Kinder, Ihr seid mir zu laut! Die Mutti ist noch nicht so weit…

Liebe Katharina, liebe Alle, wie sieht das bei Euch aus? Wann wart Ihr das letzte Mal allein und ohne Kinder unterwegs? Und vor allem: Wie lange?
Mit dem Alter der Kinder, mag man ja meinen, hat man wieder mehr Gelegenheiten, sich mal von seinem Alltag als Eltern zu entfernen. So richtig oft gibt es sie zwar immer noch nicht bei uns, aber zumindest manchmal. Und rein technisch ist das ja auch nach dem Abstillen wieder möglich. Eigentlich. Wäre da nicht dieses innere Band…

Ich zum Beispiel war noch nie länger als zwei Nächte von meinen Kindern getrennt. Nicht, weil sie das nicht aushalten würden, sondern weil ICH sonst vor Sehnsucht ausflippen würde. Dafür bin ich immer mal wieder für zwei Tage unterwegs, mit einer Übernachtung oder eben mal nur von früh bis spät, um dann wieder ins eigene Bett zu fallen. So auch diese Woche einmal.

Und das Schlimme ist ja, dass man an solchen Tagen vor lauter Freiheit in den totalen Stress gerät. Oh Gott! Ich kann grad machen, was ich will! Yeah! Und: Bloß nichts verpassen.

Trink ich jetzt erst einen riesigen Kaffee im Café? Oder ruf ich direkt ALLE meine Freunde zum Treffen an? Am Ende ist es dann so, dass man an seinem freien Tag oder Nachmittag am Ende so viel vorhat, dass man trotzdem nicht aus seinem Stressmodus rauskommt. Ist nicht immer so, aber eben manchmal 😉 Und trotzdem ist das natürlich positiver Stress, selbst kreierter. Angenehmer!

Du gehst so schnell Du gehen willst. Du isst, was Du essen willst, Du hörst endlich mal wieder auf Dich. Und triffst Dich, mit wem Du Dich treffen willst.

So hab ich also am Mittwoch nicht nur einen beruflichen Termin gehabt, sondern auch noch eine alte Kollegin getroffen und die tolle Rike von Muttergefühle.Gesamtausgabe, die ich bislang noch nie in live gesehen hatte.

Beseelt machte ich mich am Abend zurück auf den Weg nach Hause. Knutschte die schlafenden Kinder ab und war zufrieden. Freute mich sogar auf den nächsten Tag mit den Kindern. Und dann kam die Überforderung.

Ich war noch so in meinem Ruhemodus, dass ich schon vor dem Frühstück dachte: Ist das laut hier, ist das wuselig hier, puh. Kennt Ihr das? Ich mein, es hat auch sein Gutes, so etwas ab und zu zu erleben, um zu verstehen, warum es manchmal auch dem Mann nach einem Arbeitstag am Abend ab und zu schwer fällt, in diesen Laut-und-Wusel-Modus umzuschalten.

Der ganze Tag gestern war dann irgendwie laut und wuselig und blutig (Lippe) und chaotisch (siehe Foto) und streitig und tränenreich. Gibt´s ja, solche Tage. Aber wenn die dann noch mit meinem Ruhemodus aufeinanderprallen, hui, dann ist man froh, wenn es Abend ist und schließlich alle schlafen. So dass man endlich auch die Augen zu machen kann. Und mitschlafen.

Heute waren wir dann alle wieder gut gelaunt und zurück in unserem Alltags-Modus!


1 comment

  1. Ich habe oft so einen Tag, da
    Ich habe oft so einen Tag, da bin ich auf nach dem zweiten Kaffee noch nicht so richtig munter und dann ist mir auch einfach alles zu laut bzw. ist es dann oft noch zu früh für Mama Buch lesen, Mama dies, Mama das … Aber ich glaube, dass jeder mal ab und zu einen Tag hat, an dem einen alles zu schnell geht und wieder zurück in den Ruhemodus möchte.

    Ganz liebe Grüße
    Nina
    http://ninaitwanina.blogspot.co.at/