Ihr Lieben, gestern hat uns Julia von ihrem Schwangerschaftsabbruch berichtet. Viele von Euch haben sich gemeldet, alle waren sehr berührt von dem Thema. Es ist und bleibt nach wie vor ein Tabu-Thema, über das nur wenige Frauen sprechen. Deshalb lassen wir heute Lara erzählen.
Auch sie stand vor der Entscheidung: Kriege ich dieses Kind oder nicht? Auch sie hat sich entschieden, die Schwangerschaft abzubrechen. Wir wissen, dass diese Texte schwer verdaulich sind. Aber sie sind wichtig – deshalb veröffentlichen wir sie. Um die ganze Bandbreite des Themas zu zeigen, haben wir morgen noch einen Bericht einer Mutter, die sich gegen einen Abbruch entschieden hat – obwohl schwere Fehlbildungen bei ihrem Kind diagnostioziert wurden.
"Mein Name ist Lara und auch ich habe einen medizinisch indizierten Spätabbruch in der 19. Woche hinter mir.
Das hier ist meine Geschichte: In der 14. Schwangerschaftswoche, zwei Wochen nach dem Erstsemester-Screening, kam meine Welt ins Wanken. Mein Frauenarzt sprach von einer auffallenden Biochemie, aber weil die Nackenfaltenmessung nichts Auffälliges zeigte, empfahl er uns den Praena-Test.
Eine Woche später das Ergebnis: Es könnte sich um Trisomie 21 handeln.
Ich machte eine Fruchtwasseruntersuchung – diese brachte dann die Gewissheit.
„Es ist eine Laune der Natur“, sagten die Ärzte in der Praxis für Humangenetik. Es gäbe Selbsthilfegruppen für Betroffene.
Ich wollte keine Selbsthilfegruppe besuchen – denn mir war klar, dass ich dieses Kind nicht bekommen würde.
Wir haben bereits einen Sohn (2,5 Jahre alt) und ich traute es mir schlicht nicht zu, neben meinem Job und meinem ersten Kind ein behindertes Kind großzuziehen. Dabei will und wollte ich schon immer zwei Kinder. Wenn ich die Augen schließe und mir meine Familie vorstelle, sehe ich immer vier Personen.
Trotzdem entschied ich mich, dieses Kind nicht zu bekommen. Ein, zwei Tage, bevor der Termin zum Abbruch anstand, spürte ich keine Kindsbewegungen mehr. Ich hoffte insgeheim, das Kind hätte mir die Entscheidung abgenommen. Doch dann sah ich auf dem Ultraschall, dass es lebte – und das brach mir das Herz.
Ich nahm die Tablette, die die Wehen einleitete. Ich sagte zu meinem Mann: „Jetzt lebt der Krümel nicht mehr.“ Ich war überzeugt, dass es so war, denn ich empfand das, was da in meinem Bauch passierte, als Gewalt. Als Gewalt, die das Baby nicht überstehen kann. Noch nie habe ich meinen Mann so traurig gesehen. Seine Augen füllten sich mit Tränen.
Ich wollte keine Schmerzmittel gegen die Wehenschmerzen. Ich hoffte, der physische Schmerz würde mir bei der Verarbeitung später helfen. Als ich zwischen zwei Wehen zur Toilette musste, ging es plötzlich ganz schnell. Dort, auf der Toilette, habe ich unseren Sohn geboren. In die Hände meines Mannes.
Als wäre das nicht schon traumatisch genug, stellten die Ärzte fest, dass das Kind lebte. Vier Stunden lang schlug sein Herz – dann starb unser Sohn in meinen Armen. Wir nannten ihn Edgar. Er wog 233 Gramm.
Wir hatten eine Box dabei, die mit Teddyfell ausgekleidet war. In der Box lag ein Engelchen und ein klitzekleiner Schlafsack mit Edgars Initialien – eine liebe Freundin hatte ihn genäht. Wir wollten ihn unter einem wunderschönen Apfelbaum begraben.
Weil unser Sohn jedoch lebend zur Welt kam – und er nicht, wie alle immer vermutetet hatten, die Geburt nicht überleben würde, durften wir ihn nicht mitnehmen. Die Hebamme nahm ihn mit und wir mussten einen Bestatter beauftragen. Am 13. Mai konnten wir ihn dann endlich beerdigen.
In mir ist seitdem eine unendliche Leere. Ich weiß, ich habe mich für den Abbruch entschieden. Dass Edgar so leiden musste, macht es aber unerträglich.
Während mein Mann sich in die Arbeit stüzzt und sich so ablenkt, stehe ich oft an Edgars Grab. Ich gucke mir Fotos von ihm an, das hilft mir sehr. Edgar ist ein Teil von uns, wir werden ihn nie vergessen.
Ich möchte immer noch ein zweites Kind. Vielleicht kann mir eine weitere Schwangerschaft helfen, meine tief klaffende Wunde im Herzen zu verschließen. Heilen, das weiß ich aber, wird sie nie.
Weitere Artikel zum Thema Down-Syndrom findet Ihr HIER und HIER.
73 comments
Buchprojekt
Hallo Julia!
Ich schreibe ein Buch über besondere Geburtserlebnisse und suche noch nach einer Geschichte über einen Spätabbruch aufgrund von Trisomie 21. Wärst du bereit, deine Geschichte mit mir zu teilen und mir für mein Buch zur Verfügung zu stellen?
Liebe Grüße, Ina
Intoleranz und keine Akzeptanz?
Liebe Lara…
Danke für diesen ehrlichen Text von dir … ich bin seit heute, genau jetzt, in einer ähnlichen Situation. Der Arzt legte uns die Fruchtwasseruntersuchung ans Herz…Ergebnisse haben wir noch nicht .
Eigentlich wissen wir, dass wir kein behindertes Kind wollen. Auch wenn das egoistisch und scheiße wirkt . Aber unsere Tochter ist auch noch da, wir werden uns nur noch auf das zweite fixieren müssen, oder mindestens viel mehr, Termine, Therapien, Untersuchungen… Das ganze Leben ändern . Mehr als jetzt. Dieses Kind wird immer auf uns angewiesen sein.
Aber wenn ich die Schwangerschaft beende, bringe ich es um …es lebt. Es bewegt sich.
Ich bin am Ende meiner Nerven und weiß nicht, wie ich diese Entscheidung treffen soll. Aber ich muss mir klar werden, welche Konsequenzen beide Möglichkeiten haben. Auch wenn es schwer ist.
Ich habe unglaubliche Angst .
Und zu den Kommentaren : ich finde, jeder sollte das entscheiden, was für ihn an besten ist . Es gibt hier kein richtig oder falsch . Keine der Entscheidungen wird leicht sein.
Eure Kommentare sind teilweise so verletzend, intolerant und respektlos. Ihr solltet euch schämen.
Und wenn ich es beende, bringe ich Rabin
Mörderin
Mehr kann man nicht sagen.
Seltsam, dass sich 90 Prozent
Seltsam, dass sich 90 Prozent der Mütter für eine Abtreibung entscheiden und gefühlte 90 Prozent der Kommentare die Schreiberin verurteilen. Das zeigt mal wieder, dass die lautesten nicht immer die Mehrheit sind. Ich kann die Mutter sehr gut verstehen. Weshalb sollte man nicht einem behinderten Kind dieses Leben ersparen und STATTDESSEN einem gesunden Kind das Glück des Lebens schenken? Mein Mann und ich planen z.B. nur ein einziges Kind und haben einfach Glück, dass es gesund ist. Wäre das nicht für das gesunde Kind auch viel schöner, dass dann anstatt des beeinträchtigten geboren wird, besonders, wenn die Eltern mal gestorben sind? Von daher lässt sich der Egoismus-Vorwurf vieler hier genauso umdrehen bei Bedarf.
Arme Lara….
…das gleicht ja einer digitalen Hexenverbrennung hier! Ich frage mich wirklich, wie kaltherzig manche hier sein müssen, so hart zu urteilen. Und wie viele von euch sich trauen würden, Lara diese kalten, urteilenden und komplett Empathielosen Worte ins Gesicht zu sagen.
Liebe Lara, du musstest eine unmögliche Entscheidung treffen. Das tut mir unendlich leid. Vielen Dank für deinen Mut, deine Geschichte zu teilen.
Liebe Stadt-Land-Mamas, vielleicht ist es Zeit, die Kommentarspalte zu schließen, es scheint mir, radikale Lebensschützer haben es sich zur Aufgabe gemacht, Frauen wir Lara fertig zu machen.
Das tut einfach nur weh
Ich weiß nicht, was hätte geschehen müssen, dass ich mich gegen ein Kind entschieden hätte, dessen kleines Herz in meinem Bauch schlägt.
Ich habe sehr viel Respekt vor der Mutter, die hier ihre Geschichte mit uns teilt. Es tut mir auch weh, ihren Schmerz zu spüren.
Sie muss die Konsequenzen ihrer Entscheidung tragen und das sollte uns alle dazu anhalten, nicht über diese Familie zu urteilen.
Es reicht, wenn uns das Mahnung und Beispiel ist.
Möge die Familie, Edgar gehört dazu, Frieden finden.
Urteile nicht
Wenn ich alle Kommentare so lese, ekenne ich mein altes Ich wieder. Auch ich konnte nie verstehen wie man sich gegen einen Abbruch entscheiden kann. Verglich die Situation auch immer mit der Situation, wenn man ein Kind hat, dass einen Unfall hat und dann behindert ist. Ich verfluchte die Praenatal Medizin. Ja, es war so einfach zu urteilen…wenn man Aussenstehender ist…
Im Juni vorletzen Jahres wurde ich schwanger, unser drittes Kind….In der 20. Woche wurden Auffälligkeiten festgestellt und man sagte mir, dass eine Fruchtwasseruntersuchung unumgänglich ist. Ich habe vorher immer gesagt, dass ich niemals eine Fruchtwasseruntersuchung machen würde. Aber in der Situation handelt man ganz anders als vorher gedacht. Wir hatten auch Verantwortung gegenüber unserer beiden Kinder und unserem ungeborenen Kindes. Es wurde Trisomie18 diagnostiziert. Auch wir entschieden uns gegen unser Kind. Unsere Tochter hatte einen sehr schweren Herzfehler, Nierenschäden und noch weitere Organschäden. Wir wollten sie nicht leiden lassen. Ich habe mir die ganze Zeit gewünscht, dass sie uns die Entscheidung abnimmt. Das tat sie aber nicht….
Es ist so leicht zu verurteilen, wenn man nicht in der Situation ist oder war…
Ich sehe das Thema mittlerweile mit ganz andern Augen. Ich bewundere jede Familie, die sich für ein Kind mit Behinderung entscheidet.Ich bewundere alle für die Stärke und ihren Mut.
Dennoch fühlt sich unsere Entscheidung für uns Richtig an. Unsere Tochter bleibt immer ein Teil von uns und auch immer in unserem Herzen.
Sie hat mich gelehrt dankbar zu sein für das was man hat und nicht vorschnell zu urteilen ….
Traurig!
Ich kam vor 33 Jahren mit einer Erkrankung zur Welt, die heute als Indikation für einen Schwangerschaftsabbruch gelten kann und schlucke jedes mal über „Eltern“, die sich nach Diagnose eine Behinderung wie dem Down-Syndrom oder meinem Defekt gegen ein lebensfähiger Kind entscheiden. Edgar hat mehr als deutlich gezeigt, dass er Leben will, sonst hätte er die ganzen Strapazen der künstlich eingeleiteten Geburt wohl kaum überlebt, denn dieses Kind hat bis zu letzt um sein Leben gekämpft. Auf mich wirkt es zugegebenermaßen äußerst makaber, dass Mama und Papa mit dem kuschelig gestalteten Kistchen daneben stehen und das Kind, das so nicht gewollt ist liebevoll beseitigen lassen wollen.
Eine Abtreibung ist wohl – gerade in einem Fall wie diesem – stets ein scheinbarer Ausweg aus der „Missere“, denn anschließend stürzt häufig alles ein. Die Stimmung der Schreiberin wirkt sogar ziemlich deprimiert auf mich. Ein neues Kind wird das Grundproblem nicht lösen, es wird weder die Trauer u Edgar heilen noch Ihre Illusion aufrecht erhalten, dass mit zwei Kindern, dann alles gut würde. Dass das Glück im Außen zu finden ist, ist niemals der Fall. Denn nur wenn das Glück in uns wohnt, können wir die äußeren Bedingungen als Glück wahrnehmen – auch wenn dieses uns dies Glück mit einem Chromosom mehr über den Weg läuft 😉
R.I..P Edgar, du wunderbarer Mensch 🙁
how i got my ex baxk
Es ist Dr. SUNNY, Sie können ihm eine E-Mail schicken, wenn er Hilfe in Ihrer Beziehung drsunnydsolution1@gmail.com benötigt
Ich verspreche Ihnen, dass Ihre Probleme sofort gelöst werden. Nachdem er sieben Jahre in einer Beziehung mit ihm war, hat er mich verlassen. Ich habe alles getan. Kann ich ihn zurückweisen, aber alles war umsonst. Ich wollte für die Liebe, die ich für ihn empfinde, betteln, aber er lehnte ab, bis ich mein Problem mit jemandem online erklärte und sie schlug vor, dass ich lieber einen Zaubernden mailen sollte, der mir mit einem Zauberspruch helfen könnte, aber zurück Ich war der Typ, der nie an Zaubersprüche glaubte, ich hatte keine andere Wahl, als es zu versuchen, schickte zum Thaumaturg, ich sagte kein Problem, alles wird in drei Tagen gut sein, mein Ex zurück zu mir innerhalb von drei Tagen, der Zauberspruch war besetzt und, Überraschenderweise am zweiten Tag, der gegen 16:00 Uhr war. Mein Ex hat mich angerufen, ich war so überrascht, antwortete er. Ruf und alles, was er sagte, war, dass er so schlecht für alles war, was passierte, ich wollte zurück zu mir, was ich so sehr liebe. Ich war so glücklich und überrascht. Seitdem habe ich das Versprechen gegeben, dass alle, die das wissen, nie ein Beziehungsproblem haben werden, ich werde mich auf den Zauberkrug beziehen, um zu helfen. Jeder kann die Hilfe der Waschmaschine brauchen, er email drsunnydsolution1@gmail.com Er tat auch viele Zaubersprüche,
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Verurteilung überall
Ich suche momentan aus Interesse Blogs und berichte über Mütter, die sich für oder gegen behinderte Kinder entschieden haben, da ich auch Kinder plane und dann schon Ende 30 sein werde wenn es denn klappen sollte, die Gefahr also für mich auch höher ist.
Ich finde, das ist eine sehr persönliche Entscheidung und es ist seltsam, dass Mütter mit Down-Syndrom-Kindern Lara so extrem angreifen. Jeder hat eben die Wahl (oder die Wahl, die Untersuchung nicht machen zu lassen) und diese Entscheidung fällt manchen nicht leicht. Ich kenne Leute, die sind sehr glücklich mit ihrem behinderten Kind, ich kenne Leute, da sind die Ehen zerbrochen oder das Kind landete in Einrichtungen, oder Leute, Mütter, die kurz vorm Nervenzusammenbruch stehen aufgrund der hohen Belastung, oder die sich dann eben im Alter ständig große Sorgen um ihr ebenfalls erwachsenes, aber nicht selbstständiges Kind machen. Hier wurde gesagt, früher gab es diese Untersuchungen nicht. Das stimmt, aber früher gab es auch viele medizinische Möglichkeiten nicht und behindert geborene Kinder sind häufig früh gestorben. Die Lebenserwartung ist sehr stark gestiegen, damit aber eben auch die Zeit, die man sein Kind versorgt, oft eben bis zum Tod.
Ich würde auch kein Kind bekommen, das behindert ist. Mir ist klar, dass es später immernoch dazu kommen kann (Geburt, Unfälle, nicht vorhersehbare Krankheiten) und natürlich liebt man sein Kind, wenn es dann da ist, egal wie krank es ist. Aber ich weiß, wie froh meine Eltern waren, als ich selbständig wurde, wie sehr sie sich gefreut haben, auch wieder mehr Zeit für sich selbst zu haben, für ihre Hobbys. Die meisten Eltern finden es ja gerade schön, dass ihr Kind unabhängiger wird und irgendwann sein eigenes Leben lebt. Wenn ich vorher schon weiß, dass das mit großer Wahrscheinlichkeit nie der Fall sein wird, würde ich mich nicht dafür entscheiden können. Ich bin aber generell auch nicht gegen Abtreibungen. Ich gestehe jedem das Recht zu, das für sich selbst zu entscheiden, ich versteh auch absolut, wenn jemand niemals ein Kind abtreiben würde. Aber ich finde es genauso ungerecht, Mütter wie Lara dafür zu verurteilen, wenn sie sich anders entscheiden. Diese Entscheidung ist mit Sicherheit niemals leicht und kann schwere seelische Folgen nach sich ziehen, das ist die Gefahr, und ich denke, jeder, der vor dieser Entscheidung steht, beschäftigt sich auch damit.
Liebe Lara, ich hoffe, es geht dir besser irgendwann und ihr könnt das Trauma verarbeiten. Ich bin mir sicher, ihr habt sehr genau darüber nachgedacht, warum ihr das Kind nicht versorgen könnt und wollt.
Radikal?
Ich unterstelle niemandem, der sich für einen Abtreibung entscheidet, Leichtfertigkeit, obgleich ich glaube, dass es sich durchaus viele zu „leicht“ machen mit der Entscheidung.
Ist es nicht einfach so: Wer das Risiko eines Kindes mit Handicap nicht haben möchte, soll einfach nicht schwanger werden. Die Ausgangssituation ist dabei unerheblich. Wer noch kein Kind hat, dem ist die Mehrbelastung wohl zuzumuten. Wer schon 2-3 Kinder hat und keine behindertes Kind haben möchte, na dann einfach glücklich sein mit den 2-3 Kindern und kein Risiko mehr eingehen.
Wer die Verantwortung für ein Kind übernehmen möchte, dann auch mit allen Konsequenzen.
Alle Argumente, auch die hier genannten, gehen komplett ins Leere. Die Tötung kann wohl kaum im Kindeswohl liegen. Es kann ja über sein eigenes Schicksal gar nicht entscheiden. Tatsächlich geht es immer um die Convenience der Eltern.
Die rechtliche Situation und die aktuelle Praxis (90-95% Abtreibungsquote bei Down-Diagnose) macht die Abtreibung zum Quasi-Standard in unserer Gesellschaft. Ärzte sind dann tatsächlich überrascht, wenn man sich nicht an diesen Standard hält. Nicht die Entscheidung für das Leben ist der (ethische) Standards sondern die – zwar rechtlich zulässige, aber ethisch kaum vertretbare – Tötung ist der Normalfall.
Ein einfaches Gedankenexperiment entlarvt denn ethischen Fehler des fragwürdigen gesellschaftlichen Konsenses dieser Situation. Warum darf man ein 2-3 Monate altes Baby, welches eine bei einem Verkehrsunfall eine schlimme Behinderung davon trägt, nicht auch einfach umbringen?
Die Belastung für die Familie ist identisch. Die gleichen Argumente, die für eine Abtreibung sprechen, sprechen gleichsam für eine Tötung nach Geburt.
Der einzige Unterschied ist, dass wir dem ungeborenen Leben – durch gesellschaftliche Konvention – das Lebensrecht abbedungen haben. Warum eigentlich?
Wer das als Fortschritt oder Errungenschaft feiert – ich kann es nicht nachvollziehen.
Stellt Euch bei jedem Mensch mit Down-Syndrom vor, dass 9-19 weitere Menschen mit dieser Einschränkung vor Geburt getötet wurden.
Radikal – vielleicht!
Mein Beileid an Lara und ihre Familie!
Liebe Lara, es tut mir unendlich leid, was dir passiert ist und wie unglaublich respektlos viele der Kommentare hier sind.
Keiner von uns kennt Lara und ihre genaue Situation und letztendlich spielt es auch keine Rolle, denn so eine Entscheidung kann nur treffen, wer sie treffen muss. Niemand anderem steht es zu das zu verurteilen, solange es sich im gesetzlichen Rahmen bewegt. Ich finde es sehr nachvollziehbar, dass man diese Entscheidung trifft – im besten Sinne der ganzen Familie. Und diese Familie besteht eben nicht nur aus dem ungeborenen, kranken Kind, sondern auch aus der Mutter, dem Vater und Geschwistern, die alle auch Bedürfnisse haben. Und nicht jeder kann und möchte sein Leben komplett umkrempeln. Und vielleicht möchte eine werdende Mutter ihrem ungeborenen Baby es auch nicht zumuten all die medizinischen und gesellschaftlichen Probleme, die eine Behinderung mit sich bringt, erleiden zu müssen.
Ich selbst hätte vor einem Jahr auch gesagt, ich würde das nie tun. Weil man einfach keine Ahnung davon hat, wenn man sowas nicht erlebt hat. In der Theorie kann man ganz toll ein behindertes Kind großziehen, obwohl man es vorher wusste und man sich natürlich trotzdem dafür entschieden hätte. Aber in der Praxis trauen sich das 95% der Leute eben nicht zu und entscheiden sich dagegen. Und viele lügen dann und sagen, sie hätten eine Fehl- oder Todgeburt gehabt, weil man sonst verurteilt wird. Ich finde es mutig von Lara dazu zu stehen und es öffentlich davon zu berichten. Es ist ihr Körper, ihre Zukunft, ihre Familie und ihre Entscheidung und wirklich niemand anders hat das zu bewerten. Diese Frau hat Respekt verdient, sie hat einen schweren Schicksalsschlag erlitten und braucht Unterstützung und keine Verurteilungen!
Keine Mutter macht das aus einer Laune heraus, sondern aus tiefer Verzweiflung und weil sie es nicht anders entscheiden kann. In der Situation, in der man so eine Entscheidung trifft, kann man sie nicht anders treffen, sonst würde man sie nicht treffen. Und wenn man sich nicht anders entscheiden kann, ist es auch kein Fehler, den man dann später erkennen muss, wie manche hier schreiben. Es ist nicht leicht für eine Mutter ihr geliebtes Baby gehen zu lassen und keine Frau und Familie erledigt das mal nebenbei und dann ist alles gut. Man hat die Wahl zwischen zwei unschönen Wegen und kann eben nur einen davon gehen.
Ich kann Laras Entscheidung nachfühlen, auch wenn ich keine Baby mit Trisomie 21 habe oder hatte. Aber ich habe einen Schwangerschaftsabbruch in der 34. Woche hinter mir, weil unser Baby einen unbekannten genetischen Defekt mit einer Vielzahl von organischen Fehlbildungen hatte. Ob es lebensfähig war wissen wir nicht genau und wir werden es nie erfahren. Ich weiß nur ganz genau, dass wir dieses mögliche Leben weder uns als bereits vierköpfiger Familie noch unserem Baby zumuten konnten und wollten. Und ja, ich habe Schuldgefühle und bin in tiefer Trauer um unser Baby. Und nein, ich bereue meine Entscheidung nicht und ich würde sie exakt so wieder treffen.
Liebe Lara, ich wünsche dir sehr, dass deine Wunde im Herzen bald weniger schmerzhaft wird. Ich fürchte, wie vorher wird man selbst und sein Leben nie wieder, denn jede Geburt eines Kindes verändert das Leben und das Familiengefüge, auch wenn das Kind nicht bei einem bleiben kann. Aber vielleicht und hoffentlich kann man es schaffen trotzdem wieder irgendwann ein schönes Leben zu führen. Ich wünsche es dir sehr!
Spätabbruch Down Syndrom
Liebe Lara! Ich kann dich sehr gut verstehen denn auch ich stehe vor derselben Entscheidung. Du hast dich vermutlich auch so entschieden, weil du überlegt hast was für das Kind, dich und deinen Mann das beste ist. Deine Entscheidung kostet genau so viel Mut wie sich für das Baby zu entscheiden. Es ist ja auch nicht nur die Kindheit sondern auch das Erwachsenenleben zu bedenken. Frauen sind da in einer unglaublich schwierigen Lage, denn die Ausprägung ist sehr heteogen. Jede will doch nur das beste für das eigene Kind. Lass dich nicht beirren- du hattest deine Gründe- die wir nur in Ansätzen kennen-alle können in dieser Situation landen.
Kleiner Mann
Es tut mir unendlich leid, dass du nicht zur Welt kommen durftest. Du nicht, und so viele andere wie du auch nicht. Ich bin sicher, du wärst genauso lustig, quirlig, liebevoll, mitfühlend, humorvoll, fröhlich, bockig, offen und freundlich wie mein Sammy, der auch das Downsyndrom hat. Traurig, dass deine Mama sich gegen ein Leben mit dir entschieden, und dir dein Leben genommen hat. Und dass sie nicht mal geahnt hat, wieviel besser es ihr MIT dir ginge, als ohne dich….
Traurig
Ich musste weinen während des Lesens. Ich bin Mutter von zwei Kindern und habe jede Schwangerschaft auf Zusatzuntersuchungen verzichtet. Beide Frauenärzte wollten sie mir einreden. Zitat: „Nur dabei sieht man, wenn das Kind das Down Syndrom hat und kann noch relativ zeitig handeln!“ Ich war geschockt über diese Aussage! Ich bin nicht gläubig, glaube an die Kraft der Natur aber an keinen Gott aber ich sagte entschieden: „Niemand hat das Recht über ein Lebewesen zu urteilen und wenn die Natur mich dazu als stark genug betrachtet und mir ein behindertes Kind unters Herz legt werde ich es genauso lieben wie ein „gesundes“ und jetzt ersparen Sie mir den Rest!“ Sie meinte nur noch: „Sie sind eine der 10 von hundert Frauen, die sich für ein behindertes Kind entscheiden. Ich habe noch keine getroffen während meiner Zeit als Ärztin.“. Ganz ehrlich ich musste weinen. Das eigene Kind töten, denn nichts anderes ist das und ich bin NICHT religiös! Es macht mich wahnsinnig traurig. Ich habe schlussendlich zwei vollkommen gesunde Kinder bekommen aber ich hätte sie auch mit Behinderung geliebt und man wächst mit seinen Herausforderungen!
Ich empfinde Mitleid allerdings für das kleine Würmchen was die falsche Mama haben wollte :‘-(…
Der Mutter wünsche ich recht bald ein zweites GESUNDES! Kind, dass nicht nochmal „Ausschussware“ entfernt werden muss! Harte Worte aber dafür gibt es für mich kein Mitleid!
Liebe Lara,
Liebe Lara,
ich kann mich Iris nur anschließen. Es tut mir unendlich leid, was einige hier schreiben. Ich denke nicht, dass sich irgendjemand eine solche Entscheidung leicht macht. Und niemand sollte das Recht haben zu urteilen.
Meine jüngste Schwester ist Autistin und wir lieben sie alle, aber inzwischen ist sie Anfang 20 und es ist nicht immer leicht für meine Eltern. Besonders meine Mutter hat viel Zeit und Kraft geopfert und wird auch heute noch ständig kritisiert, weil manche Leute glauben, dass sie meine Schwester nicht genug fördert. Dabei hat sie um jede noch so kleine „Normalität“ zum Teil Jahre kämpfen müssen. Ich will jetzt nicht zu sehr ins Detail gehen, ich will auch nicht sagen, dass meine Schwester weniger Recht hat zu leben als jeder andere, auf keinen Fall. Aber es ist nicht leicht mit einem behinderten Kind und es wird mit zunehmendem Alter nicht leichter. Und es gibt Menschen, die seelisch daran zerbrechen können.
Ich bewundere jeden, der sich bewusst für ein solches Kind entscheidet, aber ich finde, man darf diejenigen, die sich anders entscheiden nicht verurteilen. Die moderne Medizin macht es neunmal möglich, dass wir solche Dinge erkennen können und dann entscheiden müssen.
Ich wünsche dir, Lisa, dass du dir selbst vergeben kannst und das der Schmerz über den Verlust irgendwann nachlässt.
Viel Kraft und alles Gute wünsche ich euch allen!
Unfassbar
Ich bin geschockt über einige der Kommentare hier.
Natürlich muss man nicht den gleichen Weg einschlagen, aber in erster Linie sollte man akzeptieren, dass es andere Wege gibt! Kein Mensch, keiner und wirklich absolut niemand hat in meinen Augen das Recht über die Entscheidung eines anderen zu urteilen, egal wie falsch man es selbst vllt finden mag.
Warum?
Einfach deshalb, weil Lebenssituationen und andere Dinge immer eine individuelle Sache sind, in denen der einzelne Mensch steckt und die kein anderer nachvollziehen kann. Schon allein deshalb finde ich es über alle Maßen unangemessen über andere Menschen zu urteilen.
Es schreiben einige, dass sie sich mehr Verständnis der Gesellschaft wünschen würde, weil sie ein Kind mit Behinderung bekommen haben. Ich deklariere dieses Verständnis auch für Menschen, die sich dagegen entscheiden.
Denn Toleranz und Verständnis ist nicht daran geknüpft, ob eine Entscheidung „richtig“ ist, sondern an der Akzeptanz und der Annahme, dass der Andere den für ihn richtigen Weg gegangen ist. Und ob der Weg in unseren Augen richtig oder falsch ist, ist nicht unsere Aufgabe zu beurteilen! Andernfalls handelt es sich nicht um Toleranz! Darüber sollten einige Menschen mal genauer nachdenken!
Ein bisschen mehr Toleranz und Verständnis für beide Seiten, eine Akzeptanz die frei ist von der eigenen begrenzten individuellen Sichtweise, Das braucht unsere Gesellschaft!
Alle Frauen, die sich für oder gegen ihre behindertes Kind entscheiden, ihre habt meine Bewunderung und meinen Respekt.
Und dir, liebe Lara, wünsche ich, dass dein Schmerz heilen kann. Danke für deinen Mut dich hier zu öffnen.
Halli Lara,
Halli Lara,
ich persönlich hoffe, dass Ihre ‚tief klaffende Wunde im Herzen‘ bis an Ihr Lebensende niemals verheilt!
Ein Kind, wegen Trisomie 21, dem Down-Syndrom durch einen Spätabbruch zu töten, raubt Ihnen, nach mir, das Recht auf weitere Kinder.
Als Integrationshelfer kann ich nur betonen, das jede Familie mit einem Kind mit Behinderung sehr viel Unterstütztung in Anspruch nehmen kann, dazu dazu zählen, Familienhilfen, Jugendbetreuung, Kurzzeitpflege und Freizeiten, für die sie nicht aufkommen müssen!
Das was sie getan haben, ist an Egoismus nicht zu überbieten und vielleicht wird Ihnen Ihr lebender Vorzeigesohn dies irgendwann zum Vorwurf machen, seinen lebenden Bruder bewusst aus dem Leben zu nehmen!!
Ich begleite seit einiger
Ich begleite seit einiger Zeit Spätabbrüche und weiß, dass es sich keine Mutter leicht macht, diesen Schritt zu gehen. Sie trifft lediglich eine Entscheidung-für sich und ihr Kind.
Sie überlegt vorher lang, welche Konsequenzen es hätte, die Schwangerschaft doch auszutragen, ob sie den großen Kindern noch gerecht wird, genug Energie und Zeit für alles übrige hat, wie es sich auf die Partnerschaft auswirkt. Sie denkt an die Blicke der anderen, wenn sie mit einem offensichtlich behinderten Kind durch die Stadt geht, die mitleidigen Blicke der Verwandtschaft, als sie von der Diagnose erzählte. Sie fragt sich ob es Schmerzen haben wird, wenn eine OP gemacht werden muss, die sein Leben rettet und ob das Baby das überhaupt will. Sie überlegt wie schmerzhaft es wäre wenn das Kind nach ein paar Tagen, Wochen, Monaten, Jahren stirbt, ob das schlimmer ist als die Gefühle nach einem Abbruch… Sie fragt sich, ob ihr Kind das aushalten kann. Es ist doch noch so klein und kann sich nicht wehren! Sie muss es beschützen, auch wenn dass für sie bedeutet, dass sie ihr Kind gehen lassen muss! sie will ja nur das beste für ihr kleines Kindchen, auch wenn es medizinisch nicht perfekt ist.
Aber was ist das beste? Wer weiß das schon?! Jeder muss für sich selbst entscheiden und als Außenstehender darf man sich keine Meinung erlauben, weil es einem schlicht und ergreifend nicht zusteht!
Ebenso gut könnte man über die Mütter herfallen, die keinerlei Vorsorgeuntersuchungen wahrnehmen, damit sie garnicht erst in Versuchung geraten. Diese gefährden jedoch fahrlässig das Leben ihres Kindes und überlassen es dem Schicksal. Ob das besser ist?
Ich bin sicher,
dass die Natur es so eingerichtet hat, das wir Frauen auch ohne Vorsorgeuntersuchungen Kinder bekommen können, die auch noch völlig gesund sind. Ich habe bei meinen beiden Kindern nur das nötigste machen lassen und kenne sogar eine Frau, die bei 6! Kindern (alle völlig gesund) KOMPLETT auf die ärztlichen Untersuchungen verzichtet hat und ALLE 6! allein und nur mit der Hilfe ihres Mannes zur Welt gebracht hat! Ich heiße das nicht für nachahmenswert aber so ist es nunmal vorgesehen von der Natur und der Glaube daran versetzt Berge.
Ich tu mich einfach sehr schwer damit , zu selektieren! Ich bin selbst Überlebende einer Abtreibung. Meine Mutter hat es mir gestanden und ich habe ihr verziehen, auch wenn es für mich ein Schock war. Ich glaube sie hat es sich selbst immer noch nicht verziehen und wird mit dem Gewissen leben müssen, so leid es mir für sie tut und so oft ich ihr gesagt habe, dass ich ihr verzeih.
Klar muss jeder für sich entscheiden, aber das Recht auf Selektion gehört verboten und ich spreche hier nicht von nicht lebensfähigen Kindern außerhalb des Mutterleibs, dieses Leid kann man wirklich allen Beteiligten ersparen! Mich erinnert diese ganze Selektion leider an eine vergangene schlimme Zeit :(.
So und jetzt steinigt mich für meine Meinung!
Nachgedacht
Was bedeutet es für Mütter, die seit vielen Jahren mit Behörden kämpfen und darüber alt und grau, teilweise krank und unglücklich geworden sind, wenn sie an die Zeit zurückdenken, wo sie sich für ein behindertes Kind entschieden haben? Was, wenn sie dabei an ihre schwierigen Familienverhältnisse denken und manchmal kaum Kontakt zu den gesunden Kindern und schon Enkel haben? Soziale Kontakte, Jugendfreundschaften auf der Strecke blieben und heute ihr Gewissen drückt, weil „Kinder“ mit hohem Hilfebedarf mit Auszug aus dem Elternhaus alternativlos in Einrichtungen leben „müssen“, wo Inklusion kaum bis gar nicht durchführbar ist, aber keinen es so richtig interessiert?
Was würde die Gesellschaft diesen Müttern zugestehen zu sagen?
Ich war und bin glücklich?
Ich wollte nicht einen Tag missen?
Ich wollte, mein Leben wäre anders verlaufen?
Wenn das Kind doch „nur“ gehbehindert wäre?
Ich bin froh, dass es mein Kind gibt, aber mein Leben habe ich verloren?
Egal was man macht, sagt und tut. Die Gratwanderung zwischen Bewunderung und Verurteilung seitens der Gesellschaft ist eine schwierige Aufgabe, die es bis zum letzten Atemzug zu erfüllen gilt. Egal ob man sich dafür, oder dagegen entschieden hat.
Wie auf dem Blog Beitrag vom
Wie auf dem Blog Beitrag vom Do, 10/06/2016 – 09:00 zu lesen ist (nicht von mir, findet aber meine volle Zustimmung) habe wir ein gesellschaftliches Problem.
Ergänzend möchte ich noch dazu sagen, wir Deutschen haben schon immer gerne selektiert. )Räuspern, Hust) Wir machen das mit unserem Hausmüll, Sperrmüll, Sonderabfälle, Glasflaschen nach Farben (auch wenn diese alle wieder zusammen geschüttet werden). 😉
Weiter geht es mit unseren Kindern, wenn sich die Frage stellt, welcher Kindergarten soll es werden Stadtkindergarten, Evangelischer, Katholischer, Waldorf, Freinet, Kneipp, Waldkindergarten, Heilpädagogischer, Integrativer Kindergarten usw.
Grundschule: Normale Grundschule, Montessori, Walddorf, Kirchliche, Förderschule usw.
Weiterführende Schulen: Hauptschule, Realschule, IGS, Gymnasium, Internat, Förderschule usw.
Ups jetzt ist dieser Mensch ja auf einmal 16, 17, 18, oder 19 er (der Mensch, kann natürlich auch eine Sie sein) 😉 kann sich frei entscheiden was er machen möchte egal was !!! Nur er und nicht mehr die Gesellschaft „aber“ Selbstverständlich natürlich nur nach seinem Bildungsstand bis Dato, der zum Glück noch im nach hinein korrigiert werden darf. Ist hier etwa eine kleine Lücke im System ???
Bis vor kurzem nicht, da mussten zumindest alle Männer an die Waffen oder auch nicht, aber dann bitte mit einer plausiblen Begründung !!! Doch im Normalfall ist der Weg geebnet für einen fleißigen Steuerzahler, mehr oder weniger ist egal, wir (die Gesellschaft) können alle gebrauchen.
Alle ??? na ja da gäbe es schon so paar Randgruppen die irgendwie nicht so ganz dazu passen. Rentner, aber was kann man schon dagegen machen die haben ja schließlich mal ins System eingezahlt. Na ja die Rentenerhöhungen halten wir einfach unter der Inflationsrate und wer 1940 geboren ist und mehr als 1300€ Rente im Monat bekommt muss davon auch Steuern zahlen und später muss der, der 1980 geboren wurde seine Rente natürlich schon ab 700€ versteuern das merken die schon nicht. http://www.steuerschroeder.de/Rentenbesteuerung.html
Dem jetzigen Steuerzahler sagen wir mal es wird immer weniger werden was Du später an Rente bekommst, sorge bitte selber für Dich vor, doch leider musst Du und dein Chef zusammen weiterhin 18,7% Deines Bruttolohnes an uns zahlen. Uns ist natürlich bekannt das wir Dich aus dem Rentensystem entlassen könnten und Du mit dem Geld bei nur 2,7% Zinsen im Jahr das gleiche Netto hättest wie jetzt und nicht nur die hälfet davon, aber wer soll die jetzigen Rentner dann bezahlen ???
Die Arbeitslosen sind da natürlich auch noch, na gut das kann jeden mal treffen aber nach einem Jahr ist Schluss danach gibt es nur noch so viel das er davon gerade so leben kann.
Und um jetzt auf das eigentliche Thema zurück zu kommen sind da natürlich noch die Behinderten Menschen, 2011 waren es 7,2 Millionen in Deutschland. Die Ursachen hier einmal zu beleuchten ist schon interessant. Die meisten Menschen werden durch Allgemeine Krankheit Behindert, da kann man nichts machen, danach kommt schon Sonstiges (mehrere oder ungenügend bezeichnete Ursachen) und ratet mal was an Dritter stelle kommt genau „Angeborene Behinderung“ da geht doch bestimmt noch was !!! Da brauchen wir am besten eine Untersuchung die in keinster weise der Mutter oder dem Kind schaden könnte. Das mit der Fruchtwasser Untersuchung ist noch zu riskant.
Wir Deutschen sind zwar recht genau und Ordentlich und halten auch nicht so viel von Gentest oder Genmanipuliertes Essen aber diesen Bluttest aus den USA den brauchen wir hier auch bei uns wie gut das der jetzt auch in der Schweiz zu haben ist. Sollte der gut ankommen können die Krankenkassen die Kosten in Zukunft ja auch voll übernehmen, die sparen dadurch ja auch eine menge Geld ein !!!
Ach ja noch was. Martina hat ganz oben eine Interessante indirekte Frage gestellt (liebe Martina ich frage mich das auch schon seit längerem) ist diese fremde Frau die mein Kind so andersartig anschaut vielleicht eine von diesen die ein T21 Kind abgetrieben hat. Dazu habe ich mit ein paar Zahlen jongliert die jeder selber finden würde. Und zwar hatten wir 2015 insgesamt 837.000 „Schwangerschaften“ in Deutschland. Wenn wir jetzt das Verhältnis von 1:800 dazu nehmen wie oft T21 bei Schwangeren auftritt sind das möglich 1046 Kinder das macht bei 95% Abtreibungsrate 993 Kinder nur alleine im Jahr 2015 (53 sind mindestens zu Welt gekommen Herzlichen Glückwunsch !!!). Nehmen wir jetzt mal an alle Zahlen bleiben so (und seien wir mal ehrlich es wird sich eher noch negativer entwickeln) sind das in einem Generationszeitalter von 60 Jahren 59.580 Abtreibungen.
Bei derzeitig 36 Millionen Frauen in der BRD zwischen 15-65 und älter ist das jede 602 Frau der Du begegnest.
Nehmen wir aber mal die 99.000 Abtreibungen im Jahr 2015 aller Kinder so ist das jede 8,5 Schwangere und rechnen wir wieder ein Generationszeitalter ist es jede 6 Frau die du triffst. Da würde ich mal behaupten uns sind schon mehr begegnet als wir ahnen.
Zum Schluss sein noch gesagt jeder kann jetzt denken was er möchte ( ich hoffe nur das alle die Ironie bei mir nur so haben tropfen gehört). Für mich beginnt Mord übrigens da wo Leben ist. Und was das Gesellschaftliche angeht muss ich euch leider sagen das ich schon Assimiliert wurde und ich keine Enterprise habe die mich befreien könnte. Lach Ich trenne sogar meine Müll und Zahle Steuern und meine Kinder gehen auch zur Schule.
LG Euer Nils
Ne ganz rührende Geschichte
Ne ganz rührende Geschichte also ich hab da kein Verständnis für müsste man verbieten so ein scheiß lieber das Kind leiden lassen am Schluss und später glücklich weiter leben ich nenne das Egoismus wir selber haben auch eine Tochter mit trisomie 21 und sind sehr glücklich mit ihr und freuen uns auf jeden tag den wir mit ihr verbringen können und wir hatten keine fruchtwasser untersuchung gemacht weil der Arzt sagte es is alles normal und dann kam der tag wo es ins Krankenhaus ging sie kam dann wenige Std später auf die Welt und die Ärztin sagte einem moment Bitte wir müssen was schauen und da waren klar es stimmt was nicht aber man kann alles zusammen meistern man muss nur wollen
Niemand sollte über Leben oder Tod eines anderen entscheiden
Tut mir leid, aber ich würde mein Kind nicht töten. Nie! Egal wie alt es ist und egal wie gut oder schlecht es ihm geht. Wenn es krank oder behindert wäre, würde ich es trotzdem nicht töten. Ich habe kein Verständnis für solche Entscheidungen und ich finde egal ob früh oder spät Abort, es ist das bewusste töten eines anderen Menschen. Seines Kindes. Wie kann man nur sowas machen um sich das Leben zu erleichtern? Traurig!
Das sehe ich auch so
Diese Frau hat bewusst, mit einhaltung aller gesetzlichen Beratungen und Bedenkzeiten ihr Kind töten lassen. Erst durch die einnahme der Tablette und dann durch die Versagung der Medizinischen Behandlung nach Lenendgeburt. Das ist die Sachliche Zusammenfassung! Mein Sohn mit DS ist 9 und geistig wirklich sehr schwer behindert!! Er war mein erstes Kind, der Vater verließ uns mit den Worten „Das kann ich nicht“… Heute habe ich 2 weitere Kinder und einen wunderbaren Ehemann!!! Das kann ich nicht, gibt es bei uns nicht! Können kommt von wollen! Ein Kind bewusst töten zu lassen weil es evtl unbequem ist und sich dann bemitleiden zu lassen, löst bei mir Brechreiz aus!!! Edgar tut mir leid! Es gibt viele Kinderlose Paare die ihn mig Kusshand genommen hätte. Meine persöhnliche Meinung!!!!
Mutige Entscheidung
Liebe Lara,
es ist sehr mutig von dir, deinen Weg und seine Konsequenzen so Öffentlichkeit darzustellen. Auch wenn deine Entscheidung gefallen ist und leider nicht rückgängig zu machen, hilft dieser Text hoffentlich der ein oder anderen werdenden Mutter, sich vorher über die Konsequenzen bewusst zu werden. Eine Abtreibung lässt sich nicht rückgängig machen und das verfolgt viele ein Leben lang. Der Weg, den du gehen musstest, wahrscheinlich noch mehr.
Ich wünsche dir, dass du wieder zur Ruhe kommen und dir selbst verzeihen kannst. Deiner Tochter zu liebe. Jeder Mensch macht Fehler, das müssen wir uns zugestehen im Leben.
Diese Entscheidung kann ich nicht nachvollziehen
Ich war eine junge Erstgebärende mit 24 und mein damaliger Frauenarzt wollte mir ständig irgendwelche Zusatzuntersuchungen aufschwätzen *moneymoney* und hat mir eingeredet wie UNverantwortlich ich doch wäre, wenn ich diese nicht mache. Er sagt zu mir: Wir könnten so viel erkennen, wenn sie noch mehr untersuchen lassen! Ich: Was denn zum Beispiel? Er: Zum Beispiel Trisonomie 21 – Ich: Und was könnte man dann dagegen tun? – Er: Jetzt könnten sie immer noch abtreiben! – NEVER EVER! – Soviel dazu!
Bedingungslos
Ich glaube diese Mama wünscht sich jeden Tag ihren Edgar zurück. Das ist Qual und Leid genug und braucht nicht noch weitere Verurteilung. Sondern eine offene und inklusive Gesellschaft und Aufklärung hinsichtlich der Chancen und Möglichkeiten des Zusammenebens mit einem Menschen mit Trisomie. Ich schließe mich in allen Punkten ‚Gast‘ an und verurteile eine Gesellschaft, in der die ‚Auslöschung‘ des ‚Problems‘ als Ausweg angeboten wird und so einfach zu vollziehen ist. Es gibt kein Recht auf ‚gesunde‘ Kinder; darüber sollte sich jeder im Klaren sein, der schwanger werden möchte. Aber es gibt das Recht der Kinder auf ihr Leben. Bedingungslos. Edgar war lebensfähig. Er war unglaublich stark. Ich leide mit Lara und trauere um Edgar.
Gesellschaftliche Frage….
Danke für diese Beiträge, die dadurch entstehende Diskussion!
Ich finde nicht, dass es jemandem zusteht, die Einzelentscheidung eines Individuums oder einer einzelnen Familie zu kritisieren. Was meiner Meinung aber deutlich zu kritisieren, ja fast schon zu verurteilen, ist, ist die gesellschaftliche Haltung, die dahinter steht. Es ist so leicht als Gesellschaft, die Verantwortung für diese Entscheidungen auf den Einzelnen abzuwälzen und sich der gemeinsamen Verantwortung nicht zu stellen. Wir müssten uns doch alle fragen, warum überhaupt fraglos ein Screening durchgeführt wird – ohne vorher zu thematisieren, was denn „im Falle des Falles“ passiert. Wieso werden nicht vor der Entscheidung Kontakte vermittelt, wieso wird nicht SOFORT Unterstützung, Empathie und Hilfestellung angeboten? Wieso scheint die Abtreibung, letztlich die Tötung, der „einfache“ Weg zu sein?
Diese Grundeinstellung fängt schon im Klitzekleinen an: Bei uns in der Nähe gibt es einen öffentlich genutzten Grillplatz, der so gern genutzt wird, dass das manchmal Probleme verursacht. Was wird gemacht? Nach Lösungsmöglichkeiten gesucht? Nein. Er wird geschlossen.
Was das mit Abtreibungen zu tun hat? Meiner Meinung nach zeigt dieses banale Beispiel dieselbe Grundhaltung – was Probleme verursacht oder verursachen könnte wird möglichst schnell und diskret „abgeschafft“. Das geht in der Schule (manchmal, vielleicht auch oft) so weiter – problematische oder besondere Kinder werden lieber querversetzt, anstatt sich wirklich und echt der Familie und den Hintergründen zuzuwenden. Usw. usf.
Wahrscheinlich bleibt in unserer heutigen Welt einfach keine Zeit dazu, sich mit Hintergründen zu beschäftigen und alternative Wege zu durchdenken – viele kennen das sicher aus ihrem Beruf. Die Menschlichkeit bleibt aber trotzdem auf der Strecke.
Ich finde, dass wir uns auf diese Weise als Gesellschaft auf einen sehr gefährlichen Weg begeben haben – gefährlich v.a. deshalb, weil man nicht weiß, wo er enden soll, weil sich die Gründe, die zu (Spät)abtreibungen führen können, immer weiter verschieben können. Wer weiß denn, ob in 10 Jahren nicht die genetische Disposition zu bestimmten Krebsarten als „Behinderung“ definiert wird? Und in 20 Jahren vielleicht die Augenfarbe blau? Oder ein prognostizierter IQ unter 100?
Wie gesagt, ich möchte mit diesen Überlegungen niemanden individuell kritisieren – ich möchte eine solche Entscheidung nicht treffen müssen und wünsche allen hier schreibenden Familien viel Kraft und ein erfülltes weiteres Leben.
Muss das denn heutzutage noch sein?
Ich bin Mama einer Tochter mit Trisomie 21.
Ganz ehrlich…in unserer Gesellschaft muss man sich ständig rechtfertigen! Ich weiß nicht, wie oft ich schon gefragt wurde, ob ich dass nicht vorher gewusst hätte? Denkt da mal drüber nach…
Liebe Lara, es tut mir sehr
Liebe Lara, es tut mir sehr leid für diese Erfahrung, die man keiner Familie wünscht. Und mögen es vielleicht viele beurteilen, aber ich hätte mich auch so entschieden. Die meisten hier meinen, es ist nicht human und jede Familie kann das schaffen. Aber fragt man sich, wie sich dieses Kind auf dieser Welt fühlen wird, so stell ich leider fest, dass man einem behinderten Kind dieses Leben lieber nicht antut. Es wird leiden und egal wie sehr die Familie ihn liebt, wird es immer wieder auf die Ungerechtigkeit dieser Welt treffen. Es wird mit anderen Augen angesehen und ein normales Leben wird nicht zwangsläufig in die Frage kommen. Jedes Mal wenn ich auf der Straße sehe, wie Kinder, aber auch Erwachsene behinderte Menschen mit Furcht und Eckel ansehen, tun sie mir unendlich leid, aber ich weiß, das ich einem Kind so ein Leben nicht schenken möchte. Es ist schwer für die Eltern, aber noch schwerer ist es für das arme Kind. Ist aber auch nur meine Sichtweise, diebisch niemanden aufzwingen möchte.
Toleranz
An diesem Bericht schockiert mich am Meisten, dass der Edgar nach der Geburt noch 4 Stunden überlebt hat. Weiß nicht, wie die Eltern damit klarkommen.
Ich finde, es muss jedes Paar selbst wissen, ob es ein Down-Syndrom-Kind bekommen möchte oder nicht. So eine Spät-Abtreibung ist auch nicht leicht.
In meiner Schwangerschaft bestand auch der Verdacht auf Trisomie21 nach der Nackenfaltenmessung. Und ich musste noch ca. 5 Wochen warten bis zur Amniozentese und hab in der Zeit das Internet durchforstet nach Berichten von Spätabtreibungen bei Down-Syndrom. Ich war in der Schwangerschaft schon ohne Partner und hätte ein behindertes Kind alleine wohl nicht bekommen. Zum Glück war mein Kind gesund.
Liebe Lara,
es tut mir so furchtbar leid, dass du, Edgar udn dein Mann diese traumatische Erfahrung machen musstet und ich wünsche dir Linderung. Ich trauere um deinen Edgar. Ich hatte nach dem Erstrimesterscreening auch die Diagnose Trisomie 21. Bei meinem zweiten Kind. Ich weiß, wie sehr es das Weltbild erschüttert, weil man so gar nicht damit rechnet, dass man selbst betroffen sein könnte. Ich kann und will dich nicht verurteilen. Für mich wäre und ist das nicht der Weg gewesen. Mein Kind ist gesund zur Welt gekommen. Ich wünsche dir alles Gute!
Vorneweg: ich finde es
Vorneweg: ich finde es ebenfalls sehr mutig von Lara, von ihrer Geschichte zu erzählen.
Jedoch kann ich nicht ganz verstehen, warum die eher kritischen Kommentare sofort als unpassend/verurteilend bezeichnet werden. Nur weil jemand offen über seine Entscheidung berichtet heißt ja nicht, dass jeder die Entscheidung gut finden muss bzw. ebenso treffen würde – auch die kritischen Stimmen gehören meiner Meinung nach zu einer offenen Diskussion dazu (und helfen evtl. anderen Betroffenen bei der Entscheidungsfindung)!
Meine Meinung ist, dass ich die Entscheidung gegen ein Kind mit Trisomie 21 für mich nicht nachvollziehen kann. Über meinen geistig schwerstbehinderten Bruder habe ich im Laufe der Jahre relativ viele Menschen mit Trisomie 21 (und anderen geistigen/körperlichen) Behinderungen kennen gelernt und bin für mich persönlich der Meinung, dass ich die Entscheidung anders treffen würde (und habe deshalb in meiner Schwangerschaft – in Übereinstimmung mit meinem Freund, der meine Meinung hierzu teilt – auch keine Untersuchungen in diese Richtung durchführen lassen).
Das soll aber nicht heißen, dass das der einzige und für alle richtige Weg sein muss. Letztendlich muss doch jedes Elternpaar unter Berücksichtigung der individuellen Umstände die für sich richtige Entscheidung treffen.
So wird es immer ein Tabu bleiben
Liebe Lara, vielen Dank für das Teilen deiner traurigen Geschichte. Ich empfinde es als sehr mutig, dass Du so ehrlich bist und danke Dir auch eben genau dafür. Nur so könnte man das Tabu brechen, das hier aber wieder Dank einiger Kommentare verhindert wird. Leider!
Ich selbst bin Mutter zweier gesunder Kinder und bin unendlich dankbar dafür. Ich habe in beiden Schwangerschaften keine Nackenfaltenmessung machen lassen, da ich nicht gewusst hätte, wie ich mit einer negativen Diagnose umgegangen wäre. Mittlerweile würde ich mich aus vielerlei PERSÖNLICHER Gründe gegen ein behindertes Kind entscheiden. Ich halte es für absolut unangebracht und distanzlos über deine persönliche Entscheidung zu urteilen und hoffe, dass du die betreffenden Kommentare ignorieren kannst. Bitte nimm sie dir nicht zu Herzen!!! Jeder Mensch ist anders!!! Und das ist auch gut so!
Es ist anmaßend zu urteilen, welche Entscheidung / welcher Weg einfacher, leichter etc. ist, eben weil wir alle verschieden sind. Was eben auch nicht bedeutet, dass wir behinderte Menschen ablehnen. Ich wünsche dir von Herzen Alles Gute und viel Kraft!!!!
Der heutige Beitrag
Ihr Lieben! Dieses Thema wühlt auf. Es setzt Gefühle frei. Aber hier hat sich ein Mensch für uns hingesetzt und über sein Schicksal geschrieben. 90 Prozent aller Schwangerschaften in Deutschland werden abgebrochen, wenn die Diagnose „Down Syndrom“ für das Baby ausgesprochen wurde. Das sind so viele! Wir finden es bewundernswert von unserer Gast-Autorin, dass sie so mutig ist, uns davon zu erzählen. Sie ist eine von 90 Prozent, über die man fast nie liest. Warum? Weil sie sich fürchten, dafür verurteilt zu werden. Die Folge: Man hört kaum etwas darüber, obwohl gerade solche Erfahrungsberichte so wichtig in der Entscheidungsfindung sind. Und wer weiß, vielleicht wird sich jemand anders entscheiden, wenn er oder sie diesen Beitrag liest? Wenn auch nur einer hiernach zum Nachdenken kommt, ist dieser Artikel viel wert.
Bitte kommentiert also respektvoll, so wie es viele hier auch schon getan haben. DANKE ❤️
Ich bin etwas schockiert…
über diesen Bericht heute. Der gestern ging mir unter die Haut und ich konnte mitfühlen und auch verstehen. Dieser Beitrag heute… es las sich so kalt und emotionslos und ich kann es leider nicht nachvollziehen.
Wir haben drei gesunde Kinder – Gott sei Dank – davon Zwillingsbuben. Aber auch wir standen bei der Zwillingsschwangerschaft vor dieser einen durchdringenden“Frage“, denn die Nackenfaltemessung und andere ausschlaggebende Daten waren bei einer der speziellen Untersuchungen nicht in Ordnung bei einem unserer Jungs. Mein Mann und ich waren aber der selben Meinung nach kurzem Nachdenken, wir standen noch vor unserem Auto auf dem Parkplatz, dass wir doch nicht unser eines Kind abtreiben lassen, weil es vielleicht Down Syndrom hat, während wir das andere Kind im Mutterleib am Leben lassen, weil dieses Kind gesund ist! Die Autofahrt haben wir noch darüber geredet und ab dann nicht mehr, wir haben eh nur abwarten können und unsere Entscheidung war klar, dass wir beide Buben haben möchten, dass wir sie lieben und sie sich als Zwillinge brauchen! Die kleine große Schwester wäre mir da als „Ausrede“ auch niemals in den Sinn gekommen, oder dass es ja dann eine Doppelbelastung sein könnte wegen Zwillingen und einer davon evtl. eine Behinderung haben könnte. Mir steht es nicht zu, jemanden zu verurteilen, das möchte ich mit meinen Zeilen auch gewiss nicht. Aber ich möchte sagen, dass wir nicht zu den 95% gehört hätten. Die Gewissheit, dass alles gut ist, hatten wir erst nach der Geburt, denn wir haben bewusst keine Fruchtwasseruntersuchung machen lassen, da wir uns eh niemals dagegen entschieden hätten.
Was für ein unpassender Kommentar
Finde ich traurig!
Danke!
Das macht Mut!
Verurteilung
Liebe Lara, du hast hier sehr offen und ehrlich geschrieben und das einzige, was ich an der ganzen Sache bedenklich finde, ist, dass sich jetzt so viele Mütter hier dazu berufen fühlen, dich zu verurteilen. Du hast die für dich und deine Familie richtige Entscheidung getroffen, denn sie war gut überlegt und kam von Herzen.
Lieber Mütter, die vielleicht anders gehandelt haben oder die behaupten, anders handeln zu würden (was ich sehr gefährlich finde). Haltet euch zurück. Ihr kennt weder Lara, noch ihre Familie, noch ihr Kind. Ihr habt kein Recht über etwas zu urteilen, wovon ihr schlichtweg keine Ahnung habt. Und wenn ich manche Beiträge so lese, ist mir schon klar, warum das Thema imner noch voller Tabus steckt. Das erträgt ja niemand.
Super Kommentar
Danke liebe Mimi für diese erwachsene, reflektierte und objektive Aussage. Du sprichst mir aus dem Herzen und ich könnte hinter jedes deiner Worte ein Ausrufezeichen setzen. Und dann an Stadtlandmama für diese Berichte.
Danke
Danke für Deinen wichtigen Kommentar.
Liebe Lara,
ich danke Dir für Deinen Mut, diesen Artikel zu erfassen.
Ich möchte hier nichts beschönigen, aber WIR ALLE machen Fehler und einige lernen daraus; so wie Du (und ich…).
Ich habe mich vor Jahren aufgrund einer ungewollten Schwangerschaft gegen das Kind entschieden. Vielleicht weil der Kindvater dagegen war, vielleicht auch weil es einfach nicht in mein derzeiges Leben gepasst hat!
Den Abbruch habe ich mit örtlicher Betäubung vornehmen lassen. Ich wollte mich durch das Erlebte und die Schmerzen bestrafen, weil ich insgeheim wusste ich, dass es falsch ist!
Ich kam Jahre nicht drüber weg. Bis ich wieder einen positiven Schwangerschaftstest in der Hand hielt.
Auch diesmal kamen Zweifel auf, aber wir lernen ja aus unseren Fehlern!
Wir freuten uns auf das was kommen wird!
Jedoch kam es anders, warum auch immer. Ab der 8.Woche das große Entsetzen. Eckenhocker oder Windei; das war die Frage.
Trotz dass ich alle 2 Tage beim Frauenarzt war, setzen in der 10.Woche starke Blutungen ein und ein Abort war unaufhaltbar.
Das ganze ist jetzt 5 Wochen her und wenn ich daran denke, stimmt es mich immer noch sehr traurig.
Ich frage mich, ob das die Rache dafür war, dass ich mich damals gegen das Kind entschieden habe?! Die Antwort werde ich nie erfahren…aber gewiss ist da etwas dran!
Ich weiß, dass Du Dich durch dieses Erlebnis (diesen Fehler) beim nächsten mal anders entscheiden würdest!
Auch ich würde mich (auch bei Feststellung des Down Syndrom) für das Kind entscheiden.
Man wächst mit seinen Aufgaben und Kinder geben einem so viel zurück; wenn es auch nur die angelutschte Brezel ist!
Ich wünsche Dir viel Kraft und für die Zukunft alles Gute!
Fehler?
Das Wort Fehler klingt in diesem Fall sehr streng, finde ich. Wenn man weiß, dass man es aus bestimmten Gründen nicht hinbekommen kann, dann ist es doch kein Fehler!
Sehr bewegend
Es steht mir nicht zu diese Entscheidung zu beurteilen.
Ich weiß auch nicht wie ich mich entschieden hätte!? Ich finde den Mut aufzubringen und so ehrlich über dieses Tabu zu schreiben verdient Anerkennung. Unabhängig von der eigenen Meinung und Entscheidung.
Meine Tochter ist selbst sehr krank. Irgendwann werden wir das alles überwinden. Es ist eine harte und anstrengende Zeit. Insgeheim frage ich mich, was hättest du getan wenn du das vorher gewusst hättest?
Natürlich sehe ich sie dann an und es gibt für mich kein größeres Glück. Für mein Kind ist die Belastung enorm und wir versuchen alles, um den Einfluss auf ihre Psyche so gering wie möglich zu halten.
Wir sollten diese Entscheidung so hinnehmen und nicht Kritik daran üben.
Ich finde es krass
wie die Schreiberin hier attackiert wird. Down-Syndrom ist nicht gleich Down-Syndrom, es gibt durchaus schwere Formen die dann eben nicht dazu führen, dass der/die Betroffene ein unbeschwertes Leben führen kann und halt einfach nur „ein bisschen anders“ ist. Wenn ich mir selbst sage, dass ich so nie leben wollte, wie soll ich das denn für mein Kind anders entscheiden? Ich bin gottfroh zwei kerngesunde Kinder zu haben aber auch ich habe beide Male alle Screenings durchführen lassen, ohne mir vollends sicher zu sein was ich im Fall der Fälle entschieden hätte.
Der Beitrag zeigt deutlich, dass sie mit ihrer Entscheidung nicht einfach den einfacheren Weg geht, sondern dass sie sehr leidet. Da jetzt noch drauf rumzukloppen finde ich absolut daneben.
Mit jedem Wort einverstanden!
Mit jedem Wort einverstanden! Eine mutige Frau, die Anerkennung und Trost verdient und keine Verurteilung.
Ich war nicht und hoffe nicht
Ich war nicht und hoffe nicht jemals in diese situation zu kommen, aber sie grundlegenden argumente warum sich eltern gegn ein kind entscheiden sind doch so persoenlich , dass sie das auch wenn man darueber erzaehlt persoenlich bleiben koennen. Und ich glaube kaum, dass sich jemand diese entscheidung leicht macht, denn jedes damit umgehen ist ist anders, und wenn jemand sich entscheidet diese verantwortung nicht tragen zu koennen, auch oder weil schon andere kinder da sind, dann sollte man das doch respektieren koennen ohne die entscheidung zu verurteilen. Und kalr kann im leben soviel mist passieren, dass ein kind durch einen unfall behindert in welcher form auch immer wird. Aber es ist doch grundlegend anders ob ich im vorfeld die moeglichkeit habe , eine schwere veranteortung mit dieser entscheidung , meiner familie gegenueber zu tragen oder nicht.
Lg
Vorurteile
Hallo, ich möchte keine Frau verurteilen, die entschieden hat, wie die Verfasserin des Artikels! Ich finde es sehr mutig, dass sie so ehrlich davon berichtet und ich wünsche ihr die Kraft, das Erlebte zu verarbeiten! Alles Gute!
Das passt hier sehr gut hin, denke ich:
Habe gerade heute einen wunderbaren Satz in der Biographie der Illustratorin Birte Müller aus Hamburg gelesen: „Ihr Sohn Willi kam 2007 mit dem Down-Syndrom zur Welt und ihre Tochter Olivia 2009 mit dem Normal-Syndrom.“
Ich wollte nicht, aber ich hab eins!
Guten Morgen. Ich sitze mit meinem Kind mit DownSyndrom am Tisch zum 2. Frühstück. Er verschmiert gerade seinen Joghurt- so wie es alle dreijährigen Jungs gerne machen, wenn sie sich unbeobachtet fühlen. Davor haben wir heute unsre Termine des Tages… Logo und Ergo abgearbeitet. Nebenher les ich den Beitrag hier und da bleibt mir echt der Bissen im Hals stecken. Ich wollte auch kein behindertes Kind. Aber wir sind im Leben nicht bei „Wünsch dir was“. Mein Sohn hat noch neun ältere Geschwister und einen Stern haben wir auch. Ich hätte ihm gern so ein qualvolles Leben erspart. Da wo kein Gehirn angelegt, kann auch keines wachsen. Sternchen wurde drei Jahre alt. Unser Kind mit Down Syndrom ist auch gerade 3. Und es wäre echt schade- um bei Martina’s Aktion zu bleiben, wenn es ihn nicht gebe. Auch ich schreibe im Blog von uns als Familie- unter anderem mit DownSyndrom, aber auch Autismus und ganS normalen Macken, damit die Menschheit ein wenig die Angst verliert vor dem wunderbaren Leben, welches uns ans Herz gelegt wird. Ich danke der Schreiberin für ihren Mut hier. Ich wünsche ihr aber ….nichts.
@Frau Gans
Liebe Frau Gans, ich wünsche Dir… alles Gute mit Deinen Kindern, egal ob mit oder ohne genetischer Besonderheit. Und grundsätzlich mehr Toleranz und Empathie gegenüber Andersdenkenden.
Liebe Lara, ich wünsche Dir… dass Du solche Kommentare nicht an Dein Herz ranlässt und Du irgendwann Frieden mit Deiner Entscheidung schließen kannst.
Hallo Frau Gans,
Hallo Frau Gans,
natürlich ist es okay Kritik zu äußern, der persönliche Beitrag initiiert ja die
Diskussion;
dein Beitrag endet jedoch mit Abwertung und nicht mit mit dem Aufzeigen einer anderen Meinung – ich finde das unpassend und unfair ;
Abwertung gegenüber anderen entspricht im übrigen auch nicht dem Stil von Lisas und Katharinas Blog !
(was immer man den beiden sonst so vorwerfen kann 😉 )
Hallo zusammen, ich glaube
Hallo zusammen, ich glaube nicht, dass Frau Gans sich hier abwertend äußern wollte. Sie drückt hier lediglich ihr Unverständnis über Laras Entscheidung aus – ein Unverständnis, das ich als glückliche Mama eines fast 8jährigen Sohns mit Trisomie 21 teile. Und wenn wir mal ehrlich sind – wer mit so einer emotionalen Geschichte an die Öffentlichkeit geht, muss mit Kritik rechnen.
Die eigentliche Frage bleibt unbeantwortet
Warum wurde sich gegen Edgar entschieden? Ein Satz soll das erklären? Das kann ich kaum glauben. Neben Job und erstem Kind passte das nicht? Aber jedes andere Kind liese sich da zwischen quetschen? Ich wünsche dieser Mutter das sie nie in die Verlegenheit kommt ihr Kind in einen inklusiven kindergarten geben zu müssen, nie die Schule auswählen wird die Integration lebt. Denn dann wird sie täglich Edgars oder Mias wie meine Tochter erleben. Kinder die geliebt werden, fröhlich und auch mal zu Tode betrübt sind. Den Schmerz wünsche ich niemandem. Noch nicht mal der Frau die sich gegen ihr Kind entscheidet weil sie glaubt das macht gerade zu viel Arbeit
Spiegel der Gesellschaft
Liebe Lara, bitte nimm es dir nicht persönlich, es ist meine allgemeine Meinung zum Thema.
Als ich denn Artikel über Julias Spätabbruch gelesen habe könnte ich mit Ihr mitfühlen und habe sehr viel Mitleid für Ihr Schicksal empfunden. Heute war es leider nicht so. Die Möglichkeit für Familien eine Schwangerschaft frühzeitig zu beenden halte ich für eine großes Privileg der Gesellschaft in der wir leben. Die Gewissheit ein Kind austragen zu müssen das nicht selbstständig lebensfähig sein wird ist grausam und das Leiden der Familie kann somit verkürzt werden.
Ein aber scheinbar lebensfähigs Kind Abzutreiben nur weil die Last einer Behinderung nicht getragen werden möchte empfinde ich als falsch und nicht Human (genau wie eine frühe Abtreibung). Die Mentalität einer perfektionistischen Wegwerf Gesellschaft sollte sich nicht auch noch auf den Umgang mit Behinderten Menschen auswirken. Wie soll das gehen? Wie viele Versuche ein gesundes Kind zu bekommen sind Okay? Und wie fühlen sich Menschen mit Down Syndrom wenn sie so was lesen? Sind sie weniger wert? Ist es Okay zu selektieren bevor das Kind geboren wurde, aber wenn es mal auf der Welt ist dann nicht? Wer legt die Regeln fest wer Liebens und Lebens wert ist?
Muss dir 100 % recht gaben,
Muss dir 100 % recht gaben, ich frage mich immer was solche Eltern machen wenn ihr bereits geborenes Kind durch Krankheit oder Unfall behindert wird, aussetzen? Mir ist bewusst, dass auch schlechte Beratung seitens der Ärzte mit eine Rolle spielt, es wird als der einfache Weg dargestellt, mir ist aúch bewusst, dass es schwer ist sich gegen diese Erwartungshaltung zu wehren aber hier klingt es so als wäre die Entscheidung von Anfang an gestanden. Ist nicht perfekt, weg damit.
Sehe ich genauso!
Meine Freundin hat ein Kind mit Trisomie 21. Er ist ihr Ein und Alles. Nicht umsonst werden diese Kinder “ Sonnenschein Kinder “ genannt… sie sind es im wahrsten Sinne des Wortes…
Warum darf dieser goldige Sohn meiner Freundin leben und andere nicht? Wer maßt sich an, Richter zu spielen?
Ärzte sind verpflichtet Leben zu retten. Beginnt das Leben erst in der 24. SsW?
Nein. Wie Edgar traurigerweise beweist…
Irgendwie ironisch dass ihm wenigstens eine richtige Bestattung zustand.
Wie herzzerreißend..
Ich wünsche den Eltern zum einen Kraft, das Erlebte zu verarbeiten und zudem genug Stärke, um vielleicht den eigenen Irrtum, diese Fehlentscheidung zu erkennen und als solche anzunehmen. Edgar hätte das Leben der Familie – wie jedes neue Leben – sicher etwas schwieriger gestaltet, aber doch auch so sehr bereichert!
Ich frage mich angesichts der Statistik und der Häufigkeit, mit der T21-Kinder abgetrieben werden, welchen Denkfehler unsere Gesellschaft hier macht und warum wir zum Beispiel einerseits die Euthanasie im Dritten Reich verurteilen, sie aber bis dato in dieser neuen Form großflächig praktizieren. Und was wäre, wenn Edgar nun “normal“ geboren durch einen Unfall mit 2 oder 3 Jahren eine Behinderung erlitten hätte? Dann würde doch auch niemand auch nur im Entferntesten eine Tötung in Betracht ziehen.
Wichtig dies anzusprechen
95% aller Schwangerschaften mit Kindern mit Down Syndrom werden vorzeitig abgebrochen. 95% das ist richtig heftig viel.
Ich habe ein Kind mit Down Syndrom, das zu „schaffen“ kann keiner sich vorher vorstellen, ist aber ganz leicht wenn man erst mal drin steckt.
Viele denken sie entscheiden sich für den „leichteren Weg“ doch genau den Irrtum beschreibt dieser Bericht. Das Loch wird immer da sein und die Trauer.
Mir begegnen oft Menschen auf der Straße, die schauen Jolina ganz besonders an, ihre Reaktion ist, hmmm „anders“ ich frage mich oft, ob dies eine von 95% ist.
Ich kann die Angst der Mütter vor etwas unbekanntem verstehen, deshalb kämpfe ich nun schon seit Jahren dafür, dass diese Kinder nicht mehr Unbekannt sind, dass man sieht, dass es ganz normale Mütter wie ich auch schaffen können.
Gerade läuft in meinem Blog die Aktion „Wie schade, wenn es mich nicht gäbe“ Jeden Tag ein anderes Bild eines Menschen mit Down Syndrom um den es schade wäre.
Nein, Selbsthilfegruppen hören sich wirklich schrecklich an und sind kein Grund Mut zu haben.
Bücher von Conny Wenk zB sind Mutmacher, oder Blogs wie meiner *hüstel* oder von Sonea oder Sontje.
Ich wünsche mir, dass allen Schwangeren, die vor diesem schritt stehen klar gemacht wird, dass sie ein Leben lang mit dieser Lücke leben müssen, das wird oft unterschätzt.
Danke fürs teilen und die Ehrlichkeit.
Liebe Martina,
Liebe Martina,
„…es ist ganz leicht, wenn man erstmal drin steckt….“ ist wirklich ein wunderbarer und mutmachender Satz !
LG
Danke Martina…
… für deinen Kommentar, für deinen Blog und die Aktion „Wenn es mich nicht gäbe“.
Ich kann nur sagen, dass ich froh bin, dass ich auf solche Untersuchungen verzichtet habe und wusste, dass ich meine Kinder lieben kann und begleiten kann, egal welche Aufgabe sie mir stellen.
Für Lara und ihren Mann hoffe ich, dass sie das erlebte bewältigen kann! Viel Kraft und Licht…
Hallo! Ja, ich weiß, wenn man
Hallo! Ja, ich weiß, wenn man nicht selber betroffen ist, dann kann man nicht verstehen, wie es einem geht, der eine solche Entscheidung treffen muss! ICH KANN ES NICHT VERSTEHEN! WARUM DURFTE DIESES KIND NICHT LEBEN??? So wie ich den Text lese, wäre es für die Eltern vermutlich leichter mit einem behinderten Kind zu leben, als mit dieser enormen Last! WAS WÜRDE PASSIEREN, WENN BEI EINEM WEITEREN KIND DIE GLEICHE DIAGNOSE GESTELLT WIRD??? Es dürfte vermutlich leben, weil die Trauer über den Verlust eines Kindes einfach soooooooo riesig ist und es kaum auszuhalten ist, mit dem Gedanken zu leben, einem Kind die Chance auf ein Leben unter uns genommen zu haben. VIEL KRAFT DEN ELTERN!!!