„Ich war überrascht, wie überfordert ich erstmal war“: Instagram-Star Karo Kauer über ihre Mutterschaft

Ihr Lieben, wer Instagram nutzt, kommt kaum an Karo Kauer vorbei – die Mama von zwei Kindern gewährt dort Einblicke in ihr Leben, zeigt Outfits und den täglichen Wahnsinn zwischen Job und Familie. Wir selbst folgen ihr total gerne und haben richtig mitgefiebert, als nun die Kitaeingewöhnung von Karos Tochter anstand. Wie Karo das erlebt hat, erzählt sie uns im Interview: 

Liebe Karo, Deine Tochter Sophie (3) ist gerade mitten in der Kitaeingewöhnung. Bisher hast Du sie zu Hause betreut. Warum war das für Euch der richtige Weg? 

Wir hatten einfach die Möglichkeit, sie zu Hause zu lassen, weil wir jobmässig flexibel sind. Ich denke, dass sie noch lange genug in öffentliche Einrichtungen gehen wird, dass sie so schnell groß wird – daher wollte ich, dass sie so lange wie möglich zu Hause bleiben kann. Wir sind alle sehr glücklich mit dieser Entscheidung und haben die vergangenen drei Jahre mit ihr sehr genossen. 

Woran hast du jetzt bemerkt, dass Sophie "reif" für den Kindergarten ist?

Nachdem ihr Bruder vor fünf Monaten auf die Welt gekommen ist, hat Sophie einen riesengroßen Schub gemacht. Sie war plötzlich so selbständig, ein großes Stück reifer. Sie hat die Kennenlernzeit mit ihm sehr genossen, das Band zwischen den beiden wurde gefestigt und sie ist wahnsinnig daran gewachsen.

Sie war nun bereit für den Kindergarten, das habe nicht nur ich gespürt, sondern auch Sophie selbst ständig davon gesprochen, dass sie mit drei nun in den Kindergarten kommt und dort mit ihren Freundinnen spielen will. Das war ein gutes Zeichen für mich. 

Erzähl mal von deinen Gefühlen am ersten Kindergartentag!

Ich war sehr positiv gestimmt, weil ich keine Zweifel hatte. Ich hatte vollstes Vertrauen in den Kindergarten, in die Erzieher und in Sophie. Ich empfand in erster Linie Stolz, als ich meine Große beim Spielen beobachtet habe und musste meine Tränen verdrücken, als alle Kinder Sophie im Singkreis begrüßt haben. 

Alle Mütter kennen wohl dieses seltsame Gefühl in der Magengegend, wenn sie merken, dass ihr Kinder plötzlich "groß" sind – bist Du ganz generell gut im Loslassen? 

Das Loslassen musste ich erst lernen, denn an Sophie habe ich anfangs sehr lange geklammert.

Wenn wir auf Dienstreise sind, sind die Kids bei meiner Mama. Wir vertrauen ihr total, so dass das Loslassen nicht so schwer fällt. Trotzdem vermissen wir die Kinder immer sehr, selbst wenn wir nur ein paar Stunden weg sind. Die Kinder lieben die Zeit bei Oma, das spüre ich total. Und wir haben den Kopf frei, wenn Businesstermine anstehen. 

Wie würdest du dich generell als Mutter bezeichnen?

Liebevoll und für jede Schandtat zu haben.

Was hat dich an der Mutterschaft komplett überrascht?

Überrascht hat mich, dass ich nach der ersten Geburt total überfordert war. Dass ich keine Zeit mehr für nichts hatte, dass es mich plötzlich nur noch im Doppelpack gab und dass das Baby unser Leben völlig auf den Kopf gestellt hat.

Was sind für dich die schönsten Momente des Tages?

Aktuell gibt es nichts Schöneres, als zu sehen, wie sehr sich die Kinder lieben. Wenn Sophie Quatsch macht, um Noah zum Lachen zu bringen. Das ist unbezahlbar, da tanzt mein Herz vor Freude. 

Und wann hattest du das letzte Mal das Gefühl, dass alles total schief läuft?

Ach, ich habe mittlerweile meinen Perfektionismus abgelegt und verwalte einfach nur noch mein Chaos. 

Du arbeitest mit deinem Mann zusammen – wie hat die Elternschaft Euch als Paar und als Arbeitspaar verändert?

Die Kinder haben uns als Paar nur noch mehr zusammengeschweißt, denn wir haben dadurch eine neue Lebensaufgabe: Wir haben wundervolle Kinder und sind uns bewusst, dass diese zwei Menschen, das Beste sind, was wir zwei jemals vollbracht haben.

In der Arbeit müssen wir in kürzester Zeit sehr viel besprechen und alles komprimiert abarbeiten, weil ich meistens sehr kurz angebunden bin. Natürlich entstehen da automatisch Stresssituationen, aber dadurch würden wir nie an uns als Paar zweifeln.

Ihr steht als Familie in der Öffentlichkeit – hast du (wie manche andere Instagramer oder Bloggerinnen) Probleme mit gemeinen Kommentaren?

Ich habe das Glück, dass es auf meinem Profil zu 99% wirklich harmonisch zu geht, – meine Community ist sehr reif und das schätze ich sehr. Gemeine Kommentare werden ganz klar sofort blockiert. Das hat meiner Meinung nach weder auf Instagram noch im realen Leben was zu suchen. Kritik gerne, aber kein Hate!

Du bist bekannt für Deinen guten Style – gib uns doch mal einen Stylingtipp, wie man auch nach einer kurzen Nacht nicht wie ein Zombie herumläuft, sondern wie man mit wenig Aufwand gut gestylt aus dem Haus gehen kann!

Mein Fünf-Minuten-Look: schwarze Leggings/Jeans, weißes oversized Shirt. Je nach Wetter Blazer/Jacke/Cardigan drüber. Die Haare zum Dutt, Concealer, ein bisschen Bronzing Powder, Mascara und fertig.

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8 comments

  1. Ich kann mich meinen Vorrednern nur anschließen.
    Ich finde es ebenfalls unverantwortlich so etwas zu unterstützen. Das ist nicht fair den Kindern gegenüber, ganz davon angesehen, warum es interessant sein sollte, zu wissen, wie Sophies Eingewöhnung läuft, das ist ihre ganz private Sache!

  2. Kinderarbeit
    Frau Kauer hat sich soweit ersichtlich entschieden, ihre beiden Kinder mit auf Insta zu vermarkten. Abgesehen von der Frage nach deren Persönlichkeitsrechten werden die Kinder zwangsläufig in das ganze Drumherum bei der Inszenierung der Fotos einbezogen (stets strahlend und adrett).

    Das kann man jetzt finden wie man will. Ihre Kinder leiden vermutlich (noch) nicht darunter und Kinder sind ihren Eltern grundsätzlich ohnehin in noch weit umfassenderen Bereichen im Positiven wie Negativen völlig ausgeliefert, in denen die Eltern für und über sie entscheiden.

    Was mir NICHT gefällt ist, dass Ihr in Eurem Interview diesen Aspekt, der da wie ein großer Rosa Elefant im Raum steht, einfach übergeht. Schwach.

  3. Kritischer Journalismus?
    Ich lese eure Texte echt gerne, aber heute habe ich mich doch gewundert… Kein kritisches Hinterfragen der Tatsache, dass sie ihre Kinder zu einem Teil der Werbe-Welt macht? Dass mit solchen Accounts nur der Konsum weiter verstärkt wird – und damit ohnehin knappe Ressourcen weiter ausgebeutet werden? Und dass in Zeiten von fridays for Future?

    Ich hatte euch bisher für weniger oberflächlich gehalten …

  4. schlimm
    instagram finde ich sehr schlimm und dann auch noch die eigenen kinder dort öffentlich präsentieren. das geht einfach gar nicht! diese frau verletzt massiv die persönlichkeitsrechte ihrer kinder!

  5. 20.9. !!!
    Muss man am Tag des globalen Klimastreiks mit 270 000 Berlinern auf der Straße ein Interview mit einem Fitness Model zu veröffentlichen?! Wahrscheinlich habt ihr vor den Reaktionen eurer Leser so viel Angst, wie die GroKo vor ihren Wählern… Dabei geht es doch um die Zukunft unserer Kinder.

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