Wie die Zeit vergeht – Ganz bald wird meine Erstgeborene ein Schulkind..

Es sind manchmal ganz kleine Gesten. Wie sie die Haare aus dem Gesicht streift oder ihre Mimik, wenn sie von etwas erzählt, was sie ärgert. Oder ein Wort, das sie benutzt. Sie will jetzt auch mehr und mehr ihre Ruhe, will nicht mehr mit dem kleinen Bruder das Zimmer teilen. Wenn er sie nervt, verdreht sie die Augen – was mich erahnen lässt, was während der Pubertät auf mich zukommen wird. 

Ja, meine Erstgeborene hat einen Sprung gemacht – und was für einen. Die letzten vier Wochen waren wir nonstop zusammen – es sind die letzten Ferien, bevor sie in die Schule kommt. Die erste große Etappe ihres Lebens – die Kitazeit – ist vorbei, bald schlagen wir ein ganz neues Kapitel auf. 

Dabei war sie doch noch gerade so klein. Ein Mini-Baby, gerade mal 2500 Gramm schwer und 49 Zentimeter zu groß. Der Papa musste nach der Geburt nochmal los und extra kleine Strampler kaufen, die Klamotten in Größe 56 passten nicht.

Sie hat uns zu Eltern gemacht, mich zur Mutter. Ich war 29 Jahre alt, saß jahrelang in einem Job, der einem Hochgeschwindigkeits-Zug glich. Ich hatte das Gefühl, dass ich alles schaffen kann, dass ich alles unter Kontrolle habe und dass alles genau so laufen wird, wie ich es möchte. 

Doch dann kam sie und veränderte mein, unser Leben. Sie hat mich geerdet, mir viel beigebracht. Vorallem über mich selbst. Dass ich zwar 14 Stunden Dienste in der Redaktion gut wegstecken kann, aber in Tränen ausbreche, wenn das Stillen nicht richtig klappt. 

Sie war ein tolles Baby, so süß und auch recht pflegeleicht. Für uns war sie perfekt und ist es auch heute noch. Sie hat einen scharfen Verstand, kann ganz schön kritische Fragen stellen. Sie baut Raumschiffe und spielt gerne mit Barbies. Sie klettert auf Bäume und macht Bügelperlen. Gestern sagte sie, sie möchte später mal Köchin werden, weil sie so gerne Gemüse schnibbelt (aber keins isst). Vielleicht will sie aber auch zur Stadtreinigung, sagte sie dann noch – denn sie will was gegen die Umweltverschmutzung tun und sie findet diese Müll-Sammler-Zangen so cool. 

Sie ist mein Spiegel – geht es mir gut, verstehen auch wir uns prima. Bin ich im Stress und nervlich angespannt, knallt es. Sie ist mein großes Mädchen, meine Erstgeborene, die, mit der alles begann. Dieses Wahnsinns-Abenteuer, dieses Chaos aus Glücklichsein und Durchdrehen-Wollen. Dieses Auf und Ab, diese unglaublichen Gefühle, diese übergroße Liebe. Mit ihr wurden wir eine Familie. Und ich bin so froh, dass ausgerechnet sie es war, die uns zu Eltern gemacht hat. 

—-Diese wunderschöne Schultüte ist übrigens von Reuberkind – ich habe wirklich lange im Internet recherchiert und für mich sind es mit Abstand die Allerschönsten. Die Motive sind alle per Hand gehäkelt und reichen vom Superhelden bis zur Ballerina. Jede Einzelne ist der Hammer! Für die Einschulungen 2017 hat die Macherin Tatjana leider schon keine Kapazitäten mehr, sie nimmt aber schon Bestellungen für die Einschulungen 2018 entgegen. Und außerdem gibt es in ihrem Online-Shop noch ganz viele andere tolle Sachen. Hüpft also einfach mal rüber.