Lisa im Himmel: Eine Heißluftballon-Fahrt über die Heimat

Ihr Lieben! Das war ein Morgen, ich sag es Euch! Fangen wir gestern Abend an. Da rief mich meine Freundin Christina an und sagte, für die Ballonfahrt am nächsten Morgen seien noch zwei Plätze frei. Ich träume schon lange davon, mal mit einem Heißluftballon zu fahren, eigentlich schon immer.

Mein Mann allerdings hat schon immer gesagt: Nicht mit mir! Also rief ich schnell meine Mama an, von der ich weiß, dass sie erstens sehr spontan und zweitens immer für ein Abenteur gut ist! Es war also keine Überraschung, dass sie sofort zusagte. Wir vereinbarten, uns das Ticket für die Fahrt jeweils zum Geburtstag zu schenken 😉 Also zahlte ich ihres und sie meines.

Um 5 Uhr heute morgen trafen wir uns also zu einem ersten Kaffee und fuhren dann gemeinsam zum vereinbarten Parkplatz. Das hatte wirklich etwas von Urlaub im eigenen Zuhause, als würden wir jetzt auf eine Safari starten. Wir sahen sogar Rehe und Hasen! Der einzige Unterschied war eigentlich, dass wir wussten, dass wir uns nach dem Abenteuer nicht in einen Liegestuhl am Pool würden legen können, sondern dass dann der normale Alltag wartete, aber daran verschwendeten wir zu dieser Zeit noch keinen Gedanken!

Unser Korb hatte Platz für acht Personen plus Pilot. Jeweils zwei Personen standen in jedem abgtrennten Abteil. Schließlich wurde die erste heiße Luft in den Ballon geblasen. Das war ziemlich laut, hell und heiß. Dass ich das so wahrgenommen habe, liegt aber vielleicht auch daran, dass uns da schon ein bisschen die Muffen sausten 😉 Und dann ging es auch schon rein in den Korb und hoch in die Luft. Super sanft. Wie in einem Fahrstuhl, nur an der frischen Luft und untermalt von herrlichem Vogelgesang. Trotzdem: Je weiter sich der Boden von uns entfernte, desto enger klemmte ich mich an die Korb-Innenseite. Grrrrh. Ganz schön hoch! Hui. Schön in die Ferne schauen und dann das Mantra: Du genießt jetzt. Du denkst jetzt nicht an … Ihr wisst schon. Und das funktionierte. Ich war im Himmel! Wir schauten in Vorgärten, wir schauten nach oben guckenden Kühen in die Augen und den Bäumen auf die Wipfel. Hach!Allein diese vielen verschiedenen Grüntöne! Fantastisch. Außerdem blieb dann noch ein wenig Zeit zum Schwätzen. Unser Pilot Sascha erzählte, dass er bereits seit 20 Jahren Ballon fährt und als Pilot schon auf fünf Kontinenten unterwegs war. Neid! (Und innerlich: Jippieh, er hat Erfahrung ; -))
Wusstest Ihr im Übrigen, dass eine aufgeregte Schafherde von oben aussieht wie fließendes Wasser? Das lässt sich jetzt auf diesem Bild nur erahnen, sah in echt aber unglaublich toll aus. Sehr faszinierend.Hier brach dann die Morgensonne durch die Wolken.

Am Ende haben wir alle gemeinsam nach der Landung den Ballon eingefaltet, was ein bisschen an meine kläglichen Versuche erinnerte, nach dem Jugendferiencamp den Schlafsack wieder in seine Hülle zu bekommen. Press-Alarm. Zum Glück waren diesmal ja Fachmänner dabei und zusammen waren wir erfolgreich. Schließlich gab es noch einen Schluck Sekt und eine Urkunde samt Taufe! Und dann ging es mit dem Safari-Jeep zurück zu unserem Auto.

Wir hielten noch kurz beim Bäcker und als ich nach Hause kam, schliefen noch alle. Ich setzte Kaffee auf, deckte den Frühstückstisch und schon tapste einer nach dem anderen an den Tisch und drückte mich verschlafen. „Mama! Du warst schon weg??? Gut, dass Du überlebt hast!“ Ja, das fand ich auch gut! Und das fand ich sogar so gut, dass das mit Sicherheit nicht meine letzte Fahrt gewesen ist…

P.S. Falls Ihr so eine Fahrt gern einmal zu einer Hochzeit verschenken oder sie Euch mal selbst gönnen möchtet, schreibt mir gern, dann würde ich mal schauen, ob ich noch einen kleinen Stadt-Land-Mama-Leser-Rabatt für Euch rausschlagen kann. Wir waren mir Skytours unterwegs, die ich nach dem heutigen Tag nur wärmstens empfehlen kann.
 


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  1. Willkommen
    Willkommen im Club der getauften Ballonfahrer. Glück ab, gut Land! Ole Baron von Hochheim