Ehrenamt: Danke Ihr stillen Helfer

Heute war ich kurz an der Schule unserer Kinder. Der Papa bringt sie ja immer, nun hatte aber heute morgen im allgemeinen Frreitagsstress der Sohn den Turnbeutel vergessen und da ich auf dem Weg zur Arbeit eh da vorbeikomme, hab ich es ihm halt noch schnell vorbei gebracht.

Vor der Schule stand das Auto einer befreundeten Mutter. Diese Mutter übt heute lesen mit den Kindern. In einer Klasse mit 20 Kindern ist es schwer für eine Lehrerin, ein einzelnes Kind einmal fünf Sätze am Stück laut vorlesen zu lassen. Dafür gibt es die Lese-Mütter und -Väter. Die kommen und setzen sich mit je einem Schüler zusammen in einen Extra-Raum, um mal in Ruhe und mit Zeit den Schülern beim Lesen zuzuhören. Die Eltern machen das einfach. Viele Menschen machen so etwas. Still und im Geheimen sorgen sie dafür, dass es anderen Menschen besser geht, helfen ihnen, ohne etwas dafür zu erwarten. Ich finde das so toll.

Da ist etwa Golli oder Jenny, die mir in meinem Bekanntenkreis einfallen, die sich unermüdlich in ihrer Freizeit für Flüchtlinge einsetzen, obwohl sie Jobs haben und Familie. Da sind die, die Mützen für die Kinder-Krebsstation stricken oder solche, die einmal die Woche im Altenheim mit den Bewohnern Lieder singen oder sie einfach auf einen kleinen Spaziergang mitnehmen. Oder all die ehrenamtlichen Fußbal- und Leichathletik-Trainer, die unseren Kindern in ihrer Freizeit den Sport schmackhaft machen.

Es ist ein Stück Freude, das sie da schenken, diese stillen Helfer. Man sieht sie kaum, deswegen möchte ich ihnen heute diesen Beitrag widmen. Ihr tragt uns und unsere Gesellschaft. Mit Euren guten Taten und Eurer wundervollen Einstellung zum Leben.

Dafür: DANKE!

 

P.S. Wem dankt Ihr? Schreibt uns gern die Kommentare, wer Euch zuletzt durch seine tollen Aktionen beeindruckt hat – und sei sie noch so "klein" gewesen…


2 comments

  1. Lesepaten
    In der Krippe meines Sohnes kommt jeden Mittwoch eine Lesepatin. Wenn die Frau mit dem Auto in den Hof fährt, kleben die Kinder schon alle am Fenster und freuen sich. Dann geht die Lesepatin mit je zwei Kindern, die Lust haben auf Buch anschauen oder vorlesen, in einen Nebenraum und beschäftigt sich mit den Kleinen. Mein Sohn ist da immer hellauf begeistert und vorn mit dabei. Ich finde es toll, dass diese Rentnerin, ihre Freizeit damit verbringt, Kindern vorzulesen. Danke dafür!

  2. Super!
    Vielen dank für diesen Beitrag! Mein dank geht an meinen papa, er kommt jede Woche an einem festen tag zu uns und geht mit meinem sohn spazieren (egal bei welchem wetter), damit ich auch mal in ruhe etwas machen kann.