Die wahren Gefahren eines Familienbetts – und wie Caro versucht, nachts zu Überleben!

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Guuuuten Mooooorgen, Lisa!

Wie geht’s Dir, Sunshine? Habe gehört, das Fernsehen kommt heute zu Dir – aber dazu später mehr. Hach, es ist so herrlich. Ich liege hier noch so rum. Total denkadent für eine Mami um 7.58 Uhr noch einfach so rumzuliegen. Das liegt daran, dass dienstags mein Liebster Kita-Bringdienst hat und Mama aber – nach einem Jahr Baby völlig schlafgestört – eh nicht mehr wegdösen kann. Ich glaube, das war nach Max Geburt der größte Schock für mich: Ich werde nie wieder 12 Stunden am Stück schlafen! Zumindest nicht die nächsten 16 Jahre!

Und dabei habe ich echt alles versucht, mein Baby zu einem taffen furchtlosen Tiefschläfer werden zu lassen. Habe mir alle Tipps von Freundinnen und vom Kinderarzt angehört und befolgt. Eines war allerdings für mich schon vor Max Geburt klar: Ich will AUF GAR KEINEN FALL ein Familienbett. Ist wirklich einfach nicht mein Fall. Erstens hatte ich immer Angst wegen der viel beschworenen Überhitzungsgefahr und zweitens schlafe ich einfach nicht tief genug, wenn ich immer Angst haben muss, irgendwie dem Baby den Platz wegzunehmen. Und dabei haben die meisten meiner Freundinnen ein Familienbett und schwören darauf.

Und weißt Du was, Lisa: Ich habe nämlich jetzt auch eins! Hätte mir nämlich nicht ausmalen können, dass das Baby hier tatsächlich nachts mitbestimmt!

Ist aber so! Warum? Nun, es ist ganz einfach: Ich lege Max abends um halb 8 ins Bett und er schläft dann auch super ein. Nur, sagen wir so drei Mal die Woche, entscheidet sich Max dann, dass die Nacht um vier statt um sieben Uhr zu Ende ist. Und um vier Uhr morgens ist Mama schwach, seeehr schwach. Um vier Uhr morgens wähle ich den Weg des geringsten Widerstandes. Und das versteht jedes Baby. Vor allem meins. Also schnappe ich mir dann das kleine Monster…äääh…den kleinen Schatz im Schlafsack und trage ihn rüber in unser Bett. 

Eigentlich schlafen wieder dann weiter. Eigentlich. Denn spätestens um sieben ist dann Babys Nacht definitiv zu Ende und der süßeste Wecker der Welt geht ans Werk. Ich habe für Dich, liebe Lisa und für unsere Leser mal die besten Eltern-Weckstrategien meines Spross zusammengetragen. Wer das kennt, bitte laut hier schreien…

1. Die Gesichtstrommel

Dabei haut das Baby mit seinem Patschehändchen im Akkord auf Papas und Mamas Gesicht. Papis können das – warum auch immer – über Stunden wegstecken, ohne aus der Tiefschlafphase zu erwachen.

2. Der Zwerchfelltritt

Ist fast selbsterklärend, denn wer kennt das nicht, wenn Baby nachts eine Drehung macht und zum besseren Abstoßen seinen Fuß und Mamas Bauch benutzt.

3. Das Krallenmonster

Ja, das ist heimtückisch und kam erst mit zehn Monaten auf. Gezielt wird Mama dann in die Nase und Wangen gekniffen und sanft daran erinnert, dass es mal wieder Zeit zum Nägelschneiden ist.

4. Die Augen-Exkursion

Ich weiß nicht warum, aber mein Baby ist fasziniert von Augen. Bei Plüschtieren und Puppen liebt er es, ausgerechnet in den Augen rumzustochern, weshalb ich die Theorie entwickelt habe, dass Max mal Augenarzt wird – natürlich für Bürgerkriegsopfer in Darfur, wofür er dann den Friedensnobelpreis gewinnt und in seiner Rede dann zuerst seiner Mama dankt…

5. Das Beinknochen-Klettergerüst

Wenn dann alle Messen gesungen sind, krabbelt das Baby munter im Bett rum und appeliert damit an den elterlichen Beschützerinstinkt, der auf alle Fälle verhindern will, dass Baby über Bord…äh…Bettkante geht. Das ist dann meistens auch der Moment, wo Mama kapituliert und AUFSTEHT. Sieben Uhr morgens! Na, toll! Ich bin wieder in der Schule!

Und wie geht es Dir, Lisa und Euch? Werdet ihr morgens wie Lisa von einem sanften Ziegen- oder Babykatzen-Miau geweckt? Oder wütet bei euch auch das milchtrinkende Weckmonster?

Schönen Tag auf jeden Fall!!!

Bildquelle: http://www.howtobeadad.com/2012/10327/1-10-baby-sleep-positions-collectio


3 comments

  1. Mein Wecker
    Eigentlich nehm ich Nic ja nicht zu mir ins Bett aber wenn er sich nicht beruhigen lässt kuscheln wir und schlafen meist dabei ein. Dann ist es mitten in der Nacht oder am nächsten Morgen so, dass er mit seinen knapp 2 Monaten so im Bett hin und her strampelt und rutscht, dass Mama aufwacht weil sie auf der Bettkante liegt und kurz vorm rausplumpsen steht xD

  2. Familienbett
    Ich kenne dieses ganze Drama auch in allen Akten. Mein Sohn sollte auch niiiiiiemals unser Ehebett erbeuten. Aber was soll ich sagen: nach 2 Monaten kämpfen um Schlafen in allen Positionen waren auch wir soooo schwach und es unsere einzige Möglichkeit, zu überleben: wir nahmen ihn mit ins Elternbett. Und er lebt heute noch, ist also nicht überhitzt oder ähnliches. Alle meine Bekannten und Freunde schimpften uns als schwach usw. Aber wir hatten wirlich keine andere Möglichkeit mehr. Heute ist er fünf und er kommt inzwischen selbstständig von seinem Bett, wo er alleine einschläft irgendwann in der Nacht ins große Bett. Wobei ich sagen muss: Papa hat nachdem er fast ein Jahr auf der Couch schlafen musste inzwischen unser Gästebett bekommen…. aber man gewöhnt sich an alles und heute sind wir ganz zufrieden damit. Aber vorgenommen hatten wir uns das auch ganz anders.
    Ich werde morgens meistens durch freundliche Tritte in Rücken oder Schulter geweckt, wenn der Wecker nicht vorher klingelt… und oft kuscheln wir dann aber noch ausgiebig – und das ist das schönste auf der Welt!

  3. Guten Morgen
    Punkt 1 und 2 kann ich nur zustimmen! Und ih finde es auch sehr merkwürdig wie Väter das rufen nach „Papaaaaaa“ und „Mamaaaa“ ignorieren können. Müssten wir auch mal härter bleiben, bis sie aufstehen um das Kind aus dem Bett zu holen? Haha
    Mein Kleiner ist schon ein Rmantiker und küsst uns gern wach:-*