Was die Stadtlandmamams untereinander so quatschen

illu

Ihr Lieben, wir zeigen Euch heute etwas sehr Privates – einen sehr ehrlichen und „Ich lass die Hosen runter“- Chat zwischen uns. Um ehrlich zu sein, chatten wir ziemlich viel den Tag über. Manchmal ist es nur Belangloses („Was soll ich heute zu Mittag kochen?“), sehr oft geht’s um unseren Blog („Kannst Du was für morgen schreiben, ich hab heute Arzt-Termine“) und noch öfter tauschen wir uns darüber aus, was uns bewegt. Nach diesem Chat hatte Lisa die Idee, ihn zu veröffentlichen, weil wir glauben, dass es nicht nur uns so geht. Und dass wir alle einfach immer auf stark machen – dabei tut es sooooo gut zu wissen, dass man mit seinen Empfindungen nicht alleine auf der Welt ist.

10.20 Uhr Katharina: Mir fehlt das Büro. Mir fehlt es, unter Leuten zu sein.

10.22 Uhr Lisa: MIR AUCH. Ich weiß nur gerade nicht, wie ich wieder mehr unter Leute kommen könnte. Ich merke auch, dass ich immer weniger Small-Talk führen kann und teils unsicher bin, das kenn ich gar nicht von mir. Das liegt definitiv an der fehlenden Übung.

10.29 Uhr Katharina: Weiß genau, was Du meinst. Ich schminke mich sogar kaum noch, seit ich nicht mehr ins Büro gehe. Ich bin früher nie nie nie ohne Mascara aus dem Haus. Und jetzt stehe ich morgens vor dem Spiegel und denke: WOZU? Ich bin doch eh nur zu Hause mit den Kids.

10.30 Uhr Lisa: Kenn ich. Ich denke mir morgens: Ach, ich zieh mal wieder die Jeans an mit dem Schlabberpulli. ABER: Das reicht mir jetzt nicht mehr. Ich hab am Samstag richtig tolle Hackenschuhe gekauft und letzte Woche nen neuen Mantel (war super runtergesetzt).

10.35 Uhr Katharina: Weißt Du was richtig peinlich ist? Ich ziehe manchmal einen Pulli nochmal an, obwohl er nicht mehr sauber ist. Aber weil ich erst am nächsten Tag wieder wasche, denke ich: Das geht noch.

Jetzt denkt Ihr vielleicht, Lisa und ich wären ungewaschene, deprimierte Hausfrauen. Sind wir nicht. Versprochen. Aber wir arbeiten beide von zu Hause und da ist es – das gebe ich gerne zu – ganz schön schwer, selbstdiszipliniert zu sein. Das fängt mit dem Äußeren an und endet damit, dass man eben nicht noch schnell eine Maschine Wäsche anstellt, obwohl man arbeiten sollte.

Deshalb ein (verspäteter) Vorsatz für 2015: Mehr Selbstachtung, mehr Selbstliebe, mehr Um-Sich-Selbst-Kümmern. Und mehr Mascara. Und mehr coole Schuhe sowieso.

 


8 comments

  1. Wir sind bei meiner Mutter
    Wir sind bei meiner Mutter ins Haus gezogen- sie ist eine sehr chice Frau, und seit ich Mutter (von nur einem Kind bin, wer weiß wie es beim nächsten wird) klappt das mit schminken und gut anziehen viel besser als noch mit Arbeit, Haushalt und Pferd. (Bin eine Landmama) habe aber auch immer noch eine schlimme Figur obwohl mein Sohn schon 1,5 ist … versuche da wohl was auszugleichen … 😉

  2. Genau genau genau!
    Ich arbeite auch von zu Hause und habe heute meinen (frisch gewaschenen) Hoodie an, weil’s hier sooo kalt ist.
    Und wenn ich den Kleinen in der Krippe abgebe, und manchmal die anderen Mütter sehe, die super gestylt sind, bin ich schon mal eifersüchtig:)
    Aber mir gefällt’s meistens zu wissen, jetzt kann ich mich stylen ohne Hektik, denn ich bin mein eigener Chef, und das hat auch was.
    LG aus Südfrankreich

  3. Tja, und ich
    Muss vier Tage die Woche morgens pünktlich ins Büro. Es strengt mich morgens schon an zwei Kinder abzufrühstücken, ausgehfertig zu machen, mich bürotauglich zu machen, im Idealfall den Frühstückstisch aufzuräumen, Spülmaschine, Waschmaschine, Trockner programmieren, Zeug mitzuschleppen das wir für nachmittags brauchen wenn direkt nach Arbeit, Kita, Hort noch Musikschule, Ballett oder sonstiges ist. Dann hat man alles geschafft, kommt nach den Kollegen zir Arbeit und kriegt ein „Na, auch schon ausgeschlafen?“ Hingeknallt. Da wünsche ich mir manchmal home office 😉 Wobei ich weiß, dass es auf Dauer nix wäre für mich.
    Also es hat alles seine Vor- und Nachteile!
    LG von Anni.

  4. Ich muss mich zweimal die
    Ich muss mich zweimal die Woche zum duschen zwingen, weil ich merke das es dringend notwendig ist. Keine Zeit und wenn zeit dann keine lust oder kraft. Mir fehlt die Badewanne so sehr.

  5. Ich empfehle: Morgens
    Ich empfehle: Morgens anziehen als ob ihr aus dem Haus gehen würdet. (minus Jacke und Schuhe). Ich habe mal gelesen „Dress every day. Even if you dont feel like it.“ und ich muss zugeben da ist echt was dran. Sobald ich in meinen Schlumperklamotten versumpfe werde ich auch undisziplinierter und arbeite nicht mehr so gut wie „angezogen“.

  6. ja ja und ja
    Schlamperhose, kinderpulli und eben ein Stück kalte pizza. Mmh. Ich zieh mich jetzt an. Sauberes.

  7. Mehr Mascara
    Ich mache mit! Ich erwische mich inzwischen sogar beim einkaufen in Jogginghose (unter dem Wintermantel siehts ja kaum einer) und schminken, ja schminken nur noch für ganz besondere Anlässe! Vielleicht sollten wir uns gegenseitig morgens Selfies schicken zur Motivation! 😉

  8. 🙂
    Ich ziehe den nicht mehr sauberen Pullover/Bluse sogar ins Büro an – weiß und merkt ja keiner 🙂