Meine Tochter will nachts einfach nicht schlafen – wer weiß Rat?

Ihr Lieben, kaum ein Thema beschäftigt Eltern so wie das Thema Schlafen. Eigentlich könnten wir alle doch immer ein Schläfchen gebrauchen – so auch Gina. Sie erzählt heute von ihren unruhigen Nächten und würde sich über liebe Tipps, aufmunternde Worte und geballte Mama-Power freuen! 

„Dass ich übermüdet bin, wusste ich natürlich selbst. Nun hatte ich es aber schwarz auf weiß. Seit einiger Zeit trage ich ein Armband, das meinen Lebensstil aufzeichnet. Und das schlug Alarm. Meine Schlafeffizienz betrug nur 68 Prozent – bereits eine Effizienz von 85 Prozent gilt als „schlechter Schlaf“.

Was also ist nachts bei uns los? Eigentlich war meine Tochter (heute 4) immer ein ganz guter Schläfer. Natürlich hatten wir auch anstrengende Nächte, zum Beispiel als die Schullerfee kam oder sie in den Kindergarten eingewöhnt wurde. Aber das waren immer nur kurze Phasen, die auch wieder vorbei gingen.

Dann wurde ich wieder schwanger, mein Sohn ist nun ein halbes Jahr alt und schläft auch schon mal 10 Stunden am Stück. Im Gegensatz zu seiner Schwester. Sie hat nachts alles im Sinn – außer schlafen.

Anfangs dachten wir, sie muss sich erst an die neue Situation mit dem Baby gewöhnen. Also haben wir ihr eine Matratze neben unser Bett gelegt, damit „das Rudel vereint ist“ und sie sich nicht ausgeschlossen fühlt. Doch das hilft nichts. Sie erzählt nachts Geschichten, wirft sich hin und her, zwickt uns in die Füße und weckt leider meistens auch das Baby.

Weil ich mit zwei wachen Kindern gar nicht mehr zum Schlafen kam, zog mein Mann mit meiner Großen ins Kinderzimmer. Damit wurde es etwas ruhiger. Aber mein Mann und ich wollten nicht dauerhaft getrennt schlafen, also schlich er sich nachts wieder zu mir. Und schon ging der nächtliche Alarm wieder los: „Maaaaamaaaaaaa, du sollst mich zudecken kommen!" oder "Ich hab schlecht geträääumt" oder "Ich hab Angst!" – das alles fröhlich grinsend.

Und so stehe ich Nacht für Nacht mindestens 4-6 mal auf, in ganz schlimmen Nächten auch über 10 mal.

Ich habe schon alles versucht – habe Verständnis gezeigt, habe Strafen angedroht, Belohnungen versprochen – nichts bringt Ruhe in unsere Nächte.

Mittlerweile sind mein Mann und ich so müde, dass ich schon mal beim Gemüsehändler mit EC-Karte zahlen will und ständig vergesse, was ich sagen wollte. Wer weiß Rat?"

 

 


17 comments

  1. Warum stehst Du auf?
    Ihr seid totmüde. Sie ist 4.
    Hör auf zu quasseln und sei konsequent. Erklär ihr, dass sie ein grosses Mädchen ist, und dass nachts geschlafen wird, und Du nicht aufstehen kannst, weil Du sonst zu müde bist, um mit ihr einen schönen Tag zu haben.
    Stell ihr was zu trinken hin (Auslaufsichere Sportflasche). Geh beim Schlafengehen mit ihr auf Monsterverscheuche.
    Und dann lass sie quaken.
    Du hörst ja, ob sie tatsächlich was hat – oder „grinst“. Und auf letzteres reagierst Du einfach nicht – und auf Terror eben böse. Wer zwickt, bekommt keinen Nachtisch.
    Sie wird Dir verzeihen, sogar wenn sie sauer wird.
    (Und das wird sie ganz sicher. )
    Sie wird sogar was wichtiges lernen – nämlich dass die Welt sich nicht um sie dreht. Das haben wir alle, und das hat nix mit „kleinhalten“ zu tun, sondern mit „Rücksicht nehmen“ erlernen. Das ist nicht Gottgegeben, sondern muss als Konzept erklärt und erlernt werden – immer wieder erklärt werden. Vor dem ins Bett gehen, und Tagsüber. Und Nachts eben nicht.
    Just my 2 cents.

  2. Liebe Gina, kurz und
    Liebe Gina, kurz und effizient: die richtigen Worte und Tipps bekommst du bei einer Kinderpsychologin. In kürzester Zeit schläft jeder wieder in seinem Bett, ganz bestimmt!

  3. Ich denke, die Kleine braucht
    Ich denke, die Kleine braucht einfach die Nähe. Wenn es mit dem Papa funktioniert, ist das doch wunderbar! Jetzt gilt es doch vor allem, Kraft zu sammeln und Schlaf nachzuholen. Zeit für Zweisamkeit werdet ihr sicherlich bald wieder mehr haben. Alternativ vielleicht doch nochmal ein grosses Familienbett für alle probieren. Wer weiss, vielleicht funktioniert es ja im zweiten Anlauf besser. Und tagsüber möglichst den Mittagsschlaf abschaffen, falls sie noch einen macht, und viel Bewegung an der frischen Luft, damit sie auch witklich müde ist. Vielleicht kommt sie tagsüber für ihr Empfinden auch etwas zu kurz und versucht, sich die mangelnde Aufmerksamkeit nachts zurückzuholen, wenn sie sich sicher sein kann, dass sie damit auch bemerkt wird? Das soll jetzt aber nicht als Kritik verstanden werden, zwei Kindern gleichermassen gerecht zu werden ist eine schwierige Aufgabe, besonders, wenn eines ein grosses Bedürfnis nach Nähe und ungeteilter Aufmerksamkeit hat. Von Schlaftrainings etc. würde ich aber wirklich die Finger lassen, das (zer-)stört nur Vertrauen und Bindung. Alles Gute und hoffentlich bald erholsamere Nächte!

  4. Wir sind auch ratlos.
    Liebe Gina, unser Sohn ist zwei, schläft nie durch – in sensationell guten Nächten bis circa 4 Uhr am Stück, danach aber gar nicht mehr, in schlechten dackeln wir zwischen halb 8 und zehn Uhr abends bis zu zehn Mal in sein Zimmer – immer irgendwann bei uns, und was in unserem Fall das Schlimmste ist: jede Nacht ist spätestens gegen 5 Uhr morgens beendet. Manchmal auch 4:15, wenn wir Glück haben, ist es gegen 6 Uhr. Das liegt dann wie jetzt an der Zeitumstellung 😉 Wir sind müde und ratlos und können so tolle Tipps wie „dann muss er eben später ins Bett gehen“ einfach nicht mehr hören.

    Wir haben inzwischen viel probiert, aber seine innere Uhr spielt einfach nicht mit. Und so bleibt uns erstmal nichts anderes übrig, als zu hoffen, dass es irgendwann besser wird. Ich war genau so, sagen meine Eltern. Und ich hab’s ja inzwischen auch gelernt. Und ein bisschen ist es ja auch so: jeder kann was anderes gut. Unser Sohn spricht, läuft und denkt schneller als Gleichaltrige – schläft aber hundertmal schlechter. Vielleicht hat das sogar mit einander zu tun. Ich bin trotzdem jeden Morgen glücklich, ihn zu sehen. Und gehe seit einer ganzen Weile einfach gegen 20:30 Uhr ins Bett.

    Liebe Grüße an alle Leidensgenossinnen!

  5. Hallo
    Ich weiß nicht,ob vielleicht jemand etwas Ähnliches schon geschrieben hat,habe nicht alle Kommentare so genau gelesen. Bei solchen Schlafproblemen ist es wichtig, mehr über das Drumherum zu wissen: also wieviel Schlaf braucht das Kind, wieviele Stunden schläft es nachts und wieviel tagsüber.Neben dem ganzen psychologischen Tralala ist es einfach so,dass jedes Kind individuell eine bestimmte Menge Schlaf einfach braucht und mit deutlich weniger nicht dauerhaft auskommt. Wenn ein Kind also nachts oft aufwacht und dann auch wach und munter wirkt,verbringt es wahrscheinlich insgesamt zu viel Zeit im Bett,also schläft entweder morgens sehrt lange und/oder geht abends zu früh ins Bett oder macht einen langen Mittagsschlaf. Da hilft es als erstes herauszufinden,wieviel Schlaf das Kind tatsächlich braucht(Schlafprotokoll führen) und das Kind dann auch tatsächlich nicht mehr Zeit imBett verbringen zu lassen. Alsodann tatsächlich morgens um 7 wecken beispielsweise und keinen Mittagsschlaf machen lassen. Sehr gut beschrieben ist das Ganze in dem Buch „Kinderjahre“ von Remo Largo. Ein Kind wird nicht mehr schlafen als es braucht,aber eben auch nicht dauerhaft weniger. Und wenn man das Schlaf-Nachholen tagsüber unterbindet wird es auch früher oder später nachts wieder besser schlafen. Mein dreijähriger Sohn beispielsweise ist ein Wenigschläfer der mit 10-11 Stunden Schalf hinkommt. Heisst fürmich: kein Mittagsschlaf mehr,sonst schläft er abends nicht vor 22 Uhr ein. Und trotzdem schläft er dann nur von etwa 21 Uhr bis 7.30. Das aber wenigstens gut und ohne Unterbrechungen. VielGlück!

  6. Liebe gina
    Du arme! Ich glaube jede Familie kennt das zu gut. Wir machten das auch durch. Ich kann dir die Tipps geben, die bei uns geholfen haben. Ob sie dir helfen kann ich nicht garantieren. Als unser großer nächtlichen Terrorist gemacht hat und das bei uns im Bett, haben wir ihm gesagt entweder er gibt Ruhe oder geht in sein Zimmer. Hat er nicht aufgehört wurde er in sein Zimmer gebracht- ohne weitere Ansage.das erforderte allerdings eine Woche konsequent sein. Er Kamm dann zu uns zurück und war lieb. Wenn er draußen im Flur oder Wohnzimmer gerannt ist, haben wir unsere Schlafzimmer Türe zu gemacht und gesagt wir schlafen da Schlafenszeit ist. Er Kam dann nach wenigen Augenblicken zu uns und hat geschlafen. Durst darf er einmal haben dann bekommt er was aber mit der Ansage nur dieses Mal! Seinen Mittagsschlaf haben wir von 2 auf 1,5 Std verkürzt weil wir gemerkt haben dass er dann abends leichter und besser ins Bett geht und schläft. Und seit wir wieder raus können István auch besser. Das powert aus! Ich hoffe sehr, eines davon kann dir helfen!

  7. Liebe Gina,
    ich fühle mit dir. Bei uns ist es ähnlich. Mein Sohn (bald 4) kommt auch fast jede Nacht oder sitzt in seinem Bett und schreit. Es gibt Nächte, da stehe ich 3 – 4 mal auf. Ich sage mir dann immer, wenn er das 4. Mal kommt, dann bleibt er hier. Und so ist es auch schon gewesen. Aber da kann ich dann gar nicht mehr schlafen, weil er sehr unruhig schläft, um sich tritt, auf uns drauf liegt oder auch mal schnarcht. Ich ziehe dann meist in sein Bett oder auf die Couch um. Schlafe dort dann aber auch sehr schlecht. Bei uns liegt es daran, dass mein Sohn nicht allein schlafen möchte. Er war es immer gewohnt mit jemanden zusammen in einem Zimmer zu schlafen. Seitdem wir in unserem Haus leben, hat er ein eigenes Zimmer. Seine Schwester will ihr Zimmer für sich allein und wir können auch nicht zusammen mit ihm in einem Bett schlafen, weil er so unruhig schläft. Somit suche ich auch immer noch den ultimativen Tipp, denn seit sechs Jahren kann ich nicht mehr durchschlafen und es gab kaum mal mehr als fünf Nächte am Stück, wo kein Kind wach war. Dieses Schlafdefizit schlaucht unheimlich.
    Was bei unserem Sohn hilft und er schläft dann doch mal durch ist, wenn ich mit ihm abends spreche. Ich frage ihn, was ihm Angst macht und dann versuchen wir die Monster, Tiger etc. zu verjagen oder schicken sie gedanklich zum Schlafen. Ich bitte ihn dann, dass er die Nacht durchschlafen soll, weil wir alle den Schlaf brauchen. Und ich sage ihm, dass wir immer auf ihn aufpassen und er beschützt wird. Und das hilft ganz oft. Die Kinder verstehen schon gut, wenn wir mit ihnen sprechen.

    Vielleicht sprichst du mit deiner Tochter mal, was sie bewegt und warum sie nachts wach ist. Auch gezielt fragen, ob sie traurig ist, weil ihr Bruder da ist. Eventuell fühlt sie sich seit dem Baby nicht mehr richtig wahrgenommen und verlangt dadurch Aufmerksamkeit. Unsere Kinder zeigen uns mit ihrem Verhalten, dass etwas geändert werden muss. Vielleicht findet ihr ein schönes gemeinsames Abendritual, wo sie besonders wahrgenommen wird und auch von ihren Sorgen und Ängsten „erzählen“ kann. Sie braucht gute Aufmerksamkeit am Tag, damit sie in der Nacht schlafen kann und euch auch schlafen lässt.
    Ich bin mir sicher ihr findet eine gute Lösung und habt bald alle wieder euren Schlaf.

  8. Liebe Gina,
    für uns war es auch ein ganz extremes erstes Jahr mit unserem Sohn, da war er auch stündlich wach. Die ersten 3 1/2 Jahre hat er nicht ein einziges Mal durchgeschlafen.
    Wir waren beim Homöopathen, hat Wunder bewirkt.
    Manchmal muss man einfach ein bisschen mehr tun, als nur Geduld haben, vor allem wenn es an die eigene Substanz geht. Dein Mann und du müsst auch auf euch schauen!
    Alles Liebe!

  9. Whatever works best for you…
    Liebe Gina,

    wir haben auch zwei nur so mittelmaessige Schlaefer, und leider schlafen sie am besten in unserem Bett mit uns. Das ist fuer uns alle (naja, fuer den Mann und mich) unbequem und eng, aber so bekommen wir trotzdem den meisten Schlaf. Und um einigermassen durch den Tag zu kommen (wir arbeiten beiden voll), brauchen wir einfach Schlafmaximierung.

    Wir bestehen allerdings darauf, dass der Sohnemann im eigenen Bett einschlaeft, so gibt es die ein oder andere Nacht, die er mal ganz in seinem Bett schlaeft, oder erst so morgens um fuenf kommt. Allerdings legt er sich dann hin und schlaeft weiter. Er ist 4 und versteht die Ansage, jetzt ist Schlafenszeit im Sinne von es gibt keine Unterhaltung ganz gut. Gegen den naechtlichen Durst hat er einen Becher am Bett, da kann er sich also bedienen. Und Essen gibt es prinzipiell nicht. Die Anfrage kam ein paar Mal, auch lesen, spielen etc. wurde abgewimmelt. Wenn er doch mal wach ist, dann fragt er schon danach, aber wir bleiben dann einfach in Schlafstellung liegen und sagen immer nur jetzt ist Schlafenszeit. Dann moechte er hin und wieder etwas erzaehlen, da kommt wieder die Ansage jetzt ist Schlafenszeit, erzaehl es beim Fruehstueck.

    Die Tochter ist knapp 16 Monate – bei der ist die Lage noch etwas anders, weil sie bis gerade noch auch nachts gestillt wurde. Das Gewoehnen wir ihr gerade ab, aber auch sie bekommt schon die Ansage, jetzt ist Schlafenszeit.

    Ich habe echt viele Buecher zum Thema Schlafen gelesen, und mein einziger Tipp ist, einen Weg zu finden, der fuer euch alle gut ist, und ihr ausreichend Schlaf bekommt. Ich hatte auch Zeiten, wo ich jede Nacht maximal ein oder zwei Stunden, und die nicht mal am Stueck geschlafen habe.

    Was du jetzt nicht erwaehnt hattest ist, ob deine Tochter noch Mittagsschlaf macht? Falls ja, waere eine Moeglichkeit, den zu streichen und tagsueber mehr koerperliche Aktivitaeten einzubauen. Abends moeglichst kein Fernsehen mehr schauen, weil das Flimmern irgendwie das Gehirn wach macht, und dann kann es nicht abschalten. Unser Sohn hat auch eine Lampe am Bett.

    Alles Gute – ich fuehle so mit dir.

  10. Liebe Gina,

    Liebe Gina,
    Ich fühle mit dir. Mein Mann und ich sind Vielschläfer und hanen unter der Ankunft unserer Kinder (4 J 5M und 10 Monate) „gelitten“. Natürlich wussten wir, was auf uns zu kommt aber es war trotzdem ganz anders, wenn du verstehst, was ich meine. 😉
    Und dazu muss ich sagen, dass unsere Kinder wirklich gut schlafen. Der große schläft in seinem Bett ein und kommt aber eigentlich jede Nacht zu uns ins große Bett. Seine Schwester schläft seit sie 3Monate alt ist um 20h ein bis ca morgens um 6h.
    Es gab diese Phase, die deine Tochter jetzt hat bei unseren Sohn ca. so mit 2Jahren. Da kam er in unser Bett, tobte herum, machte das Licht an, erzählte er hätte Hunger/Durst…na die ganze Palette. Uns half nur ihm deutlich zu machen, dass er sich entweder ruhig hinlegt und schläft oder in seim Zimmer allein spielen geht. Und das haben wir konsequent durchgezogen. Auf Rufe nicht reagiert, das Licht ausgeschaltet. Abends schon Wasser und ein Notfallquetschie hingelegt um es parat zu haben, wenn wir es brauchten. Das mussten wir allerdings zwei Wochen konsequent durchhalten. Seit dem kommt er leise in unser Bett und damit können wir leben. 😉

  11. Der Kampf um Aufmerksamkeit
    Also mit Schlafdefiziten und schlecht schlafender großen Schwester kenn ich mich aus 🙂 vor kurzem hatten wir seit 4,5 Jahren die erste Woche – sprich 5 Tage bzw. Nächte am Stück! – ohne Kinder im Bett. Ein Traum. Und ja klar, es war also alles nur eine Phase. Ich glaube nicht, dass es DEN Tipp gibt. Bis zu dieser besagten Woche (seither ist es sehr unterschiedlich, aber ich weiß jetzt immerhin, dass es geht) kam sie jede Nacht zu uns rüber. Und schlief bei uns problemlos und sicher weiter. Es war uns nie gelungen, sie zurück und ruhig in ihr Bett zu bekommen, seit der Geburt der kleinen Schwester vor 2 Jahren sowieso nicht mehr.
    Was ich schließlich für mich als wichtig empfand, dass ich unserer Großen abends, beim zu Bett gehen, immer auch gesagt habe, was ich erwarte bzw. mir wünsche. Ich will in meinem Bett schlafen. Alleine. Weil ich da besser schlafen kann, frühs ausgeruhter bin und damit auch besser drauf, mehr Energie habe und mich wohler fühler. Seit sie 4 ist, hab ich das Gefühl, dass sie zumindest versteht worauf ich hinaus will. Ignoriert hat sie es natürlich dennoch – aber es war mir wichtig, es ihr zu sagen. Auch ich habe Wünsche. Und auch ich habe Rechte. Ein Recht auf erholsamen Schlaf.
    Warum eure Große nachts so aktiv ist (sie ist doch sicherlich auch über den Tag genug ausgepowert und müsste zumindest ein Weilchen schlafen wie ein Murmeltier), weiß ich nicht. Jeder braucht ja auch anders viel Schlaf. Aber was sicherlich ein Punkt sein könnte – es ist auch ein Suchen nach Aufmerksamkeit. Und diese bekommt sie somit ja eindeutig. Egal ob positive oder negative, ob ihr einfühlsam seid oder auch mal wütend. Und seit der Geburt des Geschwisterchens erst Recht. Eine Therapeutin hat es mir für uns versucht so zu erklären: Die Aufmerksamkeit, die sie tagsüber nicht bekommt, holt sie sich nachts. Und ich würde auch heute noch abstreiten, dass sie tagsüber zu wenig bekommt. Aber mein Empfinden ist eben ein anders als das meiner großen Tochter. Und das ist der Punkt. Vielleicht empfindet es eure ähnlich. Dass sie tagsüber nicht genug bekommt, euch ja teilen muss und vielleicht ist das dann ein Teil der Erklärung für euer Theater in der Nacht… Vielleicht zumindest ein Gedankenanstoß.
    Ich wünsche euch Kraft, Durchhaltevermögen und dass ihr zwei Großen euch einig seid/bleibt in eurem Umgang mit dem Thema. Und ich wünsche euch, dass ihr bald wieder gut schlafen könnt. (meist enden solche Phasen, wenn man dann doch irgendwann nach all den Versuchen um Hilfe bittet ;-))
    (Achso – ich hab zumindest am Wochenende versucht mein Schlafdefizit mittags auszugleichen, da hat mein Mann auf beide allein aufgepasst bzw war mit ihnen unterwegs… Schlafverlagerung ist besser als kein Schlaf)

  12. Ich würde den Papa wieder bei
    Ich würde den Papa wieder bei deiner Tochter schlafen lassen. Klar ist es blöd, getrennt zu schlafen, aber wenn es für alle viel entspannter ist, warum nicht? Irgendwann geht bestimmt auch diese Phase vorbei, ich drück euch die Daumen!

  13. Kids-Workout
    Liebe Gina,
    Schlaflosigkeit ist für alle Erwachsenen mehr oder weniger der Horror. Da mal was zu vergessen oder etwas ferngesteuert durch denn Tag zu schlittern ist ganz Normal. Habt Ihr es schonmal mit Bewegung probiert? Einfach nach dem Abendessen nochmal so richtig austoben z.b ein wilder Tanz, im Anschluss Zähne putzen und dann ein Geschichte zum runterkommen. Oder ein Wettrennen mit Papa. Alle Kinder sind unterschiedlich, aber körperliche Müdigkeit hilft evtl. denn Kopf frei zubekommen.
    Drücke euch fest die Daumen und letztendlich ist auch das wieder einmal nur eine Phase (wenn auch eine lange)!

  14. Schlaf
    Hi!
    Wir schlafen seit das Baby da ist getrennt. D.h. der kleine Bruder und ich schlafen im Schlafzimmer. Der Mann und die Tochter (im Juni 4) schlafen im Kinderzimmer. So bekommen alle den meisten Schlaf und es sind nicht immer alle 4 wach, sondern maximal 2 von 4.
    Für uns ist das die perfekte Lösung, da wir wissen alles hat seine Zeit und die Kinder werden uns ganz sicher nachts bald nicht mehr so nah brauchen… Alles Liebe für Euch, Conny

  15. Liebe Gina, auch wenn ein
    Liebe Gina, auch wenn ein schlechter Schläfer eigentlich kein Grund für Beileid ist, so tust du mir doch unheimlich leid. Ich denke jede Mutter erfährt irgendwann mal, was es bedeutet, mit einem Minimum an Schlaf dennoch den Alltag meistern zu müssen und kann sich gut in deine Situation einfühlen.
    Leider sind alle Kinder so grundverschieden, dass jeder Tipp der Welt helfen könnte. Abends ein bisschen extra Mama/Papa Zeit, kleine bis große Rituale wie Einschlafgeschichten, Lieder singen oder einen schönen Tee vor dem Schlafengehen…. Da deine Tochter aber vieles mit einem Grinsen im Gesicht macht, könnte vielleicht auch mal ein Gespräch helfen. Klar, mit einer 4-jährigen eine vernünftige Unterhaltung führen klingt erst mal nach Hobbypsychologie, aber möglicherweise erfährt man so, dass es einen Grund für ihre Schlaflosigkeit gibt. Vielleicht könnten da auch Freunde, Kindergarten oder Oma/Opa helfen, manche Kinder vertrauen „fremden“ eher mal etwas an, als den Eltern.
    Ich wünsche euch alle Kraft der Welt und hoffe für euch, dass es bald besser wird und ihr wieder einen gesunden Schlaf genießen könnt!

  16. Gina! So blöd es klingt: mein
    Gina! So blöd es klingt: mein herzliches Beileid und ich fühle mit dir! Wir haben zwei schlechte Schläfer die fast jedes nacht zu uns kommen. Heißt zweimal wach bei reinschlüpfen/holen plus „durst“, Decke, treten, auf mir schlafen. Es ist ein bisschen besser geworden seitdem ich abends extra Zeit mit dem großen verbringen. Sprich seine kleine Schwester geht ins Bett und er darf aufbleiben und wir haben qualitytime. Außerdem haben wir zwei Mama-Max-Tage im Monat bzw Papa-Max-Tage. Ich drück die Daumen das es bald besser wird!