Eine ganz ernste Frage an Euch zum Thema Stillen

Mädels, Girls, meine lieben Damen, 

warum sollte ich mir jetzt bitteschön die Finger wundgooglen, wenn ich eine Frage zum Stillen habe? Hallo? Ich schreibe einen Mama-Blog! Ich frage Euch einfach. 

Also meine lieben Frau Dr. Sommers: Ich bin Caro und habe folgende Frage. Meine Tochter Cleo ist ja nun fast fünf Monate und ich stille noch voll. Ich muss zugeben, ich bin neu auf dem Gebiet. Bei Maxime vor zwei Jahren war ich so eine dieser typischen Erstlingsmamas, die gar nicht erwarten konnten, endlich mal Möhrchen füttern zu dürfen. Ich habe ihn dann acht Monate gestillt und mit acht Monaten trank er eigentlich nur abends noch eine normale Bio-Kuhmilch. Ist ja auch nichts schlechtes. Nur finde ich, also nur in meinem persönlichen Mutterempfinden, das im Nachhinein alles etwas früh. Bei Cleo dachte ich also, ich stille erst einmal sechs Monate voll, wie die WHO so schön empfiehlt und sehe dann weiter. Ich wollte so ein Jahr stillen und dachte ich mache diese Baby-Led-Weaning-Geschichte, wo man quasi die Breiphase überspringt. Ihr wisst schon, da gibt’s jetzt auch ein paar Bücher dazu. Das Thema ist aber noch relativ neu und ich bin deshalb unsicher.

Deshalb meine wichtige Frage: 

Sind hier unter uns vielleicht Mamas, die das so gemacht habenß Also quasi voll gestillt haben und dann erst mit zehn Monaten oder so Fingerfood aus Obst und Gemüse gegeben haben? Ist Langzeitstillen körperlich anstrengend? Und wenn ja, kann man irgendetwas für seine Energie tun außer mehr zu essen? 

Es ist einfach so, dass ich mittlerweile denke: Wow, so ein großes Baby. Hoffentlich kriegt sie alles was sie braucht… Ich denke, Einige hier kennen das Gefühl, aber ich bin nach wie vor auch davon überzeugt, dass die Natur das alles schon richten wird. Ich bräuchte vielleicht nur ein paar Mutmach-Sätze aus Eurem Nähkästchen…

Schönen Abend Euch noch, Eure Caro xxx


33 comments

  1. 14 vollstillen und noch dabei
    Hallo,
    toll zu lesen, dass es noch mehr „Problemfälle“ gibt.
    Mein Sohn, 14 Monate alt, stillt auch noch nahezu voll. Er isst mal ein bis zwei Kekse am Tag, oder leckt Cashewkerncreme von den Fingern, ansonsten schmiert er das Essen überall hin.
    Ich habe bei ihm mit BLW im 7. Monat angefangen, den Löffel fand er schon immer böse.
    Er lässt sich einfach nicht füttern. Bis vor zwei Wochen aß er ab und zu mal selbst mit dem Löffel, und das immer nur abends. Seit einer Woche, er war krank, hat er sich das Vollstillen wieder so angewöhnt, dass ich wieder von vorn anfange.
    Ich bin auch ziemlich verzweifelt, da ich mir immer mal wieder Sorgen um seine Eisenwerte mache. Laut Kinderarzt ist er mit 10,5 kg und 81 cm normal entwickelt.
    Meine Sorge ist dennoch groß, da dieses lange Vollzeitstillen ja doch eher selten ist und die Ärzte oft dabei hektisch werden.
    Meine Eindruck ist, dass hungern lassen das Problem bei uns verschlimmert: er möchte dann noch mehr die Brust, weil die ja schnell und gut verwertbare Energie liefert, während Beikost ja viel Aufwand für den Körper bedeutet.
    Vielleicht sollte ich wieder voller Freude und Zuversicht vollstillen und ihn dann halt am Familientisch das Essen erkunden lassen?

    Mein Großer, jetzt 3,5 Jahre alt, hat mit Ca. 12 Monaten schon viel Brei gegessen und war eine echte wuchtbrumme…..

  2. Alles kein Problem! 😉
    Ich habe 6m voll gestillt und dann BLW also immer mal wieder was von uns abgezweigt oder Stückchen Brot, Reiswaffel, Obst, Beeren etc. Natürlich ging da lange nicht viel in den Magen, die Milch ist ja auch reichhaltiger als das alles. Lange stillen muss nicht zwingend auszehren, wichtig ist, dass Du selber auf gesunde Ernährung achtest, reichhaltig, nährstoffreich und evtl. noch Vitaminpräparat (zB Burgerstein Stillzeit)…

  3. Stillen
    Habe 12 Monate voll gestillt, weil Madame nix andres wollte:0
    Ihr hats an nix gefehlt, propper Mädsche!
    Brei hat sie ausgelassen, hat mir Zeit und Geld gespart.
    Bei Nr. 1 wars anders….kann man nich planen…einfach ausprobieren. Das einzige was gelitten hat sind meine Boobies;)

  4. Ich habe 7 Monate voll
    Ich habe 7 Monate voll gestillt, dann hatte der Babysohn immer mehr Lust auf Essen, also bekam er von unserem Essen ab.
    Seit er circa 10 Monate alt ist, will er auch wirklich viel essen, daher füttern wir ihn auch mit dem Löffel. (Morgens zB eine große Schüssel Porridge)
    Mitlerweile (13 Monate) isst er eigentlich fast alles außer Suppe allein.
    Ich stille immer noch nach Bedarf, meist ist es 2 – 3 Mal am Tag.
    Körperlich anstrengend fand ich das Stillen, als er mit 9 Monaten doll krank war und voll stillte und als ich gerade frisch schwanger mit Nummer 2 war. (ET in vier Wochen)
    Mitlerweile esse ich wirklich doppelt so viel wie mein Mann und habe dennoch in dieser Schwangerschaft erst 9 kg zugelegt.
    (Beim Babysohn insgesamt 22!!!)

    margareteaudrey.wordpress.com

  5. Allergie-Prävention
    Hallo Caro,

    ich glaube nicht an das Bauchgefühl. Ich glaube an harte, evidenzbasierte Fakten. Deshalb habe ich mich an der Empfehlung der WHO und der Deutschen Gesellschaft für Allergologie und klinische Immunologie e.V. orientiert. (http://www.awmf.org/uploads/tx_szleitlinien/061-016_S3_Allergiepraevention_abgelaufen.pdf)

    Hier hab es 2009 ein Paradigmenwechsel dahin, dass man potentielle Allergene nicht vermeiden soll und das Baby schon ab dem 4. Lebensmonat unter dem Schutz der Muttermilch mit Beikost begingen kann. (Gerade wird die Leitlinie überarbeitet. Vielleicht erfährst du als Journalistin ja Ergebnisse schon vorab)

    Also habe ich auf die klassischen Beikostzeichen gewartet und langsam mit Brei und weil Brei irgendwann verweigert wurde mit BLW weitergemacht. Auch Nussmus gab es irgendwann.

    In der Praxis hieß das: mittags Brei/Fingerfood und anschließend zum satt werden Stillen. Dann abends schon mal Brot knabbern lassen und anschließend Stillen.

    Außerdem fand ich wichtig zu wissen, dass bei vollgestillten Babies ein Knick in der Wachstumskurve vorkommen kann – bevor man mit Beikost anfängt und danach auch, weil die zugeführte Nahrung weniger kalorienreich ist als die Muttermilch. Die Babies können aber nicht mehr die gleiche Menge wie vorher trinken, weil der Bauch schon etwas gefüllt ist.

    Heute mit 17 Monaten isst meine Tochter alles, bis auf Milchreis. Diese Abneigung ist genetisch 😉

    Viel Spaß!!!

    Jana

  6. Fingerfood ist auch ab dem sitzen schon möglich
    Liebe Caro,

    Sobald ein Baby einigermaßen sitzen kann, darf man ihm ruhig schon Fingerfood geben.
    Unsere Tochter hat am Anfang wirklich nur probiert und bin Essen um satt zu werden sind wir (leider) noch weit entfernt. Aber es ist eine sinnlich Erfahrung und die soll sie in ihrem Tempo machen dürfen.
    Babies können, selbst ohne Zähne, unheimlich viel durch Speichel und auch mit der zahllosen Kauleiste zerkleinern. Wir waren oft erstaunt!
    Wichtig ist allerdings dass man auch hier den Lernprozess sieht.
    Als Malou plötzlich Zähne (zwei, unten) hatte, hatte sie schnell raus wie sie damit ein Stück Apfel „abschaben“ konnte. Als oben dann auch Zähnchen da waren hatte sie plötzlich lauter Stückchen mit denen sie erst mal gar nicht recht wusste umzugehen. ^^

    Ich wünsche dir auf jeden Fall alles gute für euren Weg 😉

    Liebe Grüße,
    Melly

  7. Ich weiß, dies streift dieses Thema nur am Rande 🙂
    Hallo Caro,
    du hattest einmal erwähnt, dass dein Großer mit einer Allergie zu kämpfen hat. Es gibt ein Zeitfenster im ersten Lebensjahr in dem man problematische Lebensmittel in ganz geringen Dosen dem Kind geben kann, um spätere Allergien zu vermeiden. Denn nicht nur eine extrem hohe Dosis kann Allergien auslösen, sondern auch die Vermeidung bestimmter Lebensmittel. Ich habe zum Glück dazu ein Buch gefunden, welches die Problematik ganz verdeutlicht („Allergien vorbeugen “ ist der Titel). Es hat mir echt die Angst vor der Zöliakie genommen. Liebe Grüße

  8. Nachts abstillen
    Liebe Langzeit-Stillmamas,

    gebt mir mal tipps…. Wie stille ich ein 13-Monate altes Mädel nachts ab, das weder den Schnulli noch die Flasche mag? Sie wacht ungefähr noch zwei, dreimal nachts auf und will die Brust.
    Die große Schwester könnten wir mit Tragen beruhigen, das mag die Kleine überhaupt nicht. Sie will gar nicht hochgenommen werden…
    Ich hab mich schon auch mal nachts aufs Sofa gelegt, aber mit Papa klappt das noch nicht so. Sie schreit und schreit….Augen zu und durch? Was tun? Einschlafstillen okay, aber die Nächte brauch ich wieder für mich! Danke für eure Hilfe!!!

  9. blöde handytastatur 😉
    entschuldigt die fehler! aber als nachtrag noch: ich finde es nicht anstrengend. eher das gegenteil. die gemütliche stillrunde nach arbeit und mittagessen ist herrlich…. ich fand die ersten drei monate am anstrengendsten….

  10. noch ne antwort 😉
    also wir haben es so gemacht: als er gut sitzen konnte und sachen greifen konnte (4-5monate alt war er) kam er zu jeder mahlzeit mit an den tisch und durfte probieren. wochenlange wassermelonen und nudeldiät …. und dann blieb immer und immer mehr im mund. er mochte eigentlich ziemlich schnell alles und ich habe wenig für ihn extra gekocht. da er offensichtlich gern essen mochte, hab ich ihm dann auch schnell brei gegeben (ne zerdrückte kartoffel, etc pp). es gibg alles ohne gläschen, ohne fläschchen und für mich merklich weniger stillen wurde es es als ich halbtags anfing zu arbeiten.da war er ein jahr.frühes zufüttern mit echtem essen und langes stillen schliessen sich also nicht aus. er ist jetzt 18 monate und wir stillen noch….. haben nie nen grund gefunden, aufzuhören. also, liebe caro, nur mut, die kleine cleo wird dir schon zeigen wo’s langgeht! liebe grüsse!

  11. stillen und blw
    Huhu! Habe meinen Sohn sechs Monate voll gestillt und dann langsam mit blw angefangen. Mittlerweile ist er knapp zehn Monate alt und will tagsüber noch zweimal an die brust plus abends und nachts. Ich finde es wunderbar so und wir beide fühlen uns wohl damit.

  12. Eine Mischung aus allem
    Ich habe eine Mischung aus allem gemacht – sechs Monate voll gestillt, vor allem um das erblich stark vorhandene Allergierisiko zu senken, und dann mit einer Mischung aus Brei und Baby-Led Weaning angefangen. Das hat ganz prima geklappt.

    Habe bis knapp zum zweiten Geburtstag weiter gestillt, aber nur noch morgens und abends. Nachts gab es ab 9 Monaten gar nichts mehr.

    Aber mir hat es dann auch echt mit Stillen gereicht, egal wie nett es immer gewesen ist. Da der liebe kleine Mann sich nicht mit Mama in der Naehe abstillen liess, wurde er mit Papa zu Oma und Opa in den Urlaub geschickt und nach einer Woche hatte es sich dann auch erledigt.

    Es zehrt auf alle Faelle schon. Ich habe daher lange extra Vitamine genommen, weil ich eine Erkaeltung nach der anderen hatte.

  13. Energie für die Mama
    Liebe Caro, meine Hebamme hat mir in meiner Stillzeit das Aufbaumittel von Ingeborg Stadelmann (bekannt von dem Buch die Hebammensprechstunde) empfohlen. Viele Apotheken mischen dies zusammen, es gibt wieder mehr Energie, erhöht die Milchproduktion, ist gegen Haarausfall, etc. Ich kann dies nur empfehlen, was eine gute Ernährung (die Du ja sowieso machst) natürlich nur ergänzen kann. Bei mehr Fragen dazu kennst Du Ulrike und meine Nummer.

  14. hier…
    …wollten alle Kinder so mit 5/6 Monaten ganz eindeutig mehr und das Füttern (Brei) ging dann auch wirklich völlig unproblematisch! War auch nicht schwer den richtigen Zeitpunkt zu erkennen, da alle drei den Mund wie kleine Vögelchen aufgesperrt haben, wenn wir etwas gegessen haben. Weitergestillt habe ich trotzdem immer noch bis ca. 1,5Jahre (bei einem Kind sogar bis 2,5J), sodass das Füttern von Flaschenmilch nicht notwendig war. Fand das so sehr praktisch,nach und nach hat sich das Stillen reduziert. Bei Krankheiten konnte ich problemlos aber auch wieder mehr stillen. So ab 10 Monaten gab’s auch Fingefood und allerspätestens mit 13/14 Monaten wurde normal mit vom Tisch gegessen…
    Finde nicht, dass man Brei unbedingt umgehen muss, klar, wenn ein Kind erst mit 11 Moanten oder so überhaupt beikostreif ist, dann vielleicht. Aber bei noch nicht mal einem halben Jahr alten Babys ist Brei schon eine gute Sache… Körperlich anstrengend fand ich das Stillen vor allem immer in Entwicklungsschüben udn ab ca. einem Jahr habe ich nachts dann irgendwann auch abgestillt, da ich keine Lust auf Dauernnuckeln hatte. Das Schlafen hat sich dadurch dann auch wirklich verbessert…
    Finde jedenfalls nicht, dass man sich im Vorfeld dafür entscheiden kann, wie lange man vollstillt. Natürlich ist es toll, dass man überhaupt lange stillen möchte, aber so lange wie möglich voll, ohne auf die Bedürfnisse des Kindes zu achten, das ist der falsche Weg…Udn es gibt auch Kinder, die mit Fingefood im Alter von sechs Monaten gar nichts anfangen können, mit Brei aber sehr wohl 😉

  15. Stillen und Baby Led Weaning
    Hallo Caro,

    zum Thema Stillen kann ich dir leider so gar keine Tipps geben, da es bei uns nicht geklappt hat.
    Aber ich kann dir Baby Led Weaning nur empfehlen. Wir haben es ab dem 5. Monat (zusätzlich zu Brei,Fläschchen und Möhrchen) begonnen und waren total begeistert. Unser Sohn isst alles (phasenweise mag er natürlich manche Lebensmittel lieber als andere und umgekehrt) und hat relativ früh auch angefangen sauber zu essen. (Getreide-) Brei gab es bei uns nur eine ganz kurze Zeit. Das Gemüse wurde auch recht schnell immer weniger püriert.
    Angefangen haben wir mit Gemüsesticks zum knabbern/ lutschen, Obst (vor allem Wassermelone, denn die lässt sich auch toll mit einem Zahn essen) und Brötchen (die kann man super unterwegs mitnehmen und die können auch gelutscht werden).
    Hier waren auch alle in unserem Umfeld zunächst richtig skeptisch und meinten, dass man Brei zu geben hat. Das übliche Bla Bla Bla. Mittlerweile hat sich die Meinung zum Thema gedreht und sie sind begeistert, dass wir so früh begonnen haben.
    Ich wünsche euch viel Spaß beim gemeinsamen Essen 🙂

  16. stillen
    Ich habe 19 Monate gestillt, 6 Monate voll. (2,5 Jahre der Zwerg). Mein Sohn wollte keinen Brei, also habe ich mit fester Nahrung in Stücken angefangen. Die Sorge, dass es nicht reicht mit der Brust, kenne ich. Aber war alles quatsch und existierte nur in meinem Kopf. Ernist bis heute ein schlechter Esser und wächst und gedeiht trotzdem. Im Nachinein weiss ich, dass ich länger hätte vollstillen können. Aber habe mich von Büchern und Umfeld verrückt machen lassen.

  17. Das Thema Stillen ist immer
    Das Thema Stillen ist immer so eine Sache. Die Meinungen gehen sehr weit auseinander. Mein Tipp: Höre einfach auf dein Bauchgefühl! So lange DU und auch dein Kind sich dabei Wohl fühlen, ist es immer das Beste für euch. Wenn du merkst, dass die kleine nicht mehr satt wird oder sie nicht mehr möchte, solltest du die Nahrung umstellen. Hierbei gibt es kein richtig oder falsch, deine mütterliche Intuition ist wichtig.
    Wünsche euch alles Liebe
    Stella

  18. Schau auf Dein Kind
    Liebe Caro,

    ich stille meine Tochter (3 Jahre) immer noch (nur noch zum Einschlafen) und da sie Brei verweigerte, erhielt sie einfach von Beginn an (6. Monat) Fingerfood.
    Das geht, ist weder schädlich für Mutter noch Kind und auch nicht (viel) anstrengender. Dafür gibt es eine Menge Vorteile, die ich (neben den häufigsten Fragen zum Thema) in diesen beiden Artikeln zusammengefasst habe:

    http://www.nestling.org/beikost-fur-stillkinder/
    http://www.nestling.org/fingerfood-oder-baby-led-weaning-der-neueste-trend-in-sachen-beikost/

    Mal ganz davon abgesehen, ist es bei der Beikost (m.M. nach) am Wichtigsten zu schauen, was das Kind eigentlich will. Manche lieben Brei und spachteln ihn gierig weg. Andere nagen erst mit 10 Monaten vorsichtig an einem Stück Obst. Also guck Dir Dein Kind an und es wird Dir zeigen, was es wann möchte! Und schau, womit Du Dich am wohlsten fühlst! Stillst Du gerne und bist Du bereit, Dein Kind noch länger durch Deinen Körper zu nähren? Oder wäre es Dir ganz lieb, wenn der Abstillprozess etwas flotter von statten geht. Es gibt sehr viele verschiedene Wege, Stillen und Beikost unter einen Hut zu bringen und zwar so, dass es auf jede Familiensituation passt.
    Ich empfand das Stillen nur zeitweise als körperlich anstrengend, zum Beispiel, wenn ich selbst sehr müde oder krank war. Dann half es mir die Hilfe anderer anzunehmen und unser Mädchen abzugeben. Mich mal auszuschlafen und Kraft zu tanken. Das was nichtstillende Mütter eben auch machen 😉

    Ich bin übrigens Stillberaterin und wir können gerne mal telefonieren oder uns per E-Mail (kathrin@nestling.org) austauschen, wenn Du praktische Fragen hast.

    Ich wünsche Dir alles Gute!
    Liebe Grüße
    Kathrin

  19. http://einfachklein.de
    Hallo Caro =)
    Gern möchte ich ein paar deiner Fragen beantworten:
    „Sind hier unter uns vielleicht Mamas, die das so gemacht haben?“
    Meine Erfahrung kannst du hier nachlesen
    http://einfachklein.de/die-richtige-ernaehrung-des-babys-unser-weg-durch-die-mitte/

    „Ist Langzeitstillen körperlich anstrengend?“
    Jein 😉 Ja, denn du ernährst ja mit deinem Körper einen 2. Menschen. Du hast Zeiten, da will sie trinken, du willst aber gerade nicht. Oder sie will gern beim Stillen rumturnen und mit Nippel im Mund in die andere Richtung schauen *autsch*
    Und nein, denn es macht Spaß, es ist gesund, Baby wird bestmöglich vor Infektionen geschützt, selbst mit Magen-Darm-Sch*** kann es sein dass Baby nach einem Tag wieder fit ist, dank deiner tollen Milch =) Es gibt- wie überall- sowohl Vor- als auch Nachteile.
    Welches für dich überwiegt kannst nur du entscheiden.
    „kann man irgendetwas für seine Energie tun außer mehr zu essen?“
    Nicht einfach nur mehr essen, sondern besser essen! Gesündere, vollwertige, unverarbeitete Lebensmittel, die richtigen Fette, ausgewogen usw. Dann brauchst du nicht zwingend mehr, sondern das Richtige. Bei mir ist es außerdem so, dass ich Sport machen MUSS, um mehr Energie zu haben! Yoga, schwimmen oder Joggen bringen mir mehr Energie =)

    Dein Baby bekommt ganz sicher genug Nährstoffe aus deiner Milch, sie wird dir auch genau so sicher zeigen, wenn sie bereit ist für MEHR! Zur Info lege ich dir überaus überzeugt das Buch „Mein Kind will nicht essen“ von Dr. Carlos Gonzalez ans Herz, lass dich vom Titel nicht verunsichern, ist ein super Buch, danach machst du dir wegen des Essens jedenfalls keine Sorgen mehr.
    Außerdem kann ich dir gern eine persönliche Beratung anbieten, wir sind ja quasi Nachbarn&dann lernen wir uns auch endlich mal kennen 😉

  20. stillen
    Ich habe 18 Monate gestillt-
    Sie hat es einfach gebrauch! hatte auch zwischen brust und’sonntagsbraten keine Gläschen und aus dem glas getrunken seit dem 7. Monat!

    Ich wusste aber nicht das es für alles einen Namen und Bücher gibt.

    Habe mich wohl irgendwie von ihr führen lassen…

  21. Wie bei fast allen Sachen
    Wie bei fast allen Sachen haben die Kleinen denke ich ihren eigenen Willen und es zählt was du willst, womit du dich wohl fühlst und wie es Cleo damit geht.
    Meine Tochter fand Brei total doof und ich wollte keine Langzeit-Stillerin sein. Wir haben einen Kompromiss gefunden. Es gab ab dem 6. Monat Fingerfood und Milch und als sie 12 Monate alt war waren wir beide weit genug um abzustillen. Sie hat in ihrem ganzen Leben keine Flasche genommen und keine Schüssel Brei gegessen. Dafür isst sie jetzt mit 18 Monaten wirklich ALLES und das mit Löffel und Gabel! Vertrau auf dein Bauchgefühl und auf deine Tochter 😉

  22. PS
    PS Was neben Fingerfood und Stillen als „Sättigungsbeilage“ immer unheimlich gut weg ging, waren Nudeln mit Tomatensauce! 😉 (Anfangs natürlich eher als Brei) Davon aß er richtig viel und das machte mich schon froh, denn nur durch Stillen sättigen…wäre mir ab und an viel geworden. Trotzdem liebt er heute ALLES (sogar Auberginen, Zucchini und SUSHI – natürlich darf er davon noch nicht alle Varianten ;-)) Nudeln verderben den Geschmack also nicht unbedingt. 😉

  23. Die Kleinen wissen es am Besten!
    Caro, ja, die Natur hat das so eingerichtet, dass die Kleinen bekommen, was sie brauchen. Verlaß Dich auf Dein Gefühl und die Kleine wird Dir deutlich zeigen, wenn sie was anders will. Meine hat mir mit 5 Monaten meine Banane aus der Hand gerissen und angeknabbert, dabei wollte ich doch 6 Monate ausschließlich stillen, das fand sie aber gar nicht toll. Also habe ich auch anderes FingerFood angeboten. Inzwischen ist sie 15 Monate und ißt fast alles, was wir essen. Gestillt wird immer noch. Mal mehr, mal weniger. Trotz Kita, trotz Job. Habe nicht das Gefühl, dass mich das auszehrt. Hab nur größeren Durst, gerade bei Hitze. Ich hoffe auch, dass sie sich von selbst abstillt. Lassen das mal auf uns zukommen. Ich würde ihr ab und an mal FingerFood anbieten – aber keinen Zwang ausüben, wenn sie noch nicht mag. Sie wird Dir zeigen, wenn sie bereit ist!

  24. Jedes Kind ist anders…
    Hallo Caro,
    ich habe meine beiden Jungs (5 und 14 Jahre alt) beide 6 Monate voll gestillt. Der Große hat sich mit 5 Monaten schon für unser Essen interessiert, der Kleine lange gar nicht. Beide haben aber irgendwann gezeigt, was sie gerne möchten. Ich habe beide bis 15 bzw. 13 Monate teilweise gestillt und auch da war irgendwann zu spüren, das es ihnen jetzt reicht. Also: Verlass‘ Dich auf Dein Gefühl, das passt schon! Kein Stress!
    Liebe Grüße, Bettina

  25. Vorsicht vor dem langzeitstillen!
    Liebe Caro,

    ich habe meine erste Tochter ein Jahr gestillt, das hat prima geklappt, auch das abstillen. Sie hat aber Brei gegessen.
    Tochter 2 wollte nie Brei, sie hat von Beginn an mitgegessen und zwar vom Teller ihrer Schwester. Mit fünf Monaten ging es los.
    Vorteil: keine Breikocherei. Nachteil: das Kind isst weniger, muss oft länger gestillt werden. Das ist natürlich auch ok. Jetzt kommt aber mein ABER
    ein Kind nach dem ersten Lebensjahr abzustillen (und dann spricht man ja auch erst von langzeitstillen) ist deutlich schwerer. Denn: die Brust ist ja mehr als Nahrung und Kleinkinder fordern das auch ganz anders ein. Du musst mit mehr Tränen rechnen, wenn du sie dann abstillst.
    Ich habe das mit 14 Monaten gemacht, weil ich es wichtig finde, dass meine Tochter auch anders Trost findet und es das, was Entwicklungspsychologen als •Loslösung“ bezeichnen, erleichtert. Ich habe sie immer gern gestillt, aber empfand es am Ende als egoistisch, da ich es eigentlich nur aus eigener Bequemlichkeit gemacht habe (einschlafen, beruhigen) usw. Nachdem ich die kleine abgestillt habe, hat sie natürlich auch wesentlich mehr gegessen.

    Ich finde Stillen toll und finde es auch super, wenn Kinder gleich vom Tisch essen. Ich sehe das Stillen nach den Lebensjahr aber als eher kritisch- zumindest in unserer westlichen Welt.

    Was meint ihr anderen?

    Liebe Grüße

  26. Den Plan kenne ich…
    …habe dann doch wieder mit vier Monaten Brei probiert, weil ich das Gefühl hatte, dass meine Zwillis wollten. Jetzt mit acht Monaten gibts einen Mix aus Fingerfood, Brei und Muttermilch. Pläne sind dazu da durchbrochen zu werden. Ich würde auch einfach anbieten und gucken wie es läuft.

  27. Klingt doch gut!
    Liebe Caro,

    so wie Du Dir das ausmalst, klingt es doch ganz prima.

    Mein Kleiner ist nun auch ein Jahr, stille ihn nach wie vor sehr viel. Hab ihm früh Fingerfood angeboten, (so mit 6-7 Monaten), was ihn aber lang gar nicht als essen interessierte.
    Mit zehn Monaten begann er mehr zu essen, aber er ist auch jetzt mit zwölf Monaten noch nicht so weit, dass er nur festes Essen mag. Er bekam auch gerade erst die ersten Zähne. Mit denen geht vieles leichter.

    Ich hatte nie das Gefühl, dass mich das Stillen körperlich beeinträchtigt. Und Dein Baby bekommt sicher alles was es braucht, wenn dann würden Dir die Nährstoffe abgezwackt… Viel „mehr essen“ würde ich auch nicht, sondern eher leckere gesunde Sachen mit viel Nährstoffen 😉

  28. Super Idee – Austausch! 😉
    Liebe Caro,

    wir hatten eine super Stillberaterin, die ich nur allerwärmstes empfehlen kann. Du weißt wahrscheinlich, dass das eine sehr umfangreiche Ausbildung ist, die wirklich viel zählt. Wir haben eine Beratung (sie kam nach Hause und zeigte uns nebenbei eine tolle Babymassage) gezahlt, danach durfte ich sie (kostenlos) immer wieder fragen – bis zum Ende meiner Stillzeit. Falls Du Interesse hast, gib Zeichen. 😉 Sie hat mir genau und geduldig beschrieben wie wert- und gehaltvoll die Muttermilch sei und dass man die Babys damit SEHR lange voll umfänglich ernähren könne. Von Kuhmilch riet sie v.a. für das erste Jahr absolut ab, da das für die Babynieren noch sehr belastend und ich meine auch (bin nicht mehr ganz sicher) unter Allergie-Gesichtspunkten gefährdend sei.
    Unser Sohn wollte am Liebsten immer essen, was wir essen. (So ab ca. 6 Monaten) Daher haben wir (was Gemüse, Fleisch, Brot und Obst anging) Baby led weaning betrieben bevor wir den Begriff kannten. 😉 Nebenher habe ich nach Bedarf gestillt. Mich hat es physisch nicht geschwächt. Mittlerweile (22 Monate später und wieder schwanger) mag ich aber nicht mehr. Ich finde super, was oben schon geschrieben wurde: Hör einfach auf Dein Gefühl und v.a. Dein Kind. Das wäre jedenfalls mein Weg und wird es alsbald wieder sein. 😉 LG Katha

  29. Stillen
    Hi Caro,
    ich habe meine Tochter bis sie 15 Monate alt war gestillt, bis zum Alter von fast 12 Monaten voll, da sie alles an Brei, Fingerfood etc verweigert hat. Um ihren ersten Geburtstag herum fing sie dann ploetzlich an, quasi alles mit Begeisterung zu essen. Sie ist jetzt 2 Jahre alt und weiterhin eine gute Esserin. Ich habe mir damals viel Stress gemacht (1. Kind….) weil ich das Gefuehl hatte mit dem Fuettern etwas falsch zu machen-im Nachhinein total unnoetig. Sie waechst seit Geburt auf der 95. Perzentile und ist kerngesund. Bei Nummer 2 werde ich wohl etwas entspannter ran gehen und Baby und mich nicht mit Brei quaelen, der dann nur auf der Kleidung klebt. Fuer mich war das lange Stillen nicht koerperlich anstrengend, aber am Ende hatte ich eher emotional keine Kraft und Lust mehr dazu…
    Liebe Gruesse, Mia

  30. Probiere es doch einfach aus.
    Probiere es doch einfach aus.
    Wenn du Lust dazu hast, koch ihr irgendwann etwas Gemüse (Brei) und lass sie probieren. Sie wird dir sicherlich deutlich zeigen, was sie davon hält.
    Ich wollte mein zweites Kind auch mind. 6 Monate oder länger voll stillen, hatte aber nach 5 1/2 Monaten das Gefühl, dass sie gerne auch was anderes probieren möchte. Und sie hat alles zu essen mit einer Begeisterung und leuchtenden Augen angenommen, dass es so Spaß gemacht hat, für sie zu kochen.
    Verlass dich auf dein Gefühl und probier doch auch ruhig ein bisschen aus. Du wirst schnell merken, was sie und auch dich, glücklich und zufrieden macht 🙂

  31. Hallo Caro,
    Hallo Caro,
    ich hab’s ungefähr genauso gemacht, weil meine Tochter sich nie nie nie füttern lassen wollte, sondern von Anfang an jeden Happen selbst in die Hand nehmen wollte. Bei uns hat es 18 Monate gedauert, bis sie so viel gegessen hat, dass sie zusätzlich keine Milch mehr brauchte. Dann hat sie sich auch zügig selbst abgestillt.

    Ich würde es im Nachhinein wieder so machen und mich noch weniger durch Kommentare von außen verunsichern lassen. Meine Tochter hat mir das so vorgegeben und es hat ihr, so mein ich, sehr gut getan. Sie ist ein total genussvoller Esser, kerngesund und ihr scheint die Sonne aus dem A…

    Sicher nicht nur wegen dieser Stillgeschichte, aber bestimmt auch deswegen.

    Achso…das Stillen fand ich in den letzten 6 Monaten schon auch körperlich anstrengend. Ich habe auch irgendwann angefangen, ein Eisenpräpparat zu nehmen, weil ich da einen Mangel hatte. Bis zu einem Jahr fand ich das Stillen nicht so zehrend.

    Viele Grüße,
    Nadine

  32. hör auf dein gefühl
    hallo caro,
    ich habe meinen sohn 11 monate voll gestillt. er wollte einfach nichts anderes. als er 6 monate alt war, habe ich es mit dem ersten brei versucht und dann alle paar wochen immer mal wieder. aber der kleine mann wollte schlicht und einfach nur die brust. da es bei meiner tante und ihrem sohn vor jahren genau so war und dieser heute ein stattlicher, großer, sportlicher und muskulöser, kräftiger junger erwachsener ist, habe ich einfach beschlossen alle empfehlungen und tipps außer acht zu lassen und meinen sohn entscheiden zu lassen.
    kurz vor seinem ersten geburtstag ging es dann los mit brei, aber diese phase war recht kurz, es ging dann bald ans „richtige“ essen – er hat alles bekommen was wir auch gegessen haben, nur ungewürzt und ohne salz. süßigkeiten gab es natürlich auch erst später, zum ende des zweiten lebensjahres.
    ich habe das gefühl, dass mein sohn es sehr schätzt, dass seine wünsche respektiert werden. bis heute halte ich ihm keinen löffel mit den worten „schmeckt doch guuut“ vor den mund, er kann selbst entscheiden ob er etwas mag oder nicht (was natürlich nicht bedeutet dass er sich nur von schokolade ernähren darf). er darf süßigkeiten essen, entscheidet interessanterweise selbst nach einer geringen menge, dass es ihm reicht.
    ich glaube, dass ein kind ein sehr gutes gespür dafür hat, was es braucht. und du als mutter hast dieses gespür genau so. wenn du dich wohl fühlst damit, dein kind länger voll zu stillen und dein kind damit zufrieden ist, gibt es doch nichts besseres!
    (p.s.: die mutter eines bekannten hat ihre vier kinder alle je 2 jahre voll gestillt, entgegen aller entsetzten proteste in ihrem umfeld. alle sind heute groß und stark, frei von allergien und kerngesund!)

  33. Immer nach Gefühl
    Eigentlich hast du dir die Frage schon ein bischen selbst beantwortet . Ich habe meinen Sohn 14 Monate gestillt und bis dahin mal mehr mal weniger, will heißen, er hat selbst entschieden, wann er was essen mochte, bis er sich mit 14 Monaten für die komplette feste Nahrung entschieden hat. Ich hatte keinerlei körperliche Beeinträchtigung und hab ganz normal gegessen.