Klima-Wandel – wie erklärt Ihr Euren Kindern die düsteren Prognosen der Wissenschaft?

Schönen Sonntag, Ihr lieben Mamas! 

11000 Wissenschaftler warnen vor dem Klimakollaps, konnte man gestern in den Zeitungen lesen. Was in den letzten Monaten aufgedeckt wurde und wie schlimm es um unseren Planeten steht, macht mir unglaubliche Angst. Manchmal bekomme ich richtig Panik vor der Zukunft. 

Ich habe eine 14 jährige Tochter, die st sehr an Politik interessiert ist. Sie fragt mir Löcher in den Bauch und selbstverständlich erreichen auch sie diese schlimmen Nachrichten.

Wie kann ich sie trösten? Wie kann ich trotz der Angst in mir Zuversicht weitergeben und ein Kind glücklich aufwachsen lassen? Ich erzähle ihr von allen fortschrittlichen Entwicklungen und rede beruhigend auf sie ein – und trotzdem habe ich manchmal echt Angst um ihre Zukunft. 

Wie geht Ihr damit um? Wie lebt man unbeschwert in diesen Zeiten?

Liebe Grüße von Daniela


9 comments

  1. Auweia
    Liebe Daniela,

    ich weis nun gar nicht genau wie antworten – mich als erstes für herzlose Kommentare von Leuten entschuldigen, die keine Kinder haben, aber unbedingt rumtrollen müssen?

    Naja 65 Meter – bei welchem Zeithorizont? Erdgeschichtlicht steigt der Meeresspiegel in Zeiten extremer Erwärmung mit einer Räte von 3-5 Metern pro 100 Jahre, aber der eine Meter der bis 2060 prognostiziert ist reicht schon dass mindestens 2% der Weltbevölkerung eine neue Völkerwanderung beginnen müssen.

    Die Klimakatastrophe ist real. Dieser Clip hier ist für Papas (und Kinder unter 14 sollten wohl besser nicht gucken) und vielleicht nichts für Dich https://m.youtube.com/watch?v=E73ag2Fvi3o denn er ist nicht sachlich, sondern nur emotional – aber vielleicht hilft das den hartherzigen hier, zu verstehen…

    Trost finde ich in der Tatsache dass wir Menschen eine unglaublich kooperative Lebensform darstellen (https://youtu.be/th3KE_H27bs ) und so vertraue ich darauf, dass es uns gelingen wird eine klimagerechte Weltwirtschaft zu errichten – das Klima ändert sich, ich habe Vertrauen darauf dass die menschliche Gesellschaft das auch kann.

    Kommt doch am 29.11. mit raus auf die Straße zum nächsten Klimastreik. Es ist viel besser gemeinsam mit anderen zu handeln, als darauf zu warten ‚gerettet‘ zu werden =)

    Liebe Grüße
    wolli

  2. Klimawandel
    Wer Kinder hat, und an diesem Leute war die Frage gerichtet, muss sich den unbequemen Fragen stellen. Ich staune, wie es möglich ist, diesem Thema jetzt noch auszuweichen. Wenn Ihr weitermacht, wie bisher, werdet ihr Ü40 in Deutschland vielleicht noch relativ wenig spüren. Aber es werden viele Millionen Menschen in anderen Teilen der Erde ihre Lebensgrundlage verlieren, weil wir Energie und Bodenschätze auf ihre Kosten verpulvern und Ökosystem unwiederbringlich zerstören.. Und spätestens, wenn sich diese Menschen auf den Weg machen, um woanders überleben zu können, schreien diese Stimmen, dass sie ja bitte alle zuhause bleiben sollen.
    Ich kann dieses Augen zu und immer so weitermachen nicht mehr ertragen.
    Ich gehe mit meinen Jungs zu den Demos wenn wir es irgendwie schaffen und versuchen unseren Beitrag zu leisten…möglichst plastikfrei einkaufen, Auto wo es geht stehenlassen, Sachen reparieren oder auch gebraucht einkaufen, meistens vegetarisch Essen, Müll sammeln….so gebe ich meinen Kindern das Gefühl, dass wir zusammen was bewirken können. Es gibt z.B auch CO2 Rechner, mit denen man im Internet ausrechnen kann, was man einsparen kann, wenn man z.B. mit dem Rad anstatt Auto zur Arbeit fährt.
    Die nächste große Demo ist am 29.11. in fast allen Städten. Über Facebook findet man die örtlichen Parents for Future Gruppen. Ich finde es macht Mut, wenn man merkt, dass man nicht allein ist mit seinem Wunsch nach einer Veränderung.
    In München gibt es übrigens jetzt auch schon am Donnerstagabend Vorabendproteste z.B. Für alle, die am Freitagmittag nicht mit den Schülern mitstreiken können.
    Diesen Donnerstag, den 14.9. Um 18 Uhr auf dem.Max Joseph Platz mit ordentlich Lärm!

  3. Keine Kinder
    Gar nicht. Ich tue meinen Kindern einen Gefallen, indem ich sie nicht zeuge. Das ist am klimaschonensten. Ich will ihnen diese Welt nicht antun, die die Klimakrise nicht überleben wird.

  4. Klimawandel
    Haha voll geil, also ich lasse mein auto laufen damit die Scheibe auftaut und würde mich freuen wenn es in deutschland im Winter 20 Grad sind. Ja und wer Kinder hat in so einer blöden Zeit, ist selber schuld oder? Ich meine mal. Abgesehen vom Klimawandel, die Welt wird grausamer und nicht besser. Also unverantwortlich von den Menschen die Kinder in die Welt setzen.

  5. Stellt sich mir nicht
    Meine Tochter ist 18 bekommt alles mit nur fragt sie nicht und verfällt auch nicht in Panik ist bei uns zu Hause kein Thema und Leute die ich kenne mit Kindern da ist das auch kein Thema. Auf Arbeit nicht und auch so im bekannten Kreis garnicht.

  6. Klima
    Das Argument,das gab schon mal(Ozonloch etc) = dies und das zeigt schlichte Desinformation. Man kann ein Ozonloch nicht mit einem Meeresspiegelanstieg von bis zu 65 Metern, Dürren, Stürmen, Artensterben, Plastikinseln, (I. MEER) Verseuchung von Boden und Wasser etc. vergleichen.Es gibt genug Fakten die man gut recherchieren kann ohne Einstein sein zu müssen. 14000t Eis schmilzt pro Sekunde allein in Grönland (das nie ganz grün war, sondern zeitweilig an den Küsten) Es gab noch nie einen globalen, sondern immer nur regionalen Klimawandel und der erstreckte sich über Jahrtausende und nicht Jahrzehnten. Es gab auch noch nie so viele Menschen (die alle Fleisch, Autos, Handys wollen). Und vlt gab es auch mal mehr Vernunft. Ich schwanke zwischen Panik und Verzweiflung, verdrängen kann ich nicht mehr, ich engagiere mich , sag meine Meinung, änder mein Verhalten, versuche bißchen Vorbild zu sein. Rede drüber, aber auch nicht zuviel, soll ich raten, anstatt zu studieren eher was praktisches zu lernen, damit sie es im Ernstfall besser gebrauchen können? Sollten wir uns nicht einfach paar schöne Jahre machen, weil eh bald alles vorbei ist.. Keine Ahnung…aber unbeschwert.. Wie soll das nich gehen?

  7. Dummes Gelabber
    Hört mal endlich auf mit den Endzeit Szenarien

    In den 60er und 70er gab’s die Theorie dass die nächste Eiszeit kommt und wir alle sterben.

    Dann kam der Mist mit dem Ozon Loch und wir wurden wieder alle sterben

    Und jetzt globale Erwärmung und wir sterben wieder alle.

    Ist doch mittlerweile lächerlich…

  8. Das Wichtigste
    ist meiner Meinung nach, authentisch und ehrlich zu bleiben. Und sich am Ende des Tages selbst in die Augen schauen zu können. D.h. für mich persönlich, dass ich meinen Kindern sagen können will, dass ich selber alles versucht habe, um dem Klimawandel entgegenzutreten. Das bedeutet, dass ich mich selbst engagiere (ich arbeite bei den Parents for Future mit, und das heißt nicht, dass ich auf jede Demo gegen muss, es gibt auch unendlich viel hinter den Kulissen zu tun),dass ich meine Kinder zum Engagement ermutige (wir gehen gemeinsam auf alle „großen“ FFF-Demos (die nächste ist am 29.11.) und dass wir gemeinsam versuchen, unseren eigenen ökologischen Fußabdruck zu verringern. Wir essen zB weniger Fleisch, versuchen prinzipiell unseren Konsum runterzuschrauben, vermeiden Plastik und fahren seit einem Jahr ein E-Auto. Mir (und meinen Kindern) macht das alles auch viel Angst, dagegen hilft aber mE am besten, etwas zu tun und uns gut zu informieren, sowie uns mit anderen zu vernetzen um zu spüren, dass wir nicht alleine, sondern viele sind. Beruhigen alleine hilft meiner Erfahrung nach kaum.

  9. Ich finde es gut,
    dass du offen mit deiner Tochter sprichst!
    Mein sechsjähriger Sohn hat ebenfalls viel über die Nachrichten mitbekommen und viele Fragen gestellt. Wir sprechen oft über “die Greta“ und ich sage ihm, wie toll ich es finde, dass sie und die anderen Kinder (fridays for future) sich für ihre Umwelt und Zukunft aktiv einsetzen! Ich weiß nicht, wie es euch geht, aber wir -ich bin Anfang 30 – haben auch viel in der Schule gelernt über Ozon-Loch und Co. – es wurde aber immer so vermittelt, dass “wir“ eh nicht viel gegen das große System tun können. Wir haben zwar regelmäßig mit der Jugendgruppe Müll im Wald gesammelt, meine Eltern leben auch sehr umweltbewusst, aber es schien, dass dies alles nur im kleinen Bereich wirkte. Daher beeindruckt es mich echt,dass Kinder jetzt aufstehen und sich dagegen stemmen.
    Sei ihr in vielen Bereichen – so gut es für dich geht – ein Vorbild und gib deiner Tochter Hoffnung, ihre Generation hat bald das Ruder in der Hand! So mache ich es zumindest!

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