Und Ihr so? Heute bei Philippa

Wer gehört zu Eurer Familie?

Wir, mein Mann Franz und ich (30), unser Sohn Antonius (3), unsere Tochter Fidelia (1,5) und ein Baby im Bauch, sind eine naturverbundene, spontane und fröhliche Familie. Mein Mann arbeitet im Forstbetrieb und ich bin leidenschaftlich gerne Hebamme – im Moment aber noch im Mutterschutz. In meiner wenigen freien Zeit arbeite ich zusammen mit meinem Vetter daran ,die ultimativ besten Babybodies zu entwerfen und bei Müttern bekannt zu machen: www.tomundjenny.com.  Sie sind ganz schlicht und weiß, weich, bio, fairtrade und man kann sie abonnieren.

Seit Dezember letzten Jahres leben wir in Sachsen am Rande einer Kleinstadt, die allerdings mehr wie ein Dorf ist, in einem abgelegenen Vierkanthof, den wir unser Eigen nennen dürfen.

Was heißt für Euch Heimat?

Heimat bedeutet für mich einen Ort zu bewohnen, an dem ich tief durchatmen kann, Vertrauen habe, mich wohl und sicher fühle und vor allem ein Ort, an dem jeder immer willkommen ist. Ich freue mich schon auf den Moment, wenn meine Kinder groß sind und fragen: „Mami kann ich am Wochenende mit ein paar Freunden nach HAUSE kommen?“

Wie wohnt Ihr?

Wie oben schon erwähnt wohnen wir in einem Vierkanthof den wir momentan Stück für Stück renovieren. Auf dem Hof haben wir Pferde, Hühner und einen Hund. All das ist ganz neu für uns, aber im Moment kann ich nur positive Dinge berichten. Die Landschaft ist toll, der Kindergarten macht Spaß und wir sind alle den ganzen Tag draußen.

Das einzig anstrengende ist das viele Autofahren. In der Stadt konnte ich mich einfach aufs Fahrrad setzten. Natürlich fällt es einem ab und zu nicht leicht, nicht mehr einfach mal spontan ins Theater gehen zu können und, dass die Freunde so weit weg sind. Doch jetzt kommen die Freunde eben einfach für ein ganzes Wochenende zu uns und wenn wir mal ausgehen, machen wir es jetzt viel bewusster… weil es etwas Besonderes ist. 

Wie hat sich Eure Wohnsituation verändert seit Ihr Kinder habt?

Seit wir Kinder haben hat sich der Wohnungswunsch stark verändert, da es uns beide auf einmal wie verrückt aufs Land gezogen hat. Wir hatten beide das große Glück mit vielen Geschwistern und einem großen Garten aufzuwachsen und das haben wir uns auch für unsere Kinder gewünscht.

Was tut Ihr vormittags?

Mein Mann und ich Leben im Moment ein sehr klassisches Familienmodell. Er verdient das Geld und ich kümmere mich tagsüber um die Kinder und den Haushalt. Die Kinder haben natürlich oberste Priorität, aber wo immer ich ein bisschen Zeit herausschneiden kann, arbeite ich an Tom&Jenny. 

Ich habe mich entschieden zuhause zu bleiben bis die Kinder in den Kindergarten kommen. Mir ist diese Zeit mit den Kleinen so wichtig und macht mir (meistens) auch sehr viel Spaß. Dass ich dennoch von zuhause auf dem Land ein so spannendes Unternehmen mit aufbauen kann, empfinde ich als großen Luxus und es macht mir riesig Spaß und hält mich auf Trab.

Und nachmittags?

Nachmittags kümmern wir uns meistens alle zusammen um den Hof und die Tiere, das macht besonders viel Spaß. Leider haben wir im Moment nicht so viel Zeit für andere Hobbies. Mein Mann spielt aber immer noch Basketball und ich mache ab und zu Yoga. Eigentlich reite ich leidenschaftlich gerne, das muss im Moment pausieren. Zusammen sind wir unheimlich gerne im Wald oder rödeln irgendwo auf dem Hof herum. Hier gibt es so viel zu entdecken und zu sehen – es wird nie langweilig.

Stichwort Vereinbarkeit: Wie glücklich seid Ihr mit der Situation?

Wir sind beide sehr glücklich und vor allem dankbar für das, was wir haben. Mein Mann arbeitet von zuhause aus, was unglaublich schön ist. So können wir jeden Morgen unser Familienfrühstück haben und er kann die Kinder abends ins Bett bringen. Und wenn er uns alle im Garten vor Freude kreischen hört, kommt er schnell raus und tobt kurz mit.

Antonius ist ein kleiner Wildfang und im Naturkindergarten bestens aufgehoben. Trotzdem war es schwer für ihn zu verstehen, warum er tagsüber weg muss und Fidelia den ganzen Tag bei mir bleiben darf. Aber auch das ist mit der Zeit besser geworden und wenn er mal nicht will, bleibt er eben zuhause… ich bin ja da.

Natürlich bin ich auch manchmal etwas überfordert, aber nicht so, dass ich etwas verändern wollen würde. Wie fast jede Mutter wünsche ich mir mehr Zeit für mich allein und mit meinem Mann. Ich bin mir aber sicher, dass sobald wir uns hier eingelebt haben wir jemanden finden, der sich abends mal um die Kleinen kümmert, damit wir etwas mehr Zeit für uns haben.

Was bedeutet Gleichberechtigung für Dich?

Manchmal schimpft meine Schwester mich, weil sie denkt, wir wären nicht gleichberechtigt. Ich sehe das so: Gleichberechtigt ist man in dem Moment, in dem jeder, Mann und Frau, frei entscheiden kann was er/sie will. Ja, im Moment verdient mein Mann das Geld, aber das kann er nur, weil ich ihm zuhause den Rücken freihalte. Das mache ich gerne und weil es mir Freude macht, Zeit mit unseren Kindern zu verbringen. Und wenn Tom&Jenny einmal der Marktführer für Babybodies ist, dann muss er mir vielleicht zuhause den Rücken frei halten.

Was ist etwas, mit dem Du nie gerechnet hast bevor Du Mutter wurdest? 

Ich hätte nie gedacht, dass mir das Leben als Mutter auf dem Land so viel Freude macht. Natürlich sehne ich mich manchmal nach Freiheit und Ungebundenheit. Auch freue ich mich darauf wieder als Hebamme zu arbeiten.  Man hört ja immer, dass, sobald einem die Babys in den Arm gelegt werden, man voll und ganz Mutter wird. Dass es tatsächlich so ist, hat mich umgehauen und ich finde es großartig. Mein Mann musste sich da anfangs dran gewöhnen, dass ich nicht mehr nur Frau, sondern auch Mutter bin. Mittlerweile sind wir aber ein sehr gutes Team. 

Inwiefern würdet Ihr Euer Leben optimieren, wenn Ihr könntet? 

Was ich in meinem Leben optimieren würde, wäre vielleicht mein Zeit Management. Ich glaube, wenn ich nicht so furchtbar verplant wäre, würde ich mir den ein oder anderen Gang sparen und somit mehr Zeit für andere Dinge haben…aber vielleicht lerne ich das ja noch!  

Was ist Euch als Familie wirklich wichtig?

 Für uns als Familie ist es wichtig, dass jeder zum Zug kommt und wir viel Zeit miteinander verbringen – allerdings ohne die eigenen Freiheiten zu stören.

Wohin geht der nächste Urlaub?

Wie jedes Jahr, verbringen wir die nächsten Ferien in Apulien, dem schönsten Fleck der Erde. Es ist bereits ein Stück Heimat für uns geworden. Hier werden wir alle zusammen entspannen und den Alltag hinter uns lassen, bis das schönste Ereignis in diesem Jahr vor der Tür steht – die Geburt unseres dritten Kindes. 

Das schönste Familienerlebnis in der letzten Zeit?

Das schönste Familienerlebnis bisher, ist es, zu beobachten, wie wir alle gemeinsam ein neues Zuhause erschaffen, das von vorne bis hinten aus uns besteht.

—- Zur Info: Katharinas Tochter hat bereits einen Tom-und Jenny-Body getragen und Katharina ist absolut begeistert von der schönen Qualität: wunderbar weich und vorallem schön schlicht! PS: Das ist kein gesponserter Post! 


2 comments

  1. Apulien
    Hallo Philippa, wo fahrt ihr denn nach Apulien? Wir verbringen auch jeden Sommer und zum Teil noch mehr im Salento. Lg Jennifer

    1. Apulien
      Wir fahren nach Cisternino . Ein wunderschönes Dorf. Im Landesinneren lebt mein Vater in einem Trullo