Leserfrage: Wie klappt das, wenn der Papa nur am Wochenende zu Hause ist?

Mein Name ist Agnes, ich drehe mich gedanklich im Kreis. Deshalb schreibe ich hier meine kleine Geschichte auf und hoffe, dass mir jemand einen guten Rat geben kann. 

Ich lebe mit meinem Mann, dem Maxi (12), dem Junior (2,5) und dem Mini (3 Monate) in einem Haus zur Miete. Es ist ein kleines Haus, die Raumaufteilung könnte besser sein, aber wir haben einen Garten und das Haus hat eine gute Lage. Außerdem wohnen meine Mutti und meine Schwester ganz in der Nähe. 

Ich bin gerade in Elternzeit, allerdings möchte ich nicht zurück in meinen alten Job, sondern mir lieber eine neue Stelle suchen. Mein Mann war lange Zeit sehr unglücklich in seinem Job, dazu kam die beengte Wohnsituation und ein langer, harter Winter. Wir beschlossen daher, einen Neuanfang zu wagen und mein Mann fand eine neue Arbeit, die aber 150 km entfernt liegt. Also wollten wir umziehen. 

Ich kündigte also die Kita vom Junior und machte mich auf Wohnungssuche. Doch das stellte sich als sehr schwer heraus. Wir finden keine bezahlbare Wohnung und auch die Kinderbetreeung gestaltet sich schwer. Zudem stimmt mein Ex und der Vater vom Maxi dem Umzug nicht mehr zu, jetzt müsste ein Richter darüber entscheiden. Wenn er mit umziehen dürfte, müsste er ja auch in eine neue Schule. 

Da ich aber weder bisher einen Schul- noch einen Kitaplatz habe, denken wir darüber nach, ob der Papa alleine umzieht und dann nur an den Wochenenden nach Hause kommt. Das wäre natürlich ein Kompromiss. Ich glaube auch, dass an dem neuen Wohnort meine Jobchancen besser wären – dafür wären meine Mutter und Schwester aber nicht mehr so nah. 

Irgendwie weiß ich nicht, was wir tun sollen. Hat jemand damit Erfahrung, wie es ist, wenn der Mann nur am Wochenende heim kommt? Und was überstehen die Kids besser: Ein komplett neues Umfeld (also neue Kita, neue Freunde, neue Schule) oder altes Umfeld, aber Papa nicht da…

Foto: Pixabay


11 comments

  1. Wir leben genau dieses Modell
    Wir leben genau dieses Modell gerade. und ich muss ehrlich sagen, dass wir es nach sieben Wochen schon bereuen – denn es belastet die ganze Familie sehr und zieht Konsequenzen nach sich, die wir erst überhaupt nicht bedacht haben.
    Ich hab auf meinem Blog Ochsenglitter unsere ehrlichen Erfahrungen dazu aufgeschrieben – wenn du magst, lies es gern.

  2. Ich würde auch abwarten…
    …und mal schauen, wie es mit der „Fernbeziehung“ klappt. Ich finde ein soziales Umfeld, also in deinem Fall Mama und Schwester, sehr wichtig. Wenn es euch als Paar nicht „schadet“, würde ich eher im jetzigen Zuhause bleiben und dein Mann pendelt… LG Anita

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  4. Ausprobieren!
    Ob das Pendeln eine Option ist, lässt sich doch ausprobieren. Wir haben das über 3 Jahre gelebt mit einem 300 km entfernten Job. Der Kompromiss war: 3 Tage und 2 Nächte am Arbeitsort und 2 Tage Homeoffice. Viel Fahrerei für meinen Mann und anfangs war es auch für unsere Kinder schwer. Wir haben uns alle daran gewöhnt, aber es ist ohne Frage anstrengend. Wenn man aber Unterstützung mit den Kindern hat (hatte ich nicht) ist das bestimmt ganz gut zu schaffen. Ich würde es testen und dann nach x Monaten erst entscheiden. Neue Jobs können ja auch schnell der Vergangenheit angehören & gerade mit Patchwork-Hintergrund hängt ja nun wirklich viel am Umzug.

  5. Aus Kindersicht
    Ich kann nur aus Kindersicht schreiben, denn mein Vater war früher auch fast immer nur am Wochenende da, da er auf wechselnden Baustellen in ganz Deutschland tätig war. Allerdings kannte meine Mama das auch von Anfang an, ich glaube, dann ist es nicht so eine schwierige Entscheidung. Für mich als Kind war es somit ganz normal. Für meine Mutter kam ein Umzug nie in Frage, da mein Vater nie wußte, wie lange er an einem Ort sein würde und auch als er die GF einer Niederlassung in gut 600 km Entfernung übernommen hat, stand das nur ganz kurz im Raum. Aber in unserer Heimat war eben auch das soziale Umfeld.
    Ich würde es erstmal auf mich zukommen lassen. Schauen wie der Mann sich im Job „einlebt“, welche Möglichkeiten es bezüglich eines Jobs für Dich und Betreuung für die Kinder gibt oder eben, wie Ihr mit der Fernbeziehung klarkommt. So zeigt sich bestimmt in den nächsten Monaten, was für Euch das Richtige ist.

    1. Auch ich kann süß Kindersicht
      Auch ich kann süß Kindersicht schreiben. Für uns war es auch total normal, dass Papa nie da war bzw auch geschäftlich viel im Ausland unterwegs war. Wir Kinder bekamen dann immer ein Geschenk, wenn er wieder da war. Das machte die Freude nur größer. Ich würde zuerst an die Kinder denken. Vorteile, Nachteile, wenn ihr wegziehen würdet. Vorteile, Nachteile, wenn ihr bleiben würdet. Mein Mann arbeitet viel, die Kinder haben auch kaum was von ihm unter der Woche. Ist auch nicht weiter schlimm. Ich bin ja da.

  6. Hallo,

    Hallo,
    mein Mann ist Soldat und wir haben uns ganz bewusst für einen festen Wohnort entschieden, um ständige Umzüge und Schulwechsel zu vermeiden. Wir sind an unseren aktuellen Wohnort gezogen, als unser erster Sohn 1,5 Jahre alt war. Der große Nachteil war, dass ich mir einen neuen Job suchen musste und da Teilzeitjobs schwer zu finden sind, musste ich große Einbußen beim Gehalt hinnehmen. Es war mir aber klar, dass es so kommen würde.
    Mittlerweile haben wir uns hier ein Haus gekauft und haben uns somit entschieden, dass mein Mann pendeln würde, wenn er woanders hin versetzt wird.
    Im Moment ist er 6,5 Monate im Auslandseinsatz. Was ich aus aktuellem Anlass noch bedenken würde, wenn Ihr Euch fürs Pendeln entscheidet, ist, ob Du ein unterstützendes Umfeld hast. Ich bin im Moment komplett alleine mit den beiden Jungs, da wir hier keine Großeltern haben und unser soziales Umfeld hier leider auch noch nicht so stark ausgebaut ist. Ich habe immerhin eine Putzhilfe und versuche, mir alles so leicht wie möglich zu machen – aber das sollte man bedenken.
    Mein Mann war das letzte Jahr über, auch vor dem Auslandseinsatz, schon sehr viel unterwegs. Meiner Erfahrung nach ist es schwer, kleineren Kindern das zu erklären, warum der Papa mal da ist und mal nicht. Der zweijährige hat sich am Anfang sehr schwer getan. Der fünfjährige versteht das schon und steckt es, zumindest nach außen hin, besser weg.
    Ansonsten verkraften die Kinder die Trennung im Moment gut und wir drei sind sehr stark zusammen gewachsen.
    Ich hoffe, das hilft ein bisschen, wenn meine Situation wohl auch recht speziell ist.

  7. Mo, 28.5.18
    Hallo,
    mein Mann ist aufgrund seines Außendienst-Jobs von Montag bis Donnerstag nicht da. Im vorherigen Job hatte er Arbeitszeiten von 10 bis 20/22 Uhr, auch Samstags.
    Damit wir auch mal ein Wochenende als Wochenende nutzen können, wechselte er den Job.
    Soweit ich hier Unterstützung durch Familie und Freunde habe, komme ich gut zurecht und bin auch mal froh, wenn ich neben meinem beruflichen und Mutter-Dasein, nicht auch noch Ehefrau sein muss.
    Dafür fehlt mir manchmal morgens oder wenn ich krank bin die Unterstützung von jemandem der zu Hause wohnt.
    Du hast diese Unterstützung, ich kann mir vorstellen, dass es gut funktionieren kann.

  8. Wochenend-Papa
    Also für uns käme ein Wochenend-Papa nicht in Frage (und wenn dann nur im Notfall vorübergehend). Ich finde es sehr wichtig, dass beide Elternteile im Alltag präsent sind und kann mich da auch dir, Mel, überhaupt nicht anschliessen. Auch mein Mann ist ab und an beruflich unterwegs, aber das ist die Ausnahme. Wenn das nun Dauerzustand wäre, würde ich mich doch sehr alleingelassen fühlen und unsere drei Kinder wären auch total traurig! Ich würde also mit umziehen (nach der Probezeit und wenn der Job taugt und längerfristig ist). Die Jüngsten werden sich sehr schnell einleben, der Grosse braucht vielleicht mehr Unterstützung. Wir leben auch weit weg von Oma/Opa, aber wenn man als Familie zusammen hält, schafft man das! Viel Glück!

    1. Es ist dann halt so
      Tut mir leid, aber ich verstehe deine Reaktion nicht. Wenn es doch beruflich nicht anders möglich ist, dass Ihr Mann in der Woche seine Kids nicht sieht, was soll man den daran ändern? Den Job Kündigen ? Einen neuen Sucheder eventuell nicht so gut bezahlt wird?? Klar sind Kinder das wichtigste, aber man will denen ja auch was bieten und das wichtigste ist, dass diese Familie damit zurecht kommt.

  9. Kein Problem
    Also mein Mann wohnt zwar bei uns, allerdings sind seine Arbeitszeiten so, dass er die Kinder unter der Woche nicht sieht. Dazu kommen mindestens alle 2 Monate 10-14 tägige Geschäftsreisen. Ich sehe das alles nicht als Problem an. Im Gegenteil: ich habe die Kinder (4+7 jungs) besser im Griff, als wenn er abends da wäre! Und ich persönlich geniesse es, auch mal Abende alleine zuhause zu sein. Ich sehe das alles nicht als Nachteil-weil sich alle wohlfühlen damit.