Leserfrage von Maria: Warum isst mein Sohn nicht?

Ich brauche Eure Hilfe. Es geht um meinen 9 1/2 Monate alten Sohn. Er kam in der 41 Schwangerschaftswoche per Einleitung zur Welt. 
Nachdem erst nichts passierte und am Abend die Herzfrequenz über 200 ging, wurde die Einleitung abgebrochen. 1 Stunde später machte er sich dann jedoch auf den Weg. Die Geburt dauerte vier Stunden, war sehr heftig. Mein Sohn wog stolze 3925 Gramm und hatte eine Größe von 53 cm … 

Er hatte die Nabelschnur drei Mal um dem Hals,  was erst gar nicht bemerkt wurde und dann ganz schnell abgewickelt wurde … danach schien alles gut zu sein.

Mein Sohn machte sich super, er hat eine Menge an Gewicht zugenommen und meine Hebamme war absolut zufrieden mit ihm. 
Dann kam der Wendepunkt.
Über Weinachten lagen wir dann 10 Tage im Krankenhaus, aufgrund eines RSV – einer Virusinfektion. Dort fing es an, dass er nicht mehr trinken wollte.
Und auch zu Hause war er ständig krank, bis zu einem Alter von sechs Monaten hatte er fünf mal eine obstruktive Bronchitis – das Inhalationsgerät, Nasentropfen und Salbutamol waren unser ständiger Begleiter …

Jetzt ist er über neun Monate alt, es geht im viel besser und er soll in zwei Monaten in die Kita. Unser Problem: Er isst nichts. Ich stille bis heute alle zwei Stunden. Wie soll das mit der Kitaeingewöhnung also funktionieren? Ich war beim Kinderarzt, der konnte keinen organischen Schaden feststellen. Man geht jetzt von einer Fütterungsstörung aus. 

Mit dieser Diagnose kann ich nichts anfangen – heißt das, dass psychisch etwas nicht ok ist? Kann es daran liegen, dass er durch die Nabelschnur am Hals Atemnot hatte? 

Ich bin ratlos und mir geht langsam die Kraft aus. Weiß jemand Rat? 

 


22 comments

  1. Entspannt bleiben und weiter Milch geben
    Ich bin Kinder-und Jugendlichenpsychotherapeutin und habe ein 1,5jähriges Kind, dass erst langsam mit dem Essen beginnt. Dein Baby ist noch so klein, es ist zwar nicht die „Norm“, keine Beikost zu wollen, aber auch nicht so ungewöhnlich. Eine Fütterstörung ist das ganz und gar nicht. Aber es kann eine werden, wenn ihr es dazu macht und jetzt Druck macht und das Essen zu einer stressigen Angelegenheit werden lasst. Druck rausnehmen, stillen oder Flasche geben (bei uns hat es ganz gut geklappt wenn der Papa die Flasche gegeben hat, mich hat es irgendwann zu sehr erschöpft mit der Vollstillerei). Einfach mal mehrere Wochen sämtliche Beikostversuche einstellen und in Ruhe in ein paar Wochen wieder anbieten. Meine Tochter beginnt jetzt erst allmählich mit festen Essen, Brei fand sie doof, Fingerfood war doof, sich füttern lassen war doof…jetzt beginnt sie, selber mit dem Löffel zu essen. Das findet sie gut. Unsere Kinderärztin hat empfohlen, sie aushungern zu lassen, am besten als Mutter mehrere Tage wegzufahren. Irgendwann würde sie dann schon essen…ein unglaublich furchtbarer Ratschlag.
    Vielleicht ist es auch noch zu früh für die Kita und es gibt andere Optionen? Vielleicht nimmt dein baby aber auch die Flasche? Wir haben jetzt eine liebevolle Tagesmutter, die unserer Tochter einfach völlig unproblematisch die Flasche gibt und uns und ihr entspannt die Zeit und den Raum gibt, den sie braucht um sich zu entwickeln.

  2. Liebe Maria,
    gerne möchte ich mich den anderen Müttern anschließen und euch mehr Ruhe wünschen, auch wenn das manchmal leichter gesagt als getan ist. Mit 9 1/2 Monaten darf man ruhig noch voll gestillt werden. Auch wenn der Start in die Kita näher rückt. Sollte Dein Sohn bis dahin keine Flasche oder feste Nahrung akzeptieren, so muss dich dein Arbeitgeber für die Stillzeiten frei stellen (ich weiß jetzt nicht wie Deine Arbeitssituation oder der Weg zur Kita ist). Das ist gesetzlich so geregelt. Informiere Dich einfach nochmal dazu.
    Ansonsten kann ich aus meiner Erfahrung nur sagen, dass die Kinder dann in der Kita ganz schnell von den anderen Kindern lernen. Viel schneller als zuhause von den Eltern. Meine Kinder essen in der Kita auch Dinge, die sie Zuhause nicht essen würden. Auch gibt es später immer wieder Phasen in denen die Kinder mal besser und mal schlechter essen (ja nachdem, wie viel sie zum wachsen gerade brauchen). Mein Sohn hat auch Phasen, in denen er nur trockenes Brot, Nudeln (natürlich ohne Soße), Joghurt und Eis ist. Von Obst und Gemüse will er nichts wissen. Wir bieten ihm alles immer wieder an und dann geht es Phasenweise auch wieder, dass er fast alles isst. Jedes Kind braucht seine Zeit und wenn Du dich vom Arzt oder auch einer Hebamme in dem Prozess begleiten lässt, dann werdet ihr schon euren Weg finden. Alles Gute! 🙂

  3. Ganz normal
    Meine Grosse hat auch erst mit ca 14 Monaten ganz langsam angefangen zu essen. Sie hatte keinerlei Interesse am Essen und wollte nur stillen. Sie ist nun 4 und isst auch immer noch wenig, aber dafür fast alles. Sie ist sehr aktiv und gesund. Wir haben uns anfangs auch sehr gestresst deswegen, aber dann schnell gelernt, das sie einfach nur so viel isst wie sie braucht, was seine Vorteile hat. Sie lässt sogar Kuchen und Süßes stehen, wenn sie keinen Hunger hat, worüber ich sehr froh bin. Ich kann auch nur das Buch von Dr. Gonzales empfehlen.

  4. Buchempfehlung
    Mein Sohn (4) hat schon nicht sonderlich gut Milch (Stillen und Flasche) getrunken, geschweige denn bei der Beikosteinführung große Mengen verschlungen. Ich habe mir viele Sorgen gemacht. Er war und ist immer noch recht schmal. Aber es geht ihm gut. Wir haben anstatt Brei ziemlich schnell mit Fingerfood angefangen, das mochte er. Aber auch hier immer nur kleine Mengen.
    Eine Freundin empfahl mir das Buch „Mein Kind will nicht essen“ von Carlos Gonzales. Dieses Buch hat mir den Druck, dass das Kind viel und gut essen muss genommen. Dieser kleine Mensch, weiß was gut für ihn ist und was er braucht.
    Auch heute noch isst mein Sohn nicht viel. Er isst das was er braucht.
    Alles Gute für euch!

  5. Ich kann mich den anderen nur
    Ich kann mich den anderen nur anschliessen. Mein Kleiner war auch noch zu 95% gestillt und verweigerte jede Flasche als er mit 13 Monaten in den Kindergarten kam. Wir haben langsam eingewoehnt so dass er nicht von einem Tag auf den anderen 7 Stunden hungern musste und nach und nach hat er angefangen im Kindergarten zu essen und zumindest Wasser zu trinken. Er ist jetzt 19 Monate, immer noch kein grosser Esser und Milch mag er weiterhin nur direkt aus der Quelle (auch keine Kuhmilch). Er stillt halt noch viel, vor allem nachsts, aber das ist fuer mich ok. Er waechst und entwickelt sich ganz normal.

  6. Kenn ich
    Keine Panik 🙂 Leichter gesagt, als getan, ich weiß. Bei meiner Tochter war es genauso. Sie kam gesund zur Welt, entwickelte sich normal, litt aber in den ersten sieben Monaten auch ständig unter obstruktiver Bronchitis. Ich kann so gut nachempfinden, wie es dir geht. Mein Kind hat nie Brei gegessen, aber auch nichts Festes. Sie hat uns alles ständig wieder ausgespuckt, gewürgt und schließlich alles verweigert..ich war verzweifelt. Der Kinderarzt sagte, dass meine Tochter absolut gesund sei und einfach nur eine späte Esserin wäre – und er hatte Recht 🙂 Er gab uns den Rat, auf gar keinen Fall Zwang oder Druck auszuüben. Das Essen immer anbieten, aber Ablehnung akzeptieren, damit keine Fütterungsstörung entsteht. Meine Tochter hat ca. 14 Monate fast ausschließlich Premilch zu sich genommen…. Entwickelte sich aber weiterhin gesund und normal und irgendwann aß sie dann 🙂 ungefähr zu dem Zeitpunkt, als die ersten Backenzähne draußen waren. Sie ist heute mit 2,5 immer noch keine sehr gute Esserin und trinkt auch weiterhin gerne mal ne Flasche. Aber ihr Speiseplan wird täglich größer und sie hat heute Freude am Essen.

    Mein Tipp an Dich also: Abwarten! Wenn organisch alles in Ordnung ist, gibt’s noch keinen Grund zur Panik. Nimmt Dein Sohn in der Kita eventuell die Flasche? Solange, bis sein Interesse für Essen erwacht 🙂 es wird bestimmt alles gut 🙂

  7. Essen und Kita
    Wie viele hier schon schrieben, kann auch ich nur empfehlen EUCH etwas zu entspannen und abzuwarten.
    Meine Kleine musste berufsbedingt schon mit 7 Monaten Vollzeit in die Krippe. Sie war ebenfalls das totale Stillkind und hat jegliche Flaschenfütterung konsequent verweigert. Was habe ich mich irre gemacht!
    Dann ging es los mit der Kita und was soll ich sagen…auf einmal nahm sie dort die Flasche. Einfach so, ich habe Bauklötze gestaunt. Manchmal ist das eben dieses „Mutterding“
    Nur Mut, Dein Kleiner kriegt das hin! Und falls nicht, kann man dann immer noch reagieren. Vorher verrückt machen macht nur noch mehr Stress, aber so schlau war ich auch erst hinterher 😉

    Viel Glück!
    Evi

  8. Nur Brei bis zum 3. Geburtstag
    Hallo! Ich schliesse mich meinen Vorschreiberinnen an und würde an Deiner/ Eurer Stelle erstmal versuchen, den Druck rauszunehmen. In dem zarten Alter ist volles Stillen nicht „schlimm“, solange der Kleine trotzdem gut wächst. Und wenn er kein Interesse an breiförmiger Nahrung hat, dann biete ihm doch immer was was „Festes“ zum „Knabbern“ an: eine gekochte Möhre, die er gut in die Hand nehmen kann, ein Brötchen etc. Vielleicht kommt ja dann die Lust zum Probieren. Ich spreche aus eigener Erfahrung, denn unser Sohn (heute 4) wollte bis zu seinem 3. Geburtstag NUR Brei. Wirklich nur!!! Krümelfrei. Wenn Du mehr wissen möchtest, dann melde Dich per mail. Viele Grüße! Claudia

  9. nicht aufzwingen
    unser kleiner ist nun über ein Jahr alt. Er will mittags meistens, wenn wir zu Hause sind, immer noch Muttermilch trinken. Sind wir unterwegs, trinkt er den ganzen Tag nicht einmal, und verlangt auch nciht danach.
    Ich wollte ihm Brei geben, dass hat nur funktioniert, wenn ich den Löffel voll gemacht habe und gewartet hab, bis er ihn sich nimmt und und in den Mund steckt. Wenn ich ihm den Löffel geben wollte, hat er den Mund zu gepetzt und den Kopf weggedreht. Dinge von unserem Teller nehmen und in den Mund stecken war/ ist auch deutlich beliebter, als das, was ich ihm hinhalte. Nur Geduld, das wird bestimmt.

  10. Also erstmal Ruhe bewahren..
    …wenn Dein Kind sonst topfit und aktiv ist und gut gedeiht, würde ich mir erstmal keine großen Sorgen machen. Du schreibst nichts zu den Zähnen? Wie kommen die denn so pauschal auf eine Fütterungsstörung?
    Meine kleine Tochter hat Brei auch NULL interessiert, maximal ein Getreide-Obstbrei, aber auch nur ein paar Wochen lang. Ich hab ihr Fingerfood gegeben und sie weiter gestillt. Sie war immer wieder interessiert an Essen, aber unter 1 war es kaum nennenswerte Mengen. Sie wollte einfach selber essen.
    Was die Betreuung angeht: ab dem 7. Monat hatte ich eine Babysitterin, die an 3 Tagen die Woche für je 5 Stunden kam – dabei hab ich sie immer einmal gestillt (ich bin selbständig und arbeite von zuhause). Danach kam sie ab 11 Monaten zur Tagesmutter (bzw. die TaMu zu uns mit einem anderen Kind) und ab da musste sie quasi essen, wenn sie nicht hungrig sein wollte. Das hatte sie ziemlich schnell raus und aß ab da immer mehr feste Nahrung (kaum Brei!). Ich hab nachmittags, abends und nachts weitergestillt bis zum 25. Monat. Mit 1,5 Jahren kam sie in den Kindergarten und aß da auch alles, zu dem Zeitpunkt, hab ich nur noch 1mal nachmittags und abends gestillt.
    Gewichtstechnisch war sie immer in der 50er Perzentile und isst heute viele Dinge mit großem Genuss und sehr selbständig.

    Kopf hoch! Kinder lernen schneller als wir denken.
    Liebe Grüße,

    Julia

  11. Nicht alles ist immer gleich eine Störung….
    Liebe Maria,
    bei meinen beiden Kindern war (bzw. bei meinem zweiten Kind ist ) es genauso. Ich halte es nicht für pathologisch, sondern eben für eine Variante normaler Entwicklung. Mein Kind kommt in einem Monat in die Kita (jetzt 11 Monate alt) und ernährt sich fast auch noch ausschließlich von Muttermilch. Bei meinem großen Kind war es ganz genauso. Damals machte ich mir riesige Sorgen, wie das nur mit der Kita werden soll, und was passierte? Nach ein paar Tagen klappte es in der Kita gut mit dem Essen, nur zuhause wollte sie noch eine Weile lieber Muttermilch haben statt fester Nahrung. Und irgendwann wollte sie auch dort dann die Milch nicht mehr. Lass dich also nicht verunsichern und mach Euch nicht zu viel Druck!

  12. Kenne ich….
    Liebe Maria,
    meine Tochter war auch so. Alles außer Stillen wurde von ihr im besten Falle mit Missachtung gestraft. Nun war es so, dass ich wieder angefangen hatte zu arbeiten und sie noch nicht einmal die abgepumpte Milch aus der Flasche nahm. Mein Mann und ich waren sooo verzweifelt, zumal ich Montags und Dienstags von 8:30 bis 18:30 aus dem Haus war. Sie hat in der Zeit NICHTS zu sich genommen und das dann in der Zeit, in der ich da war, nachgeholt.
    Von einem Tag auf den anderen fing sie an, bei uns mitzuessen, immer Häppchen von unseren jeweiligen Tellern, bloß nichts vom eigenen! Und ja nicht dieses bunte Kindergeschirr oder -besteck, es musste das gleiche sein wie unseres.

    Heute ist unsere Tochter reichlich zwei Jahre alt und isst nahezu ALLES gern und mit Genuss!
    Zwei Tipps habe ich: 1) Immer zusammen essen und den eigenen Teller in Reichweite des Kindes stellen
    2) Gelassenheit! Du sagst, organisch ist alles abgeklärt, also lehne Dich zurück und warte ab. Man kann tatsächlich ganz viele Dinge einfach aussitzen und darauf vertrauen, dass die Kinder schon alles in ihrem Tempo selbst hinbekommen!
    Alles Gute für Euch!

  13. Alles ganz normal…
    Meine Kleine ist zwar mittlerweile ein bisschen aber auch nicht wirklich viel, sie ist auch 10,5 Monate und soll im September eingewöhnt werden. Der Stillrhythmus ist hier ähnlich. Meine Hebamme gab mir dem Tipp, ihr einfach öfter also 5 mal am Tag Essen anzubieten. Sie nimmt sich was sie braucht und wenn sie dann zu den Kindern geht, sieht sie das die anderen auch essen. Wir machen auch Baby Led Weaning. Sie isst vom Löffel nicht, stopft ihn sich lieber selber rein. Wir bieten ihr beim Essen eine große Bandbreite an und man merkt auch sofort was ihr schmeckt und was nicht. Auch Trinken tut sie unheimlich gern aus einem Becher. Ich war auch verzweifelt aber das bringt gar nix. Wenn es gar nicht anders geht, dann pumpst du auf Arbeit Milch ab und die Erzieherin gibt sie ihm. Dir stehen pro Tag 2x halbe Stunde zum Pumpen zur Verfügung laut Mutterschutzgesetz. Die müssen weder nachgearbeitet, noch anders ausgeglichen werden und sind bezahlt. Es steht auch im Gesetz nichts über das Alter des Stillkindes. Liebe Grüße

  14. Buecher
    Hallo Maria,

    ich fand das folgende Buch sehr hilfreich:
    https://www.amazon.de/Mein-Kind-will-nicht-essen/dp/3932022122/ref=sr_1_1?ie=UTF8&qid=1468925930&sr=8-1&keywords=mein+kind+isst+nicht

    Unsere Tochter wollte auch nicht so recht, aber irgendwann ging es – sie wollte einfach nicht mit dem Loeffel gefuettert werden – also haben wir hier weiche Sachen in die Hand gegeben. Damit ging es dann viel besser.

    Fuer den Kita-Start – vielleicht Abpumpen. Ist zwar nervig, kostet Zeit, wuerde aber vielleicht den Druck raus nehmen.

    Alles, alles Gute.

  15. Hallo Maria,

    Hallo Maria,
    Euer Problem mit dem „nichts außer Mamas Milch ist toll“ kennen sehr viele Muttis, das kann ich dir aus meiner Erfahrung als Kinderphysio berichten.
    Zunächst möchte ich dich beruhigen: psychisch ist (so weit ich das aus deiner Erzählung beurteilen kann) bestimmt alles in Ordnung!
    Wenn organisch alles abgeklärt ist (?), sollte man mal einen Blick auf die sogenannte Taktilität werfen. Das bedeutet, dass man (ein erfahrener Therapeut) sich anschaut, ob das Kind alle Reize, die auf seinen Körper einwirken, verarbeiten und integrieren kann. Im Zusammenhang mit Fütterstörung stehen häufig taktil empfindliche Kinder, die z.B. bestimmte Stoffe oder Berührungen nicht mögen. Ich kann dir empfehlen, einen SI- Therapeuten aufzusuchen und dieses Mal abchecken zu lassen.
    Für mich stellt sich noch die Frage, was er motorisch so kann und, ob er schon wieder Zähne hat?
    Hilfreich ist häufig, den Kindern das, was sie essen „sollen“, vorher und währenddessen in die Hand zu geben. Also z. B. eine gegarte Karotte, mit der er dann machen kann, was er will, also auch rummanschen…
    Anschauen sollte man sich auch die „Ess- Situation“ (also der Moment, wenn du ihm etwas außer Muttermilch anbietest). Es sollte in ruhiger Atmosphäre, möglichst entspannt sein. Ich weiß, es ist schwer, wenn man sich Sorgen darum macht wie du.

    Ich würde erstmal auf dieser oben erklärten „Schiene“ arbeiten und dann – sollte keine Besserung auftreten- den Kinderarzt auf Beratungsstellen ansprechen.

    Ich hoffe, ich konnte damit ein bisschen weiterhelfen. Liebe Grüße und alles Gute dem kleinen Racker,
    Maike

    1. Hallo Maria,

      Hallo Maria,
      Ich bin Logopädin mit mehreren Fortbildungen in der SI-Therapie und habe in der Praxis sehr häufig mit Fütterstörungen zu tun.
      Du solltest die ganze Sache nochmal mit deinem Kinderarzt besprechen und dann zur Sicherheit mal einen spezialisierten Logopäden aufsuchen der sich dein Kind mal anschauen. 9,5 ist wirklich noch jung. Aber falls eine Wahrnehmungstörung vorliegt sollte man auf jeden Fall was machen!
      Viele Grüße und alles Gute

  16. Druck raus nehmen, auch wenn es schwer fällt
    Was die meisten hier ja ignorieren ist die Tatsache, dass der Kleine in die KiTa soll. Wenn Mama nun mal währenddessen arbeiten ist wird es schwierig mit alle 2 Stunden stillen oder Stillzeiten in der Krippe. Ich verstehe die Verzweiflung vollkommen, würde aber auch dazu raten erst mal Druck rauszunehmen, vielleicht auch die Fütterungsversuche an Papa abgeben? So ist die leckere Muttermilch nicht greifbar und das andere Essen vielleicht spannender, plus: Papas sind da oft einfach entspannter als wir Mamas…auch das spürt das Kind ja. Ich drücke auf jeden Fall alle Daumen.

  17. Fütterungsprobleme
    Meine Tochter wollte bis sie 10 monate alt war gar nichts ausser Muttermilch. es hat mich wahnsinnig gemacht, und das war am ende auch das Problem. Obwohl ich ihr nie etwas aufgezwungen habe hat sie meinen ernromen druck gespürt. erst als ich locker liess und dachte, na gut, dann stille ich noch 6 monate oder länger voll, klappte alles besser. viele kinder mögen es nicht gefüttert zu werden mit dem löffel. bei uns hat babyledweaning geklappt, am ende wollte sie dann aber doch brei. das kind ist noch sehr jung, voll stillen ist in diesem alter gar kein problem. auch in der kita klappt das, wenn man stillzeiten einplant. wahrscheinlich wirds dann aber automatisch mit dem essen klappen. einfach eine große schippe druck rausnehmen. wie gesagt mir half „ich stille jetzt nich 6 minate, basta!“. Es gibt auch Hebammen die sich auf Fütterungsprobleme spezialisiert haben. Ernährungsberatungen machen. Das hat uns auch sehr geholfen uns keinen Stress mehr zu machen. Alles Gute!

  18. Mein Kleiner hat erst mit ca.
    Mein Kleiner hat erst mit ca. 15 Monaten richtig gegessen, vorher habe ich fast ausschließlich gestillt. Ich habe noch nie von einer Fütterungsstörung gehört. Meine Kinderärztin war auch sehr entspannt und sagte, dass wir einfach abwarten sollten. Wenn du mehr wissen willst, schreib mir gerne per Mail.
    Alles Liebe
    Mandy

  19. Keine panik
    Voll stillen im ersten Jahr ist generell erstmal nicht tragisch und reicht normalerweise auch aus. Dir steht zur beikosteinführung auch eine Hebamme zu, wenn du das magst (bei der Kasse erfragen). Dann wäre interessant, wie und was du ihm zu essen anbietest und wie die generelle tischsituation bei euch ist. Sitzt er mit bei beim Essen, hat er die Möglichkeit, sich was zu nehmen? Zeigt er prinzipiell Interesse? Verhält er sich nur bei dir ablehnend anderer Nahrung gegenüber?

  20. Essstörung
    Ich hatte mal ein Tageskind mit ähnlichem Problem, vermute ich zumindest da ich auch den Begriff Fütterungsstörung nicht kenne. Wenn du magst schreib mich per Email oder bei Facebook (Sabine Maß) an. LG

  21. Hallo, also erstmal vorweg,
    Hallo, also erstmal vorweg, es gibt durchaus Kinder, die sich im ersten Lebensjahr voll stillen lassen und von Essen nicht wirklich was wissen wollen. Das alleine ist auch kein großes Problem, die Nährstoffversorgung ist noch ausreichend. Um genaueres zu sagen müsste man noch genauere Angaben haben, was wird dem Kind zu essen angeboten, in welcher Form und in welchen Situationen? Pauschal über eine Fütterungsstörung zu reden macht erstmal keinen großen Sinn.
    Am besten sucht sich die Mutter Unterstützung bei einer Stillberaterin oder einer anderen erfahrenen Person.
    Ich wünsche alles gute.
    LG Tina