Leserfrage: Warum gibt es kein Geld für Mamas, die ihre Kinder länger zu Hause betreuen?

Liebe Stadt-Land-Mama Leserinnen, ich heiße Julia, ich würde gerne ein paar Gedanken mit Euch teilen, die mir am Herzen liegen, und da es hier immer so viele tolle Kommentare gibt, würde ich gerne mal eure Meinung hören. 

Es gibt hier ja wirklich viele Geschichten zu den unterschiedlichen Lebensmodellen, in Partnerschaften, in Familien, als Alleinerziehende etc. Die Bandbreite ist so groß und das finde ich richtig und wichtig. Es gibt so viele unterschiedliche Möglichkeiten.

Was ich aber nicht verstehe ist, warum Mütter/Väter, die länger als ein Jahr Zuhause bleiben und nicht arbeiten gehen, keine finanzielle Unterstützung bekommen!

Für das erste Jahr gibt es Elterngeld (14 Monate, oder mit dem neuen Elterngeld natürlich individuell mehr, wenn man Teilzeit arbeiten geht) für Mamas und Papas, das finde ich toll. Und versteht mich nicht falsch, ich finde es auch wirklich gut, dass der Ausbau der Kita Plätze immer wieder Thema ist und es sehr viele Möglichkeiten gibt, sein Kind/seine Kinder betreuen zu lassen. 

Aber was ich absolut nicht verstehe ist, warum es möglich ist, den Kitaausbau zu finanzieren – aber eine Mutter/ oder ein Vater kein Geld bekommt, wenn sie/ er länger als ein Jahr Zuhause bleibt. Denn wenn das Kind in irgendeiner Weise fremdbetreut wird, kostet es ja auch Geld. Warum kann man also den Familien das Geld nicht bezahlen, dass ein Betreuungsplatz kosten würde, wenn dieser nicht in Anspruch genommen wird?

Ich weiß, die Diskussion um die sogenannte "Herdprämie"  gab es schon… Aber ich verstehe bis heute nicht, was an einem Betreuungsgeld verkehrt ist. Ich finde mit Gleichberechtigung hat diese Entwicklung nicht viel zu tun.  Es ist ja nicht nur so, dass die besagte Familie auf Einkommen verzichtet, sondern später auch auf einen Teil der Rente. Natürlich sucht sich dieses Modell ja auch jede Familie selbst aus, aber so richtig frei ist man in seiner Entscheidung ja doch nicht, wenn man dafür finanziell benachteiligt ist. Wie seht Ihr das?

—–ZUM WEITERLESEN: – Warum ich gerne Hausfrau bin – Warum ich meine Kinder lieber zu Hause betreue


53 comments

  1. blank card
    HALLO. Ich habe ein Mittel, um mehr Geld für diese Saison zu verdienen, glaube nicht, dass alle Hoffnung verloren ist, so weit sie das Leben sind, sie sind Hoffnung, du kannst immer noch ein reicher Mann / eine reiche Frau werden. Ich bin MR WALTON FORD. Wir sind daran interessiert, andere innerhalb kurzer Zeit reich zu machen. BLANK ATM CARD ist jetzt eine weitere einfache Möglichkeit, Geld zu verdienen.
    Diese PROGRAMMIERTE ATM-KARTE ist in der Lage, in jeden Geldautomaten irgendwo auf der Welt zu hacken. Diese BLANK ATM CARD hat wirklich viele Leben in finanzieller Hinsicht verändert, um ihr Geschäft zu finanzieren und bessere Häuser zu bauen, und jetzt kann ich sagen, dass Sie REICH WIEDER sind. Das geringste Geld, das Sie täglich mit der Karte abziehen werden, ist 3.500 Dollar. Obwohl es illegal ist, besteht keine Gefahr, erwischt zu werden, weil es so programmiert wurde, dass es nicht nachvollziehbar ist, es hat auch eine Technik, die es unmöglich macht CCTV-Kamera, um Sie zu erkennen. Für Details, wie Sie Ihre heute via erhalten können
    E-Mail: erikmarkatm616@gmail.com

  2. Eine heisse Diskussion – wie
    Eine heisse Diskussion – wie immer … was ich total schade finde.

    Kita und Krippe kann sicher toll sein – für Familien die es nötig haben – durch finanziellen Druck, Krankheit oder anderer Umstände.

    Für uns allerdings wäre es nichts.
    Bin seit 11 Jahren selbstbetreuer (der Grosse ist 11 die kleine 3)
    Beide gingen bzw. gehen in keine Kita. Nicht weil wir das alles verteufeln, sondern weil wir es nicht brauchen.

    Das Kitasystem (zumindest hier bei uns) ist auch alles andere als erstrebenswert. Überfüllte Kitas, kaum Personal. Da muss ich nicht zwangsläufig meine kleine auch noch rein stopfen. Diesen „Platz“ überlasse ich dann lieber Eltern, die ihn wirklich dringend bräuchten.

    Achso:
    Wir bekommen KEINE staatlichen Unterstützungen – nichtmal Pflegegeld für unseren Autistischen Sohn haben wir beantragt – das Geld stünde uns zu, dennoch verzichten wir, weil wir es schlichtweg nicht nötig haben.

    Allerdings leben wir auch „nur“ in einer großen Wohnung und haben keinerlei Kredite die wir abzahlen müssen – das ist unsere einzige „Einschränkung“.

    Das einzige was ich mir tatsächlich wünsche – Akzeptanz – auf beiden Seiten.

  3. wer mit ablauf des
    wer mit ablauf des elterngeldbezugs noch nicht in den beruf zurück kehren möchte, kann hartz IV beantragen, bis das kind 3 jahre alt wird. das arbeitsamt darf eine mutter mit einem kind unter 3 jahren nicht zwingen, eine arbeit aufzunehmen.
    so haben auch einkommensschwache eltern die möglichkeit, ihr kind 3 jahre lang zuhause zu betreuen.
    keine mutter ist gezwungen, aus finanzieller not heraus arbeiten zu müssen, bevor das kind 3 jahre alt wird.
    daher braucht es meiner meinung nach kein zusätzliches betreuungsgeld, da ja die möglichkeit besteht, hartz IV zu beziehen.

  4. @Alexandra
    Du äußerst Deine Meinung sachlich und freundlich, also alles prima. Meine Kinder kamen unterschiedlich in Betreuung. Der Große auch erst mit 2, die Tochter schon mit 9 Monaten, der Kleine mit 18 Monaten. Was soll ich sagen: War alles okay. Bei der Tochter hat es mr schon etwas Leid getan, sie war noch so klein aber ihr ging es gut da und sie ging ja meist nur 2 Stunden pro Tag und in der Zeit lag noch der Mittagsschlaf. Dann was Wochenende, dann waren Ferien, dann war Urlaub…. Sie hat doch trotzdem den allergrößten Teil ihrer Zeit mit uns verbracht. Ich habe nicht das Gefühl, wichtige Dinge verpasst zu haben. Wirklich nicht. Und konnte studieren gehen, musste also mein Leben nicht aufgeben. Mich nervt wirklich die Unterstellung, berufstätige Mütter würden kaum Zeit mit ihren Kindern verbringen.

  5. Jeder eine andere Meinung
    Hallo,
    Ich habe mir jetzt nicht alle Kommentare gelesen, aber ich äußere Mal meine Meinung zum Text.
    Ja, ich finde es auch wirklich schade, dass es kein Zuschuss für uns Mütter gibt, die länger als 1 Jahr in Elternzeit bleiben.
    Ich habe meine eigene Meinung und das wird mit Sicherheit jetzt auch vertäufelt, aber wie gesagt MEINE MEINUNG: Ich setze kein Kind in die Welt, um nach einen Jahr wieder zu arbeiten. Was habe ich davon?? Ich würde doch dann einiges verpassen von meinem Kind.
    Man unterhält sich doch vorher mit dem Partner „sollen wir ein Baby? Wie sieht das mit dem Geld aus, würden wir das hinbekommen“ usw.
    Wenn es dann schon heißt, also nach einem Jahr muss aber wieder gearbeitet werden, ja dann ist es einfach noch nicht die Zeit für ein Kind, so ist das dann.

    Es ist meine Meinung.
    Habe 2 tolle Kinder (2 einhalb und 7 Monate) und ich bin froh, bei beiden 2 Jahre zu Hause zu sein. Um sie zu fördern, zu beobachten, einfach da zu sein für sie, wenn sie fallen, etwas nicht schaffen o.ä.

    Lg

  6. Nachtrag
    Mit Karriere meine ich nicht ganz nach oben, sondern einen unbefristeten Arbeitsvertrag, und den bekommt man in meinem Bereich nur schwer. Die Realität sind Verträge über ein paar Monate oder 1 Jahr!

  7. Schade
    … dass es hier so giftig zugeht. Meine Kinder gingen beide gern in die Krippe (3-4 Erzieher auf 15 Kinder). Inzwischen gehen beide in Australien in den Kindergarten. Übrigens auch gern, trotz der sprachlichen Barrieren. Aber ich habe natürlich auch schon Kinder erlebt, die bei ihren Eltern (nicht nur bei der Mutter!) bleiben wollten, oder als Baby abgegeben wurden (was ich nicht übers Herz gebracht hätte). Aber ich kenne die Gründe nicht, will mir daher auch kein Urteil erlauben. Auf der anderen Seite habe ich auch Kinder erlebt, denen hätte der Kindergarten oder eine Spielgruppe gut getan. Ich denke, es gibt hier wirklich nicht nur schwarz und weiß. Es ist ja auch nicht so, dass arbeitende Mütter und Väter gar nichts mit ihren Kindern unternehmen… Oder dass alle Kinder den Kindergarten oder die Tagesmutter blöd finden!
    Zurück zum Thema: Ich bin auch dafür, dass Mütter und Väter länger Geld bekommen, wenn sie zuhause bleiben wollen. Dennoch bin ich froh, dass es in Deutschland eine gewisse Wahlfreiheit gibt (im Vergleich zu anderen Ländern).
    Es ist allerdings sehr pauschal zu sagen dass man noch Karriere machen kann, wenn die Kinder größer sind. Wäre schön, wenn es wirklich uneingeschränkt so wäre!

  8. Schade
    Ich will gar nicht mehr viel sagen,denke auf beiden Seiten wurde jetzt genug dar gestellt etc.
    Ich wollte nur mal loswerden, dass ich es unglaublich schade finde, wie sich Frauen/Mütter bei den kleinsten Unstimmigkeiten regelrecht fertig machen müssen. Jeder probiert doch das beste für seine Kinder zu tun,jeder nach seinen Möglichkeiten oder Vorstellungen. Wieso kann man sich nicht wie zivilisierte Menschen austauschen und mit Respekt begegnen.

  9. Ich
    Ich versteh das Problem gar nicht, warum hier diskutiert wird was besser ist. Beides hat Vor- und Nachteile, beides ist toll für den einen und schlecht für den anderen. Darum ging es nur leider in der Frage überhaupt nicht.
    Ich hätte gerne die Möglichkeit gehabt, weniger arbeiten zu müssen, damit ich mehr Zeit für das Kind hätte. Verzichten würde ich trotzdem nicht auf den Kindergarten oder Kita, ich bin einfach nicht für das Hausfrauensein gemacht.

  10. ich hab auch
    3 Kinder, Haus und Garten und keine Familie in der Nähe. Umso dankbarer bin ich für Kita und Hört. Aber das ist doch hier kein Kampf,sondern (höflicher) Meinungsaustausch.

    1. @Franzi
      So ging es mir auch beim Lesen. Es ist so schade, dass die Bedürfnisse von Kindern so oft vorgeschoben und instrumentalisiert werden, wenn es eigentlich um etwas anderes geht. Ich vermute mal, 150 Euro Herdprämie würden Anne auch nicht zufriedener machen.

  11. @anne
    Mensch anne, was ist dir denn für ne Laus über die Leber gelaufen? Kriege ich auch noch nen hateKommentar? Deine Kinder haben’s aber richtig gut, bei der Liebe und TOLERANZ die du rüberbringst. Puh

  12. kohle
    Ich arbeite 70%, zahle mtl ca 1500 steuern und sozialversicherung plus 200 Für die Kita. Also 1700 im Monat. Selbst wenn der Staat 1200 für den Kitaplatz zahlt, macht er nich 500plus. Mitder gleichen Berechtigung, mit der Mütter zuhause mehr Geld fordern. Könnte ich sagn, dass sie was zahlen müssen, genau wie ich. Tue ich nicht, wäre ja ziemlich asozial. Genauso asozial ist es aber für ich, sich auf Kosten der anderen das nette Leben zuhause finanzieren zu lassen.

  13. Ebenen
    Alle aus Ostdeutschland sind „Generation Kita“. Ich auch. Frag die dochmal. Ich stelle mir eine Kindheit mit großem finanziellen Druck nicht schön vor. Diese Kita-verteufelung ist für mich dummes Geschwätz. Vor allem von den Leuten, die sie gar nicht kennen. Weint ein kleines Kind zuhause nie?! So ein Quatsch. Mich nervt an dieser Diskussion immer so die Vermischung der Ebenen. W contra Kita war hier nicht das Thema, sondern das Finanzielle.

    1. Das glaub ich nicht!
      Das glaub ich nicht! Kindergarten ja aber Grippe??? Ich persönlich kann mich erinnern das ich mich immer sehr gefreut hab wenn ich abgeholt wurde. Vor allem wenns eher war viel eher.. Zu den Menschen hab ich eine starke Bindung entwickelt, im Gegensatz meiner Mutter die mich weinend hinbrachte und erst brav nach der Arbeit abholte.. Gut sie ist meine Mutter. Anders rum wäre es mir lieber gewesen vor 40 Jahren. Und das sollen alle meine Kinder erleben dürfen.

  14. Kita
    Ich wohne in einem gehobenen Stadtviertel genau gegenüber einer Kita. Jeden Morgen sehe ich Eltern die ihre weinenden Kinder zur Kita bringen. Manchmal sind die Kinder so verzweifelt und weinen noch lange nachdem das entsprechende Elternteil schon gegangen ist. Ich weiß nicht ob man denen erzählt dass das Kind sich schnell beruhigt hätte? Einmal hat mich ein kleiner Junge Abends um 18:00 gefragt ob ich seine Mama sei…….. .
    Mein Büro ist ebenfalls auf dem Gelände einer Kita und dort erlebe ich täglich das Gleiche.
    Wie dankbar bin ich, dass ich meine Kinder daheim unter erheblichem finanziellen Druck selber groß gezogen habe. Danach habe ich ohne Starthilfe ein kleines Unternehmen mit inzwischen 4 Mitarbeiterinnen aufgebaut. Auch wenn es niemand mehr hören will, man kann auch Karriere nach den Kindern machen. Das dumme Geschwätz wie gut die Kita schon für kleine Kinder ist kann ich nicht mehr hören. In spätestens 20 Jahren wird uns die Kita Generation sagen wie es wirklich war. Meine 3 erwachsenen Kinder, die alle in guten Berufen sind erzählen gerne von einer glücklichen Kindheit. Das wir auf vieles verzichten mussten, da wir nur ein sehr mittelmäßiges einkommen hatten spielt für sie keine Rolle. Kinder brauchen Stabilität, Sicherheit und gute Bezugspersonen. Wer arbeiten gehen will soll das machen, doch die Glorifizierung der Betreuung in der Kita ist falsch. Die Wirklichkeit ist eine andere. Richtig ist, dass es manche Kinder in der Kita besser haben als daheim. Was aber den Umkehrschluß nicht zulässt dass es Kinder in der Kita immer besser haben als daheim. Wenn in der Familie alles einigermaßen normal läuft ist das noch immer der beste Platz ein Kind groß zu ziehen.

  15. hallo
    Wurde ja irgendwie alles schon genannt, kommt aber leider nicht an. Also, warum gibt es nicht mehr Geld für Selbstbetreuer? Warum sollte es denn auch noch mehr geben?? Wo es doch schon Kindergeld, Elterngeld, kostenlose KV für Ehepartner gibt. Ist das nicht schon verdammt viel, was andere da solidarisch leisten?! Auch berufstätige Mütter, die ihre KV selbst zahlen. Plus Steuern, Rentenbeiträge usw. Das gleicht sich mit den Kitakosten, die der Staat übernimmt, doch mindestens aus! Auf lange Sicht kommen diese Nur-Hausfrauen die Gesellschaft verdammt teuer. Und sorry, ich als berufstätige Mutter von 3 Kindern mag nicht immer mehr Lohnnebenkosten stemmen müsse, damit andere gar nicht arbeiten müssen. Und sorry, Knochenjob hin oder her, das leiste ich alles auch, pus Beruf. Echt kein Zuckerschlecken.

    1. Das leistet du also auch? Du
      Das leistet du also auch? Du betreust deine Kinder 24 Stunden und arbeitest außerdem? Ich tue das nämlich. Ich bin immer für meine Kinder da. Putze und koche UND habe eine Vollzeitselbstständigkeit, die ich ausübe, wenn die Kinder schlafen oder mein Partner da ist. Leisten wir immer noch das Gleiche? Ich glaube nicht. Eine Haus und ein Garten der jeden Tag benutzt werden, sehen übrigens auch nicht so aus, wie ein Haus das den ganzen Tag leer steht. Ich würde nie tauschen wollen. Aber ich bezweifle, dass jede Mutter in einem geregelten Job mein Pensum schafft!!!

      1. Stimmt
        Da Stimme ich Dir zu!Jemand mit nur einem Kind vielleicht nur einer Wohnung und Hilfe von Grosseltern hst es leicht zu arbeiten…Ich habe 3 Kinder,keine Familie die helfen kann,ein großes Haus,Ehrenämter und einen Mann der beruflich oft weg ist..

        1. Gerade gelesen
          Es ist schon erstaunlich, wie zwei Menschen, nämlich wir beide, offenbar sehr ähnliche Bedingungen haben (3 Kinder, keine Omas, Garten, Haus, Ehrenämter) völlig unterschiedliche Dinge aus ihrem Leben machen. Bei mir ist der Knackpunkt mein Mann. Auch er ist beruflich unterwegs, aber nicht alleiniger Familienernährer. Wir haben uns beide für Familie entschieden und wollen sie beide ernähren können. Gleichzeitig wollen wir beide auch präsent sein. Aus deinen Posts spricht sehr viel Frust. Das tut mir wirklich leid. Es sollte nicht so sein, dass Frauen sich online an einem Thema wie (Kleinkind)Betreuung so abarbeiten, wenn es eigentlich doch um etwas ganz anderes geht. Würdest du dir auch mehr Unterstützung von innen (dein Mann) oder aussen wünschen?

    2. Echt eine schmale Denkweise
      Echt eine schmale Denkweise hier. Wenn die paar pfenge für die Kindererziehung daheim dir nicht sozial sind.. Was ist dann das sozialsystem für dich wert? Schau mal übern tellerrand!! Und nicht wie du es erlebt hast von deinen Eltern.. Das waren vermutlich andere Zeiten… Und wenn du jetzt so schwer Ackerst wirst du den Beruf nicht ewig machen können.. Und dann? Sollen andere für dich zahlen nur weil du diese schwere Arbeit gern gemacht hast!?? Das seh ich nicht ein.

      1. Meinst du mich?
        @Mark? Ich ackere nicht schwer, ich liebe meinen Job. Er macht mir Spass, er gibt mir viel und ich werde ihn sicher viele Jahre noch machen. Du musst dir also keine Sorgen um mich machen 🙂 ich finde es irgendwie komisch, wie hier auf einmal irgendeine selbsternannte “Szene“ aufrückt. Mark, er kennt meine Eltern (?), Melanie bemitleidet meine Kinder, Anne denkt, ich sei die frustrierte Alleinerziehende. Doch worum ging es hier nochmal? Bisher hat doch noch keiner von euch ein einziges schlüssiges Argument gebracht, warum Eltern, die ihr Kind ab 1 selbst betreuen, zusätzlich zu dem, was es ohnehin schon gibt, Lohn bekommen sollten. Rein sozialwirtschaftlich betrachtet ist das absurd, eine Nicht-Nutzung finanziell auszugleichen. Wie stellt ihr euch das denn konkret vor? Jeder bekommt Summe x, wenn er zuhause bleibt? Das Betreuungsgeld war einkommensunabhängig. Da hat die Frau vom Zahnarzt gleich viel bekommen wie die Frau vom Busfahrer. Und das ist fair? Wie hoch muss so ein Betreuungsgeld aus eurer Sicht sein? Mir ist das einfach zu platt, zu kurz gedacht, zu wenig gedacht. Und jetzt klinke ich mich aus, bis wirklich schlüssige, gute Argumente und Ideen kommen, die ohne Beleidigungen meiner Person und ideologischem Schwarz-Weiss auskommen. Schöne Zeit euch!

  16. solche Gedanken
    Liebe Julia, Danke für deine Gedanken, die du mit uns teilst. Mich beschäftigt das auch. Ich habe mit Ausbildung, Studium und Praktika 10 Jahre verbracht. Jetzt bin ich zu Hause und betreue unsere Tochter – was mich unglaublich erfüllt und auf das ich in keinem Fall verzichten möchte. Eine Fremdbetreuung kommt für uns definitiv nicht in Frage. Warum wir als Selbstbetreuer keine finanzielle Unterstützung bekommen liegt für mich auf der Hand! Weil wir dem System entgehen. Es ist doch wichtig, dass schon die Kleinsten in das System – ganz selbstverständlich – hineinwachsen. Somit gibt es wenig Widerstand, weniger Andersdenkende, weniger freie Menschen, die nicht mitmachen möchten. Warum also sollte ein Staat so etwas unterstützen – er hat davon doch nichts. Wir müssen uns zusammentun, uns erheben, damit sich etwas ändert. Hier – geht es um unser Kind, für das ich eine gute Basis möchte – im Großen Ganzen geht es um unsere Zukunft, für die wir freie, willensstarke und aufmüpfige Menschen brauchen 🙂

    1. System
      Wenn du ein freier, willensstarker Mensch sein willst und dir das deutsche Sozialsystem, das du bis dato ja offenbar ganz gut genutzt hast (Ausbildung, Studium usw.) Und weiterhin gut nutzt (Elterngeld?-
      Elternzeit, usw.) nicht passt – warum wanderst du dann nicht aus mit deiner Familie? Wenn du diesem System entgehen willst, hast du bur diese Möglichkeit. Nutzniessen und meckern machen doch schon zu viele. Gestalten und verändern kann nur der, der Realitäten anerkennt. Und Realität ist nun mal, dass es eine kleine Minderheit ist, die sich das Alleinverdiener-Modell auf Dauer (und damit.meine ich nicht läppische drei Jahre Elternzeit) leisten kann und will.

      1. Das wird ja immer schlimmer.
        Das wird ja immer schlimmer. Also ich habe ebenfalls studiert. Ih habe mich immer!! ausschließlich selbst finanziert und nie in irgendeiner Weise Unterstützung erhalten. Mit welchem Recht darfst du so herablassend mit Menschen sprechen, die nicht begeistert davon sind, ihre Kinder Fremden anzuvertrauen. Sie verzichten und arbeiten täglich mit ihren eigenen Kindern und oft noch zusätzlich wenn sie schlafen. Es gibt keinerlei Unterstützung! Stattdessen ist es eine Frage des täglich-verzichten-könnens. Du kannst das nicht. Ok. Dein Problem. Aber unterstell denen die es versuchen dann auch nicht Unfähigkeit, Arroganz, Intoleranz. Denn das trifft nur auf dich zu. Aber mit so wenig Fähigkeit zur Selbstreflektion ist es für deine Kinder dann wohl auch in ner Kita schöner….merkste was? Diese Art der Bewertung ist absoluter Käääääse!

        1. Sorry
          das ist nicht mehr mein Niveau. Als Akademikerin solltest du nun wissen, dass ein Studienplatz den Staat, ergo Steuerzahler, deutlich mehr kostet als ein Kitaplatz. Zahlst du dem Arbeiter nun auch Geld, weil er den Studienplatz nicht in Anspruch genommen hat? Das ist deine Argumentation und die gefällt mir nicht. Ich lese daraus viel Unwissenheit und sehr wenig Erfahrung.

          Du wirst deine Erfahrungen aber noch machen. Und wenn du deine Kinder (meinetwegen auch im Kigaalter, spätestens im Schulalter) irgendwann loslassen kannst, wirst du merken, dass das gut tut. Ihnen wir dir. Man ist nicht wenig Mutter, wenn das Kind auch zu anderen Menschen Vertrauen hat. Du hast Recht, ich habe nicht verzichtet. Meine Kinder und wir Eltern (bei uns ist der Papa in etwa genauso präsent wie ich) verbringen sehr viel gemeinsame, schöne Zeit.miteinander. Und wir verbringen Zeit ohne einander. Wir im Büro, die Kinder in Kindergarten und Schule. Es gibt gute und doofe Tage, wie bei dir auch. Nach so einem Tag (eher ein halber) freuen wir uns wieder aufeinander. Ich bin so froh, dass wir alle meistens sehr zufrieden sind. Als die Kinder kleiner waren und ich komplett zu Hause war, hab ich.es oft als Belastung empfunden. Mich unfrei gefühlt. Grenzerfahrungen gemacht. Wie du offenbar auch, wenn du schreibst du verzichtest auf so vieles. Aber dann wäre es doch toller, Frauen mit kleinen Kindern würden beispielsweise die Möglichkeit bekommen, sich im Haushalt unterstützen zu lassen. Oder jemanden zu haben, der einkauft? Oder ein Modell als Paar zu finden, dass beide sich um das Kind kümmern können und arbeiten können?
          Alles Liebe.

          1. Du tust mir aufrichtig leid.
            Du tust mir aufrichtig leid. Scheinbar musst du dir deine Entscheidung so schön reden, dass du völlig blind dafür bist, dass nicht jeder von der Kinderbetreuung genervt und überfordert ist – so wie du!
            Du unterstellst hier permanent Unwissenheit, Ignoranz und Unfähigkeit Loszulassen. Aber das ist hier nicht mehr dein Niveau? 😀
            Ich verzichte – auf Materielles – ansonsten bin ich rundum glücklich mit meinem Leben und verzichte auf nichts. Denn niemand kann mir die Zeit mit meinen Kindern ersetzen.
            Und mir jetzt aufrechnen zu wollen, dass ich den Staat mit meinem Studium so viel Geld gekostet habe, setzt deiner lächerlichen Argumentation die Krone auf. Viel Spaß dann weiterhin jeden Tag im Büro. Die sind dir da sicher unendlich dankbar 😉

          2. Gut
            Liebe Melanie, mir ist das völlig wurscht, ob du deine Kinder in Betreuung gibst oder nicht. Mir ist es nur nicht wurscht, wenn du Geld dafür möchtest, eine staatliche Leistung NICHT in Anspruch zu nehmen. In welchem Bundesland lebst du denn? Mich wundert es echt, dass man aus dem Thema Kinderbetreuung unter drei (oder geht es dir um die komplette Kindergarten- und Grundschulzeit?) so ein ideologisches Ding machen muss. Ich kann mir das nur so erklären, dass du wohl von Extremen umgeben bist, die dich abschrecken. Ich lebe in Baden-Württemberg. Ich habe während meiner Elternzeit nie erlebt, dass ich mich rechtfertigen musste. Und ja, du hast Recht, ich war mit zwei Kleinkindern oft überfordert, ausgelaugt und manchmal auch genervt. Mir hat meine Arbeit gefehlt. Was ist daran schlimm? Bin ich nun eine schlechte Mutter in deinen Augen, weil ich arbeiten gehe? Meinst du, berufstätige Mütter sind nicht genug für ihre Kinder da? Geniessen die Zeit nicht? Machen das nur aus Karrieregeilheit? Verzichten nicht? Und was ist eigentlich mit den Vätern? Sind sie auch alle verabscheungswürdig, weil sie ihre Kinder nur kurze Zeit am Tag sehen?

          3. Achso…dazu kommt noch, dass
            Achso…dazu kommt noch, dass ich während meines Vollzeitstudiums bereits einen Vollzeitjob hatte. Ich habe also genug in das Bildungssystem reinvestiert. 😉

    2. Und was änderst du von zu
      Und was änderst du von zu Hause aus? Verstehe ich nicht den Kommentar.

      1. Na ja!
        @Katja,sie schützt daheim wenigstens die ersten Jahre ihr Kind vor solch bornierten Meinungen wie der Deinen!Du bist neidisch stimmt’s?!Jemand kann es sich leisten für das Kind da zu sein.Fas kannst Fu nicht oder?!Es aufwachsen zu sehen,es selbst zu prägen,die eigenen Werte vorzuleben.Deine wrrden fremdgeprägt…Ist der Papa weggelaufen?Mhh?!Aber ich stimme Dir auch zu.Es gibt Kinder für die eine Kita besser ist.Kinder wie die Deinen,die so wenigstens nicht allzu viel Mist und Neid von Dir als Mutter eingeflößt bekommen!Fühlt es sich gut an so unter der Gürtellinie behandelt zu wetden oder?!

        1. @Anne
          Was habe ich dir getan? Offenbar hast auch du meine Beiträge nicht richtig gelesen. Auch ich hatte drei Jahre Elternzeit zuhause. Mein Mann und ich sehen unsere Kinder aufwachsen, wir prägen sie, wie lieben und schützen sie. Und zwar beide. Für uns gibt es die böse, fiese Krippenwelt aber nicht. Wir glauben, das Krippen, Kitas, Kindergärten und Schulen eine Bereicherung für alle Familien und Kindheiten sein können, wenn sie qualitativ gut sind. Und wir setzen uns zusätzlich zu unserer Familienarbeit, Erziehungsarbeit, Hausarbeit, Erwerbsarbeit noch ehrenamtlich dafür ein, dass genau das passiert. Dass alle Kinder gleiche Chancen haben, ab Geburt. Dass Erzieherinnen gut bezahlt werden und sich fortbilden können. Dass Familien Unterstützung bekommen, und zwar nicht nach dem Giesskannenprinzip.
          Aber klar, das ist ja alles borniert und auf Mist und auf Neid gegründet.

  17. Durchaus berechtigte Frage
    Liebe Julia!

    Ich kann deine Gedanken sehr gut nachvollziehen. Vor allem gehst du für deine Kinder einen Weg, der ihnen nur gut tun kann…
    Unter Anbetracht, dass ein Kitaplatz in D mit mindestens 1200€ (pro Monat, pro Kind) und ein Kripppenplatz mit noch mehr subventioniert wird, ist deine Frage durchaus berechtigt.

    Bei der ganzen Diskussion geht es immer nur um den Staat (der natürlich seine eigenen Interessen politisch proklamiert), um die Wirtschaft und um uns Frauen selbst.
    Wir alle haben Stimmen, Meinungen, Bedürfnisse, Wünsche, Rechte und was weiß ich noch alles… aber an die Kinder denken nur wenige. Ihre Stimmen sind wahrlich noch nicht ausgebildet…. sie werden einfach nicht gefragt, ignoriert, übergangen.
    Wissenschaftliche Studien beweisen immer wieder dass Kinder U3 am besten zu Hause bei der primären Bindungsperson aufgehoben sind. Da gibt es einfach nichts dran zu rütteln. Und ich spreche jetzt nicht von dem minimalen Prozentsatz der Kinder, die Zuhause keine solide Umgebung vorfinden…
    Überall setzen wir unser Vertrauen auf die Wissenschaft : in der Technik, in der Medizin, im Straßenverkehr, an der Uni, eigentlich überall…
    Warum werden dann grundlegende Feststellungen bei unseren liebsten, aber gleichzeitig schwächsten Menschen außer vor Acht gelassen?

    Liebe Julia,
    Normalerweise stürze ich mich nicht mehr in solche Online Diskussionen und ich werde hier mit Sicherheit auch nicht groß diskutieren. Meine Antwort dient lediglich zum Mutmachen für eine inzwischen Minderheit, die einfach bedürfnisorient auf ihre Kinder achtet.
    Es gibt übrigens eine stetig wachsende Selbstbetreuerszene.
    Das sind, im Gegensatz zur öffentlichen Wahrnehmung, in der absoluten Mehrzahl bildungsnahe Familien, die nicht nur das (Krösus-) Alleinverdienerkonzept leben.
    Bei Interesse könntest du dich auf kitafrei.org und auf FB in entsprechenden Gruppen mit Gleichgesinnten vernetzen.
    Vielleicht hilft es dir weiter!
    Lg Hannah

    Ps: ich hätte noch mehr zu tippen, aber ich möchte meinen 4 jährigen nicht so lange warten lassen. Wir bauen zusammen eine neue Holzeisenbahnstrecke. Wie fast jeden Morgen vor dem Frühstück. …

    1. Von was lebst du
      Liebe Hannah, darf ich dich mal ganz direkt was fragen: von was lebst du, wenn du deinen vierjährigen Jungen den ganzen Tag selbst betreust? Seid ihr beide krankenversichert? Hast du einen Mann im Hintergrund. Keine Ahnung, was eine Selbstbetreuerszene sein soll, aber früher nannte man das klassisch Hausfrau. Nun können und wollen aber auch viele Familien, insbesondere Frauen, dieses Lebensmodell nicht mehr. Warum brauchst du irgendeine Rechtfertigung dafür? Krippengegner (meist sind das Frauen) malen oft so schwarz – weiss und das finde ich sehr sehr schade. Wenn du dich tatsächlich mit Studien zum Nutzen von frühkindlicher Bildung, besonders in bildungsfernen Familien, auskennen würdest, würdest du nicht behaupten, es gehe dabei nur um einen geringen Prozentsatz. Da spricht eine unglaubliche Arroganz aus dir. Du hast dieses Modell für dich gewählt und das ist dein gutes Recht. Ich bezweifle aber leider, ob Menschen, die mit so einer Ignoranz und Ideologisierung tatsächlich die Kinder im Mittelpunkt stehen. Vielleicht täte es deinem Sohn ja gut, er müsste nicht jeden Morgen mit seiner Mama Eisenbahn spielen, sondern dürfte sich mal ein paar Stunden mit Gleichaltrigen austoben und von seiner Familie erholen. Aber klar, er ist ja unmündig und du entscheidest, dass Kindergärten Teufelszeug sind. Und du hast Recht, mit kitafrei.org-Bildungseliten und schulfrei.org-Menschen zu diskutieren, hat meist wenig Sinn. Sie kennen sich in Pädagogik besser als auch jeder erfahrene Erzieher, Lehrer, Sozialarbeiter.

      1. Liebe Mimi,

        Liebe Mimi,
        ich kann nur aus deinen Texten pure Arroganz und Missachtung lesen. Suchst etwa du Rechtfertigung für dein Lebensmodell und greifst deshalb an? Einem vierjährigen Kind Erholung von der Familie zu wünschen ist schlichtweg lächerlich. Was kann ein Kind erleben, das es zu Hause nicht erleben kann? Wir haben kitafreie! Spielgruppe, Abenteuer jeden Tag und kein Zwangsbasteln, Zwangsschlafen und genervte, frustrierte und überforderte Erzieher in Gruppen mit 20 Kleinkindern und 2 Erwachsenen. Denn so sieht die Realität aus. Dein Kitaschöngerede ist ein absoluter Witz!!

        1. Lebensmodell
          Liebe Melanie, wenn du meine Texte richtig gelesen hast, wüsstest du, dass ich selbst in der für mich damals guten Lage war, zunächst zu Hause zu bleiben. Es geht nicht um Kitaschöngerede, sondern um Chancengleichheit für Kinder. Oder betreut ihr in eurer kitafreien! Spielegruppe auch Kinder aus Familien, die sich kitafrei schlicht weg nicht jahrelang leisten können? Kinder aus Familien, die wenig Möglichkeiten haben überhaupt mit ihren Kindern zu lesen, zu basteln, zu spielen? Dieses elitäre Getue von Mamas (Mann arbeitet ja meistens weiter) geht mir einfach nur auf den Keks. Warum muss man eine Ideologie daraus machen, wenn man ein paar Jahre aus dem Job geht? Das macht fast die Hälfte aller Frauen in Deutschland, das ist nix Besonderes. Ich verstehe die Feindseligkeit gegen Kitas nicht. Und ich verstehe die Anspruchhaltung nicht, dafür bezahlt zu werden, dass man ein Angebot nicht nutzt. Soll mir die Stadt nun auch Geld zurückerstatten, weil ich das örtliche Hallenbad, die Bücherei, usw. NICHT nutze? Anstatt zu schauen, wie man bestehende und dringend benötigte Systeme wie Kitas/Schulen verbessert, wird nur daran rumgemotzt. Wartet mal ein bisschen ab, bis die Kids grösser sind und die Kleinkind-Mama-Beschützerbrille fällt…spätestens wenn ihr aus finanziellen Gründen wieder arbeiten gehen müsst (und der.Tag kommt bei allen), seid ihr froh um gute Betreuungsangebote…

          1. Ich habe deine Texte gelesen.
            Ich habe deine Texte gelesen. Deshalb habe ich dir ja darauf geantwortet. Eines meiner Kinder ist sogar bereits dem Kleinkindalter entwachsen und ist selbstständig und stark. In dem Bundesland in dem ich lebe, werden 90 Prozent der Kinder ab 1 Jahr, oft schon mit 10 Monaten FREMDBETREUT. Ich gehe nicht ignorant durch die Welt und sehe, was das aus Kindern macht. Keine Betreuung ersetzt die Familie und ich bezahle nicht Fremde für etwas was ich besser leisten kann. Aber nichtsdestotrotz nehme ich keinen Kitaplatz in Anspruch, der defintiv monatliche Kosen verursacht. Ich bekomme kein Elterngeld mehr und spare dem Staat demzufolge Geld in jeder Beziehung. Noch dazu erziehe ich selbstbewusste Kinder. Zu deiner Frage: in unserer Spielgruppe gibt es Familien aller sozialen Schichten – von der Arbeiterin bis zur Ärztin. Alle sorgen für ihre Kinder, sind da und verzichten tagtäglich. Und eins ist allen gemeinsam. Sie müssen alle sehr aufs Geld achten. Denn selbst eine Ärztin hat nach 4 Jahren wenig Reserven. Aber sie machen es alle gern.

    2. Eine sehr gute Einstellung
      Eine sehr gute Einstellung hannah, die ersten 3 Jahre daheim in der Familie. In der kita lernen Sie dann noch genug Blödsinn. Die Mama soll schnell wieder am sozialen System teilnehmen und Geld in die Kassen spielen. Das eine junge Familie darunter leidet steht ohne Frage. Da gibt es Streit, wer macht die Hausarbeit das essen. Und neben an sitzt das Kind und schaut TV weil es nicht mehr hören kann wie Mama und Papa streiten und keiner Zeit für sie hatt. Da gehn die Kinder sicher sehr gern in jegliche kindeserziehungsanstalten… Einfach mal der jungen Familie zeit geben.. Und mehr eigene entscheidungsfreiheit.. Wenn beide hartz 4 oder irgend ne andere Unterstützung bekommen kräht auch keiner. Geschweige für die vielen kultubereicherer Oder EU Kredite für faule Staaten. Da reden wir über Milliarden nicht um son 1000er. Also immer schön die Bälle flach halten mit sozialem System unterstützen.. Soll jeder so entscheiden wie sie es für recht befinden. Man kann nur immer in die südlichen Länder schauen.. Die berühmte Mama in Italien.. (war sicher nicht nach nem Jahr arbeiten) Haushalt ist auch arbeiten ohne Geld natürlich

  18. Huch!
    Ich stelle gerade fest, dass ich als Mama, die in Bayern wohnt, tatsächlich ziemlich viel Glück habe. Hier wurde nämlich ein Betreuungsgeld von 150€ im Monat eingeführt, im Anschluss an das Elterngeld bis zum 36. Lebensmonat des Kindes.
    Das ist nicht viel, aber natürlich dennoch eine gewisse Anerkennung für das, was Vollzeit-Mamas leisten. Ich habe nämlich das Gefühl, dass in letzter Zeit ziemlich viele Medienberichte nur berufstätige Mütter „bemitleiden“, weil sie eine so hohe Belastung haben. Ich möchte das auch gar nicht in Abrede stellen – aber auch wir Mamas, die zu Hause sind mit einem oder mehreren Kindern, machen einen Knochenjob. Wir müssen den ganzen Tag für Beschäftigung und Bespaßung sorgen und kommen meist auch nur zum Haushalt, wenn die Kinder schlafen oder sich ausnahmsweise in guten Phasen selbst beschäftigen.
    Es müsste einfach insgesamt eine größere Einheit und „Gerechtigkeit“ zwischen den Betreuungsmodellen geschaffen werden und kein Richtiger/Falscher.

  19. Mit meiner Frage scheine ich
    Mit meiner Frage scheine ich ja einen Nerv getroffen zu haben, danke, dass (vor allem) bei Facebook so fleißig diskutiert wird.
    Mir ist klar, dass Kita Plätze in der Regel nicht kostenlos sind, aber trotzdem reicht der Elternbeitrag bestimmt nicht allein, so dass trotzdem noch weiteres Geld – von wem auch immer, Land, Kommune, etc. dazu gelegt wird.
    Wie gesagt, ich finde es wirklich toll, dass man sein Kind früh betreuen lassen kann und weiß, dass es hier in Deutschland mit Elterngeld und Co. schon ein hohes Niveau hat.
    Viele haben von „früher“ gesprochen, da sahen die Familien anderes aus… Während meine Mutter arbeiten ging, waren wir bei der Oma. Somit war ich kostenlos betreut und meine Mutter hat Geld verdient. Genauso war es davor auch… Aber bei vielen Familien klappt das heute nicht, weil die Omas selber noch beruflich tätig sind oder die Familien zu weit entfernt wohnen.
    Das Argument mit den Familien die ihre Kinder nur vorm TV parken finde ich schwierig, denn nicht jeder der sein Kind Zuhause betreut, kümmert sich nicht darum ist bildungsfern.
    Ich selber bin Lehrerin und viel ehrenamtlich tätig, meine Kinder haben viele soziale Kontakte, auch wenn sie mit einem Jahr noch nicht in den Kiga gehen. Außerdem habe ich nicht nur kein Einkommen, sondern so wie Selbstständige und Freiberufler auch, bin ich privat versichert. Das heißt, ich gehe zur Zeit nicht nur nicht arbeiten, sondern mache jeden Monat noch ein dickes Minus für meine Versicherung.
    Ich finde es schwierig, zu sagen, dass ich von den Arbeitenden für das Zuhause sein bezahlt werde. Genauso könnte man auch argumentieren, dass es nicht gerecht ist, dass andere Leute die Kita Plätze über ihre Steuern finanzieren müssen, nur weil sich wer dazu entschieden hat ein Kind zu bekommen und das betreuen zu lassen.
    Ich finde die Diskussion einfach spannend und wollte eure Meinung hören. Mir ging es einfach um die Gerechtigkeit und wie gesagt wollte ich gerne die (politischen) Hintergründe wissen!

    1. Andere Situation
      Liebe Julia, bei dem “vor dem Tv parken“ habe ich natürlich nicht Eltern wie dich gemeint, sondern eben Familien, die wenig Zugang zu Bildung haben. Familien, in denen vielleicht niemand deutsch kann. Kinder, denen es so verdammt gut täte, wenn mal nur jemand mit ihnen ein bisschen spricht.
      Du bist als Beamtin natürlich versicherungstechnisch in einer anderen Situationen. Du bist aber während der Elternzeit, anders als andere Privatversicherte, weiterhin beihilfeberechtigt, zahlst also deutlich geringere Beiträge. Du hast ausserdem andere Privilegien als Angestellte, kannst dich über die drei Jahre Elternzeit hinaus beurlauben lassen, einmal im Jahr entscheiden, wie viele Stunden du arbeitest. Ich weiss, dass das Beamtenleben auch nicht nur easy ist, aber es ist jedenfalls oft sehr viel familienfreundlicher als ein Job im Angestelltenverhältnis. Du bist also grundsätzlich schonmal in einer anderen, beruflichen Situation als beispielsweise eine Frau mit einem Chef, der schon zwei Jahre Elternzeit zu viel sind. Und du und dein Partner seid offenbar auch in der tollen Situation, euch deine berufliche Auszeit leisten zu können. Das ist toll, ich gönne es dir, aber verliere bitte all die anderen nicht aus dem Blick. Und denen helfen auch 150 Euro Herdprämie nix, sondern kostenlose und gute Betreuungsmöglichkeiten. Kitas kosten den Staat viel Geld, ja. Aber das tun Strassen auch. Ich habe nicht mal ein Auto, finanziere aber mit. So finanzieren Kinderlose auch Kitas und Schulen mit. So funktioniert unser Sozialsystem. Ich verstehe, dass du dir mehr Anerkennung wünschst, für das was du tust. Ich war auch 2,5 Jahre Vollzeit-Mama von zwei Kleinen, ich weiss, wie anstrengend es ist. Allerdings weiss ich auch, dass es viele Mamas gibt, die Kitas für unter Dreijährige verteufeln, ohne sich mal eine angesehen zu haben. Und nicht selten geht es bei der Frage nach der Betreuung des Kindes gar nicht um die Bedürfnisse des Kindes selbst, sondern um die der Mütter. Ich konnte mich bei Kind 1 auch schwer lösen, habe zuhause betreut. Kind 2 ging mit 1,5 Jahren in die Kita- und war sehr glücklich damit. Ich hätte übrigens damals die Herdprämie bekommen. Mir war das zu albern. Ich habe aber lieber acht Stunden einen Babysitter engagiert (ohne staatlichen Zuschuss), um mich während der Elternzeit beruflich fortzubilden. Gerechtigkeit wäre, wenn beispielsweise soetwas während der Elternzeit gefördert wird. Alles andere leisten berufstätige Mütter tatsächlich auch.

  20. Anders
    Hej ihr, das sehe ich völlig anders.
    1. Als Mutter mit Job bist du beteiligt an unserem Sozialsystem. Du zahlst Steuern, Beiträge für Rente, Kranken- und Pflegekasse – und das meist gar nicht so wenig. Als Mutter in Elternzeit bist du von all dem befreit und bekommst auch Rentenpunkte für die Erziehungszeit angerechnet. Damit dieses System funktioniert, “arbeiten“ zu diesem Zeitpunkt andere (für dich).
    2. Alle Kinder haben das Recht auf eine Kita, Krippe. Das gilt insbesondere für jene Kinder, bei denen es zuhause anders zu geht. Feste Mahlzeiten, Bücher lesen, Bewegung, altersgerechte Förderung – das alles mag für Stadt-Land-Mama-Leser normal sein. Ist es aber für viele Kinder nicht. Würden die Eltern dieser Kinder auch noch belohnt werden, ihr Kind vor dem Tv abzustellen, Gute Nacht Deutschland.
    3. Rund die Hälfte aller Unter-Dreijährigen gehen in eine Kita. Die andere Hälfte nicht. Beide Modelle sind also in etwa gleich vertreten. Könnten es sich tatsächlich so viele Eltern nicht leisten, drei Jahre Elternzeit zu nehmen, wie immer behauptet wird, wären viel mehr Kinder in Betreuung. Wenn jemand dieses Modell wählt, lebt er vielleicht mit Einschränkungen. Das tut eine berufstätige Mutter aber auch, schliesslich hat sie neben der Sorge um ein Kleinkind auch noch einen Job zu wuppen.
    4. Alle Kitas/Kindergärten in Deutschland sollten kostenfrei sein. Wir brauchen eine Entlastung für Familien.

    1. Sehr gut argumentiert
      Sehe das wirklich genauso, jeder bekommt die selbe Zeit zuhause und alles was darüber hinaus geht muss in Eigenverantwortung getragen werden. Ob nun die Grenze von einem Jahr oder evtl. doch lieber eineinhalb etc. besser wäre darüber lässt sich natürlich streiten, aber insgesamt sehe ich es genauso das jeder trotz Kindern zur Gemeinschaft etwas beitragen muss auch aus wirtschaftlicher Sicht.

  21. Es wäre durchaus denkbar,
    Es wäre durchaus denkbar, wenn, ähnlich wie in Österreich z.B., von den daheim betreuenden Eltern ein „Bildungsnachweis“ erbracht würde, also nachgewiesen, dass sie sich auch real um das Kind daheim kümmern und das Geld nicht nur in Acrylnägel, Zigaretten, Handyrechnungen, etc. umsetzen. Das wäre dann aber wiederum auch ein enormer Verwaltungsaufwand. Generell wäre es gut wirkliche Wahlfreiheit zu fördern und kein Lebensmodell als besser oder richtiger darzustellen.

  22. Betreuung länger zuhause
    Ich muss dir recht geben, sehe das genauso.

    Was ich aber fast noch schlimmer finde, ist diese Rechtfertigung vor allen wenn der Zwerg nicht nach einem Jahr in die Kita geht.

    Finde das echt schade!