Dr. Karella Easwaran: „Ich sehe seit Jahren Mütter, die sich in der Liebe zu ihren Kindern selbst vergessen“

Müttererholung

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Ihr Lieben, wir wissen das ja alle: Mutter-Sein ist der schönste Job der Welt – aber auch der härteste. Da ist ein großer Erwartungsdruck, da sind hohe Verantwortung und Erschöpfung – alles Stressfaktoren, die im Zweifel sogar zu gesundheitlichen Schäden führen können.

„Jede Mama kann ihr Leben in eine vorteilhafte Richtung verändern“, findet Kinderärztin Dr. Karella Easwaran, die in ihrer Praxis in Köln seit Jahrzehnten praktiziert – und nun ihr zweites Buch „Das Geheimnis ausgeglichenere Mütter(Affiliate Link) vorlegt. Denn als Ärztin sieht sie nicht nur die Kinder, die ihr in ihrer Praxis begegnen, sondern auch an die Mamas. Sie glaubt nicht nur, dass die Lösung vieler Probleme im Kopf beginnt, sondern auch:

Easwaran: „Das Geheimnis ausgeglichenere Mütter(Affiliate Link)

„Ich betreue Kinder oft schon ab dem Babyalter in meiner Praxis und was mir wirklich auffällt, ist, dass sich ihre Mütter mit der Zeit verändern. Die Freude in ihren Augen schwächt nach und nach ab und ab einem Kindealter von ca. anderthalb Jahren etwa erleben sie eben auch, wie erschöpfend und frustrierend die Mutterschaft zum Teil auch sein kann.

Dazu muss ich sagen: Mütter werden in unserer Gesellschaft einfach sehr schlecht behandelt. Wenn wir mal googlen, warum Mütter wichtig sind, werden uns folgende Attribute ausgespuckt: zickig, unausgeglichen, unverschämt. Da kommen zu wenig gute Worte!

Mütter haben ein schlechtes Image in der Gesellschaft, sie werden ausgenutzt und verdienen weniger. Und was schon bei der Geburt verschwindet: die Gleichberechtigung.

Ich sehe seit Jahren Mütter leiden und sich in der Liebe zu ihren Kindern selbst vergessen.

Dabei sind Mütter sind systemrelevant, unverzichtbar, sie haben uns durch die Krise getragen. Dadurch dass immer noch Mütter mehr Zeit mit den Kindern verbringen als Väter, sind sie auch wichtig für die Bildung der kleinen, für das Aufrechthalten der Familie.

Mütter sind die Säulen der Gesellschaft!

Es wird nur leider von der Allgemeinheit nicht so gesehen – und ich finde, es ist Zeit, dass die Gesellschaft das jetzt mal versteht. Es ist Zeit, dass Mütter aufstehen und sehen: Hey, ich bin wertvoll und selbstbewusst, das und das geht nicht, ich stehe jetzt für mich ein.

Mein Buch soll die Mütter dabei unterstützen, soll sie stärken, soll helfen, Frauen klarzumachen, was sie wollen in ihrem Leben. Eine Gebrauchsanweisung fürs Gehirn sozusagen. Die Gedanken ordnen und neu sortieren, sich selbst wieder wahrnehmen durch beneficial thinking – vorteilhaftes Denken.

Unsere Gedanken sind wichtig und haben einen großen Einfluss auf unsere Gesundheit und unser Leben.

Wenn wir unsere Gedanken sortieren, hilft das, zu Klarheit zu gelangen und unsere Zukunft neu zu ordnen. Wenn wir uns entwickeln wollen, müssen wir unsere Gewohnheiten verändern. Veränderungen kosten Kraft, deswegen denken viele: Au weia, Veränderungen!

Mit beneficial thinking ist Veränderung aber schon in drei Monaten möglich, davon bin ich überzeugt. Ich erkläre das im Buch ganz deutlich: Wenn wir kraftraubende Denkmuster überwinden, können wir zuversichtlich und entspannt unseren Alltag gestalten. Ich möchte damit Müttern helfen, ihre Träume und Wünsche überhaupt erstmal zu erkennen und dann fähig machen, sich diese auch zu erfüllen!

Mütter müssen raus aus dem Stress, ihr Leben neu betrachten, um wieder zu sich zu finden und zu Erfolg und Glück. Ich ziehe da gern das Beispiel des Gehirns als Haushaltsgerät heran: Wenn wir wissen, wie es funktioniert, kann man es auch viel besser und effektiver benutzen.“


3 comments

  1. „… ab einem Kindesalter von ca. anderthalb Jahren etwa erleben sie eben auch, wie erschöpfend und frustrierend die Mutterschaft zum Teil auch sein kann.“

    Ab 1 1/2 Jahren ist gut. Manche merken das auch schon direkt nach der Geburt, wenn das Kind anfängt zu schreien und nicht mehr aufhört und du dir einfach nur hilflos vorkommst! 🙁
    Aber so kann man sich auch gleich von Anfang an darauf fokussieren gegenzusteuern, um eben nicht eine von den vielen, vielen erschöpften, unglücklichen Müttern werden. <3

  2. Das Gehirn als Haushaltsgerät?! Wie bitte??? Weil Mütter dann besser nachvollziehen können, wie es funktioniert? Dann damit kennen sie sich ja aus, alles andere ist sicher zu kompliziert. Sorry, aber das hört sich nun wirklich nicht nach einem zeitgemäßen Rollenverständnis an….

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