Die Kita in den Zeiten der Rotz-Ära – Oder: Wie krank ist zu krank für den Kindergarten?

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Hallo Lisa, 

so, nach zehn Tagen unserer wundervollen Serie kann ich mal wieder selbst in die Tasten hauen und ich habe es vermisst! Die letzten zwei Tage, also Montag und Dienstag war ich mit Maxime zuhause aus keinem besonderen Grund. Er spielte morgens immer so schön, es scheinte draußen und mir fehlte mit Neun-Monatsbauch der Mut, rauszugehen. Aber man merkt schon, dass irgendwann nach vier fünf Tagen Dauer-Kleinkind-Bespaßung und nebenbei noch seine Sachen machen die Kräfte schwinden und man mal ein paar Stunden für sich braucht. Also ging’s heute für den komplett gesunden Kita-Schwänzer wieder zum Spielen mit seinen kleinen Kumpels. 

Seitdem ich eh im sozusagen Mutterschutz bin und auch schon davor, seitdem ich nicht mehr fest arbeite, bin ich eh sehr lasch mit den Kita-Zeiten. Selten sind wir vor zehn Uhr da, weil wir morgens soviel Zeit verdaddeln mit Anziehen, Frühstücken und nochmal alle Spielzeuge und selten hole ich ihn nach zwei Uhr ab. Das liegt daran, dass ich einerseits denke, dass ich ja die Zeit habe und alles andere auch abends machen kann was ansteht, auf der anderen Seite bin ich einfach etwas Kita-geschädigt. Ganz ehrlich: Die Kita, die Maxime jetzt besucht ist die Beste der Welt. Ganz klein, süße Erzieher, selbst gekochtes Essen, kein Tamtam und wenig Programm oder gar kein Programm. So wollte ich es haben. 

Davor habe ich im Gegensatz zu Jetzt den vollen Horror erlebt. Zuvor war Maxime in zwei Kitas je drei Monate, von denen er insgesamt wohl nur einen Monat da war, weil Mama gestreikt hat. Zwei Einrichtungen, die meinem Mann und mir das Blaue vom Himmel versprochen haben und die dazu noch ein ordentliches Extrageld von uns wollten. Hey, ich meine, Maxime ist unser erstes Kind, wir dachten: Okay, so läuft es wohl und ließen uns darauf ein. Ich habe mich mit niemandem angelegt auch nicht als es immer wieder Dinge gab, die so gar nicht gingen, weil ich ja nicht die empfindliche Mutter sein wollte, heute weiß ich allerdings: Ein paar Sachen gehen einfach nicht. 

Da ist zum Beispiel das Krankheitsding im Winter. In der ersten Kita, in die Maxime mit einem Jahr nur ein paar Wochen ging, weil er danach krank wurde, eine Lungenentzündung hatte und wir ihn danach nicht mehr dorthin bringen wollten, auch auf Rat des Arztes, war die Extremste, die ich je erlebt habe. 90 Prozent der Eltern dort hatten enormen Druck, arbeiten zu gehen. Ich meine, arbeiten schön und gut, aber selbst in einer Festanstellung sollte man sich nicht irre machen lassen: Wenn das Kind krank ist, ist es krank. Dort war dieses Gesetz allerdings komplett außer Kraft. So kamen mir im Winter, wenn ich morgens Maxime abgeben wollte, immer eine kleine Truppe, die aussah wie Mini-Zombies mit grünen gelben Rotznasen und Triefaugen entgegen. Die Eltern, die schnell wieder herausspurten wollten, kommentierten Bindehautentzündungen, bronchialen Husten oder Grippen dann gerne mit: „Ach, der ist nur ein bisschen verrotzt.“ 

Ich habe wie gesagt nie etwas gesagt, weil ich dachte: So ist sie, die Elternwelt. Aber von meinem heutigen Standpunkt muss ich sagen: Nein, so ist es eben nicht. Du kannst nicht ein Kind mit 38 Grad in der Kita abgeben und hoffen, dass es bis zum Abend, also Feierabend durchhält. Und Nein: Eine Bindehautentzündung ist kein leicht rotes Auge. Damit bleibt man bitte ZUHAUSE. 

In Maximes zweiter Kita wurde es dann besser. Viel besser. Die Eltern arbeiteten dort zwar auch alle, konnten aber durchaus differenzieren, was es heißt ALLE anzustecken oder sein Kind vielleicht, auch zu seinem eigenen Wohl, mal einen Tag zuhause zu lassen. Zugegeben: Die meisten Eltern hatten dort ein Backup wie das Aupair-Mädchen, die Oma, den Mann, etc. Oder sie kannten die Nummer der Notfall-Tagesmutter. Irgendwie so ging es immer. Auf jeden Fall schworen wir uns auf dem ersten Elternabend, dass wir nie unsere kranken Kinder einfach in der Kita abliefern würden und dabei blieb’s. Das Problem blieb dennoch, dass die Kita, meiner Meinung nach aus heutiger Sicht, zu groß war. Ich glaube Kitas über 50 Kinder wie sie in Berlin üblich sind, sind einfach zu groß. Sie überfordern Kinder nicht nur, sie machen sie auch einfach so latent dauerkrank. Auch ich war ständig krank, selbst als Erwachsene, wenn ich im Großraumbüro mit 50 Kollegen sitzen musste und den ganzen Tag nicht raus kam. 

So ist das nun mal. Wie dem auch sei. Es ist jedoch in keinem Fall meine Absicht jetzt Kita-Formen oder andere Eltern zu kritisieren, nein wirklich nicht, ich spreche hier nur von mir und meinen Erfahrungen. 

Für mich selbst habe ich jetzt festgelegt: 

– Hustet oder nießt Maxime unentwegt, bleibt er zuhause, weil er sich dann gerade etwas einfängt. Das weiß ich mittlerweile. 

– Hustet er nur noch ab (Mütter hören den feinen Unterschied auch bei anderen Kindern!) kann er wieder gehen. 

– Und fühlt er sich nicht, der feine Herr, dann ist das ja auch psychologisch, bleibt er eben zuhause bei seinen Spielzeugen. 

Sicher ist das Luxus. Sicher müssen viele Eltern arbeiten und haben einen gewissen Druck. Aber ganz ehrlich auch: Das wäre mir egal. Ich habe schon sooo viel abgesagt oder mich auch krankmelden müssen wegen Kinderkrankheiten: Entschuldige, liebes Deutschland, das so gerne mehr Kinder haben möchte: Das muss diese Politik und diese Gesellschaft aushalten, weil es das normalste der Welt ist. 

So. Und jetzt finde ich hier mal ein Ende. Schönen Tag Euch allen. 

Eure Caro xxx


12 comments

  1. Sein Kind…
    …in die Kita trotz Krankheit zu geben, scheint echt angesagt zu sein, ich find`s das letzte. Und traugig, dass das auch noch in z.B. ELTERN-Artikeln (das Magazin ELTERN) legitimiert wird. Da habe ich so was in dem Stil schon gelesen á la „schnell noch ein wenig Fiebersaft gereicht und dann schnell das Kind in die Kita, der Job ruft“! Als Erfahrungsbericht stand das da, meiner Erinnerung nach häufiger. Ich finds zum Ko…en, DAS geht gar nicht.

  2. Hach. Kitaschwänzer find ich
    Hach. Kitaschwänzer find ich großartig. Mal blau machen. So Knirpse dürfen das doch und ich finds toll, wenn man ihnen das mal zugesteht. Alle sollten mal blaumachen dürfen. Auch ohne krank zu sein. In dreißig Jahren wird man sowas sicherlich nicht bereuen. Da fragt man sich, warum man nicht öfter mal das getan hat, wonach einem gerade war.

  3. Meinung
    @Bea, danke für den Hinweis. Bin alleinerziehend und muss jetzt bald wieder mit 30Std in den Job einsteigen. Ich beneide Mütter, die selbstständig arbeiten – mehr Autonomität, natürlich auch mehr Ansporn zuarbeiten – aber kein Cheff der eine Mutter nicht versteht, die zuhause mit dem Kind ist, weil es krank ist. Deutschland hat hier eindeutig noch Verbesserungspotential. Und was die Eltern betrifft, die ihre Kinder in die KITA geben, obwohl sie sich nicht fühlen oder kränklich sind und auf der anderen Seite KITA Erzieher die wollen, dass man zuhause mit unausgeglichenen Kindern sitzt, nur weil sie noch etwas Husten – ist leider Normalität und wahrscheinlich in jedem Jahrzehnt zufinden. Aber darüber rege ich mich auch gerne auf und lese auch sehr gerne darüber, danke hier für Caro. Meine Meinung zu diesem Artikel, vieles ist richtig, kann man aber leider nicht ändern – ich wünschte man könnte diese vielen kleinen Kinderkrankheiten überspringen – geht aber leider nicht. Ich wünschte bloss, ich würde nicht so ein schlechtes Gewissen haben (meinem AG gegenüber) wenn ich mit meiner kleinen Tochter zuhause bin, weil sie krank ist. Ich weiß, das sollte kein Problem sein, ich weiß es passiert sicher noch öfters, ich weiß das es zum Kindsein dazu gehört, ich weiß das ich daran nichts ändern kann – ich wünschte die Gesellschaft würde wirklich entspannter und anders mit dem Thema umgehen. Tut sie leider noch nicht. Ich wünschte man würde in seinem Job auch als Mutter verstanden werden und nicht nur als Mitarbeiter. Leider sind die meisten Firmen heutzutage nur auf dem Papier „sozial verträglich“. Bis dahin und schön weiterschreiben!

  4. Wie praktisch
    Ela, dass Caro dann so tolle Mitleserinnen und Kommentatorinnen hat wie dich!
    – Nee ehrlich, wie soll Caro aus der Sicht einer Vollzeitangestellten mit 3 Kindern schreiben??? Sie hat deutlich gekennzeichnet, dass sie in ihrem Beitrag ihre ganz persönliche Meinung/Erfahrung wieder gibt. Für den Rest sind wir da 😉
    Warum können Mütter manchmal nicht einfach ihr Meinung kund tun, ohne dir der anderen zu kritisieren?

  5. Haalloooo
    Also Caro, Du legst es aber auch darauf an kritische Kommentare zu bekommen! Ich kann Dir leider nicht so uneingeschränkt zustimmen. 1. Meine Erfahrung und Beobachtung ist es, egal wann die Kinder in eine Tagesstätte kommen und egal wie alt sie sind, am Anfang sind sie ständig krank. Nach einer gewissen Zeit hat sich das Immunsystem aufgebaut und dann wird es besser. Dann kommt die Schule. Neue Kinder, neue Krankheitserreger und das Ganze geht von vorne los. 2. Ich bin berufstätig, ohne backup und kann es mir nicht leisten mein Kind wegen jedem Hüsteln und Schniefen oder gar psychischem Tief zu Hause zu lassen. Fieber und Co. sind natürlich etwas anderes.

    Liebe Caro, Dein Sohn ist jetzt zwei Jahre alt. Du wirst in den nächsten Jahren noch viel erleben. Aus Sicht einer Mutter mit größeren Kindern sind mir Deine Texte leider oft zu einseitig.

  6. Ähmmm
    Ein Thema, das allen unter den Nägeln brennt, aber den Zusammenhang zwischen ätzenden Eltern, die ihre Kinder krank in die Krippe schicken und der Kita-Größe verstehe ich nicht. Das ist doch Polemik!

  7. Kinderkrankentage
    Im Zweifelsfall lasse ich (2 Kinder, fast Vollzeit) meine Kinder lieber einen Tag mehr zu Hause, trotz Job. Meistens rechnet es sich, denn häufig werden sie zu Hause in Ruhe auch schneller wieder fit. Wichtige Info: Auch wenn der Arbeitgeber oft wenig Verständnis hat, müssen Fehlzeiten wegen Krankheit der Kinder (Kinderkrankentage) toleriert werden. Das gilt v.a. für Kassenversicherte. Jeder Elternteil mit Versichertenkärtchen darf volle zehn Arbeitstage im Jahr an Juniors Bett wachen, bei mehreren Kindern sogar bis zu 25 Tage im Jahr (Paragraf 45 SGB V). Für Alleinerziehende gelten längere Fehlzeiten: 20 Arbeitstage beim ersten Kind, bei zwei oder mehr Kindern maximal 50 Arbeitstage im Jahr. Sind beide Eltern Kassenpatienten, dürfen sie sich sogar die Fehltage gegenseitig übertragen. so lässt sich das Fehlzeitenkonto dann von zehn auf zwanzig Tage aufstocken. Steckt aber immer Wahnsinnsorga dahinter (Formulare ausfüllen etc.) und funktioniert natürlich nicht, wenn man selbstständig ist. Und Nachteil ist auch, dass es nur Verdienstausfall in Höhe des Krankengeldes gibt – aber besser als nichts. So, wahrscheinlich wussten die meisten das schon, aber egal. Die andere Variante ist dann eben selbst krank melden. Oder Urlaub nehmen….

    Sonst stimme ich Caro zu, wenn es irgendwie geht lieber auch nur leicht kränkelnde Kinder nicht in die Kita bringen. Dann trägt man vielleicht dazu bei, dass Kitas nicht in so hohem Maße der Seuchenvermehrung dienen.

    Schönen Tag noch!

  8. Mmhm…
    Dem letzten Absatz stimme ich uneingeschränkt zu! Ich verstehe auch nicht, dass es (arbeitenden) Müttern und Vätern so schwer gemacht wird in der deutschen Gesellschaft! Ich bin in der gleichen Situation wie Caro, kann im Krankheitsfall zu Hause bleiben, aber ich würde ich bereits wieder arbeiten, hätte ich enorme Probleme, wenn ich dauernd wegen der Kinderkrankheiten zu Hause bleiben müsste… Und das nicht, weil mein Arbeitgeber es nicht tolerieren würde, sondern weil ICH mir SELBER so einen Druck machen würde an allen Fronten perfekt zu sein, dass ich, egal was ich täte, das schlechte Gewissen nicht abschütteln könnte.
    Vor Allem bei dem Gedanken: Kind 1 ist krank, Kind 2 steckt sich an, dann noch ich hinterher… Da bleibe ich dann 3 Wochen zu Hause?!? Das würde mich völlig fertig machen. Manchmal wünsche ich mir eine härtere Schale und etwas weniger Pflichtbewusstsein!

    Dem Punkt mit der Kita-Größe muss ich allerdings widersprechen. Anfangs guckten wir eine kleine Kita an und wir beide dachten: wenn EIN Erzieher krank ist, dann kümmert sich der andere alleine mit einem Schülerpraktikanten um alle 25 Kinder? Bei einer kranken Tagesmutter muss das Ski d gleich komplett zu Hause bleiben?
    Jetzt haben wir seit über einem Jahr eine sehr große Kita. In dem Gebäude sind 2 Kitas und 2 KiGas eines Trägers untergebracht. Aber da es einzelne Gruppen gibt, fällt das kaum auf, der Gärten IST riesig. Und wenn ein Erzieher krank ist, kann jederzeit ein anderer einspringen.
    Und ich persönlich finde es für die Entwicklung der Kinder wichtig, dass es auch mal zu Mischungen der Altersgruppen kommt. Die Kinder gehen dann ganz anders miteinander um…

  9. Steigerungsfähig
    Tjaja die Sache mit der KITA und den Krankheiten, kennt wohl jeder Elternteil. Bei uns wird das Themen jeden ersten Elternabend im KITAjahr besprochen, dabei werden Regeln aufgestellt, die werden allen mitgeteilt. Fieber geht gar nicht, ansteckende Sachen auch nicht (besonders Scharlach, hand-Fuß-Mund, Windpocken, Bindehautantezündung)und nach Magaen-Darm muss es einen Tag ohne Durchfall geben bevor die KITA wieder aufgesucht werden darf. Das ist allerdings schwierig, wenn das Kind aus anderem Grund Durchfall hat (Antibiotikum, Stress).
    Noch viel spannender wird die Sache, wenn das Geschwisterkind krank ist!!! Da gehts dann ab. Dann packt plötzlich jeder sein Halbwissen aus und das Geschwisterkind darf dann plötzlich nicht mehr in die Schule??? Hab ich gerade mit Windpocken, nicht lustig.

  10. Liste
    Unsere Kita hat da eine lange Liste, was zu krank ist, und wie lange man auskurieren darf/muss.

    Fieber ist ein no-go, Magen-Darm auf gar keinen Fall und mind. 48 Stunden zuhause.

    Wenn die Kinder tagsueber krank werden, muessen sie abgeholt werden. Bei vielen Sachen ganz klar, wenn man zuhause bleiben muss.

    Bei unserem Zwerg entscheiden wir abhaengig von der Tagesform, ob er geht oder nicht, auch wenn er nach Kitaregeln wieder fit waere.

    Wir muessen beide vollarbeiten und ohne Grosseltern, Au-Pair, Tagesmutter etc. ist das ein ziemlich Spagat den man machen muss. Und leider ist nicht jeder Arbeitgeber verstaendnisvoll.

  11. Ich sehe es genauso! Sobald
    Ich sehe es genauso! Sobald die kleinen Fieber haben oder bindehautentzündung… und alles was ansteckend ist müssen die kleinen zu haus bleiben!! Schnöttnase und husten haben zu dieser Zeit alle! Aber letzte Woche hab ich die kriese bekommen! Eine Erzieherin schrieb auf facebook das sie krank ist- Magen -Darm!am nächsten Tag war sie in der kita ! Am liebsten hätte ich die kleine da wieder mitgenommen!!!!! Ich war echt sauer! Und die Erzieherinnen sind die die am lauteten schreien das die Kinder sich nicht auskurieren!

  12. Ach Caro – ich kann dich
    Ach Caro – ich kann dich total verstehen.
    Meine Brianna-Maus ist gottseidank nicht im „grossen“ Kindergarten – sondern bei zwei Tagesmüttern mit insgesamt 9 Kids alle im gleichen Alter, großem Garten und Kaninchengehege. Auch hier wird mittags frisch gekocht – und es ist insgesamt einfach alles megaentspannt.

    Und hier gilt die Devise, dass alle – auch die Tagesmütter – entscheiden, ob die Mäuse zu krank sind für die Gruppe oder eben nicht. Und wenn sie ansteckend sind (Stichwort Bindehautentzündung) bleiben die Kids selbstverfreilich zu Hause.

    Ich kann auch total verstehen, dass man sein Kind gerne mal „abgibt“ – um doch arbeiten zu gehen. Ich bin alleinerziehend – und selbständig – wenn ich also nicht arbeite – kommt auch kein Geld rein. Aber letztlich haben wir beide – also Brianna und ich – nichts davon, wenn sie was verschleppt und dann direkt mal richtig flach liegt. Dann lieber mal einen Tag zu Hause bleiben – und die Zweisamkeit geniessen!