Gastbeitrag von Nadine: Meinem Mann ist seine Freiheit wichtiger als die Familie

Ihr Lieben, kürzlich haben wir auf unserer Facebook-Seite einen Artikel geteilt, in dem eine Frau beschreibt, wie wenig ihr Mann sich in der Familie engagiert. Und dass sie keine Lust habe, ihn ständig zu bitten oder auf seine Mithilfe zu hoffen. Daher habe sie ihn verlassen. Dieser Artikel wurde viel kommentiert und wir merkten, dass viele unsere Leserinnen solche Situationen erleben. Eine von ihnen ist Nadine und sie schreibt heute bei uns ihre Geschichte auf: 

„Mein Name ist Nadine, ich bin 34 Jahre alt, mein Mann ist 14 Jahre älter als ich und wir haben eine gemeinsame Tochter, die mittlerweile 2,5 Jahre alt ist.

Wichtig ist mir, zu sagen, dass unsere Tochter ein absolutes Wunschkind war – von beiden Seiten aus. Und trotzdem läuft bei uns einiges schief… Aber von vorne..

Es begann, als ich im sechsten Monat schwanger war. Wir hatten erst vor vier Monaten geheiratet und eigentlich war ich sehr glücklich. Da teilte mein Mann mir mit, er würde gerne für ein paar Tage mit einem Freund nach Portugal reisen –  schließlich wisse er nicht, wann er das nächste Mal alleine verreisen könne und er brauche nun mal auch seine Freiheit.

Ich habe seinem Wunsch zugestimmt, ich wollte, dass er zufrieden und glücklich ist. Aber ich habe oft darüber nachgedacht, warum er nicht den Wunsch verspürte, dass wir noch einmal zu zweit verreisen…

Ganz generell kam ich mir in der Schwangerschaft schon oft alleine und unverstanden vor – ich hab es auf die Hormone geschoben.

Als unsere kleine Maus geboren wurde und mein Mann uns vier Tage später aus dem Krankenhaus abgeholt hat, hab ich zu Hause vielleicht einen Strauß Blumen und ein bisschen liebevolle Dekoration erwartet. Wie dumm von mir! Mein Mann setzte uns vor der Tür ab, sagte: „Ich muss heute noch arbeiten und morgen auch.“  Und dann stand ich da, mit dem Baby auf dem Arm und Schmerzen vom Kaiserschnitt, und war alleine. Zum Glück habe ich eine tolle Mutter, die immer Zeit für mich hatte und mich immer unterstützt hat. (An dieser Stelle: Danke, Mama! Ich liebe Dich!!!)

Von Anfang an war klar, dass ich die Nachtschichten komplett übernehme. Nach drei Tagen zog mein Mann ins Gästezimmer – für die nächsten fünf Monate!

Seine Begründung: Er brauche seinen Schlaf, müsse ja fit für den Job sein. Unter der Woche sah ich das ja ein, aber warum galt das auch für die Wochenenden? Ich erfuhr null Unterstützung von ihm und war einfach nur einsam.

Ich funktionierte nur noch

 

Dazu kam, dass ich oft das Gefühl hatte, dass ich meinem Mann nicht mehr gefalle. Und das, obwohl ich zu den Glücklichen gehöre, die sehr schnell ihre alte Figur wieder haben.

Ich begann, nur noch zu funktionieren. Jeden Tag, jede Nacht. Ich wollte als Mutter perfekt sein und als Ehefrau.

Die Abende verbrachte ich oft allein. Mein Mann geht gerne aus, er sagt immer, er braucht auch Zeit für sich. Manchmal geht er viermal die Woche aus, wenn ich Glück habe auch nur einmal – und dafür muss ich ihn dann auch noch loben.

Die Erinnerung an unseren ersten gemeinsamen Familienurlaub mit unserer damals acht Monate alten Tochter verdränge ich. Ich hatte auf Familienzeit gehofft, aber auch im Urlaub habe ich mich komplett allein um sie gekümmert, während mein Mann ausgeschlafen hat, sich am Pool gesonnt hat und es in zehn Tagen geschafft hat zwei Bücher zu lesen – während ich noch nicht mal die eine Klatschzeitung durchgelesen habe.

Was für mich nicht so schlimm war, denn ich genoss die Zeit mit meiner Tochter – aber ich war auch unendlich traurig, dass mein Mann scheinbar nicht den Wunsch danach verspürte.

Mein Wunsch waren immer zwei Kinder. Mein Mann sagte aber nun ganz klar, er könne sich ein zweites Kind nicht vorstellen. Es sei alles so stressig und so teuer. Nur mal nebenbei: Es geht uns finanziell gut, auch, wenn mein Gehalt momentan wegfällt. Das hält er mir auch oft vor und ich habe immer das Gefühl, finanziell abhängig von ihm zu sein und für alles dankbar sein zu müssen….

Ach ja, das liebe Geld. Das ist auch immer wieder Thema bei uns. Egal, was ich für unsere Tochter mache, er findet es immer übertrieben. Ein Beispiel: Als unsere Tochter ihren ersten Geburtstag feierte, hatte ich die Wohnung geschmückt, ein paar Freunde eingeladen und eine Torte bestellt. Als mein Mann das mitbekam, ist er ausgeflippt und sagte, das sei völlig krank und übertrieben. Und ich stand da, zwischen Luftballons und Kuchen, uns brach in Tränen aus. Ich verstand es einfach nicht – es war doch auch seine Tochter.

Aber ich funktionierte weiter, Tag für Tag …

Ein paar Monate später kam mein Mann und sagte, er sei völlig fertig. All der Stress und so. Und er wolle eine Woche alleine nach Mallorca fliegen, um sich mal richtig auszuruhen. Mich hat er übrigens nie gefragt, ob ich mal eine Pause brauche.

Er flog nach Mallorca und ich hoffte, er wäre nach dem Urlaub ausgeglichener. Als er wieder zu Hause war, sagte er nur, dass eine Woche viel zu kurz sei.

Dann kaufte er sich einen teuren Sportwagen

 

In der Winterzeit wurde ich auf einmal richtig krank, das Immunsystem streikte. Sechs ganze Wochen Husten, der mich tagsüber quälte und nachts nicht schlafen lies, Fieber und drei verschiedene Antibiotika . Aber hey, auch hier war ich auf mich alleine gestellt und habe mich komplett um unsere Tochter gekümmert.

An Weihnachten ist dann alles eskaliert, mein Mann hatte sich einen Sportwagen gekauft, in den wir als Familie gar nicht hineinpassten. Da sagte ich ihm, dass ich so nicht mehr leben kann und will.

Mein Mann zog vorübergehend aus , für 5 Monate . In dieser Zeit kam ich zur Ruhe, der Kleinen und mir ging es super. Sie hat sich gefreut, wenn der Papa sie an den Wochenenden zu einem Tagesausflug geholt hat.

Ja, in diesen 5 Monaten hat er sich rührend um sie gekümmert und ich dachte wirklich, er hätte es verstanden, um was es im

Leben geht. Es geht nicht um Status oder Geld , es geht einzig und allein um die Familie, denn das ist doch das Einzige was zählt.

Ich musste mich entscheiden. Trennung oder ein erneuter Versuch? Meine Gedanken: Ich will nicht, dass mein Kind ein Scheidungskind wird. Ich liebe ihn doch auch noch. Schaffe ich es wirklich alleine?

Ich bin eingeknickt und mein Mann zog wieder ein. Wir gingen zur Eheberatung. Anfangs war ich happy und dachte wir schaffen das als Familie.

Aber heute , nach vier Monaten Eheberatung, muss ich sagen dass ich nicht weiß wie es weiter gehen wird. Mein Mann ist wieder in seinem alten Schema – und ich bin unglücklich.

Wir haben komplett andere Vorstellungen von unserer Zukunft. Ich sehe uns mit Kindern – er will das alles nicht . Er gibt sich ab und zu schon mehr Mühe als früher , aber insgesamt ist es nicht viel anders . Und dann noch dieses Gefühl , nicht mehr richtig geliebt zu werden, zerreißt und macht so unfassbar traurig .

Und ich weiß auch, dass man einen Menschen nicht mehr ändern kann, vor allem dann nicht , wenn er die Dinge ganz anders sieht als man selbst.

Die Therapeutin sagte mal, mal müsse sich von der Frau verabschieden, die man vor der Geburt war. Ich habe das schon längst – mein Mann nicht.

Jeden Abend vor dem Schlafen gehen, stehe ich am Bett meiner Tochter und beobachte sie beim Schlafen. Dann überkommt mich dieses wahnsinnige Gefühl von Liebe und Stolz. Ich sage mir, dass ich sie beschützen und lieben werde, solange ich lebe.

Wenn ich dann alleine im Bett liege,  während unten noch der Fernseher läuft,  frage ich mich, wie lange ich noch so leben will und kann. Soll ich wirklich meine Träume und Ziele komplett für ihn aufgeben?  Habe ich nicht auch das Recht auf Glück?

Für die Eheberatung sehe ich keinen Bedarf mehr, wir drehen uns im Kreis und werden nie dieselben Ziele und Träume haben …“


19 comments

  1. Warm
    Ich habs nicht ganz gelesen aber warum zum Geier suchst dir so nen Kerl aus? Da gibts andere die sich mehr für ihre Kinder intressieren. Und weißte was, die geraten dann an Mütter die scheißt sind und beziehungsunfähig und diese Väter können sich vor Gericht den Umgang erstreiten.
    Mit Familie als Idee gehts gnadenlos den Bach runter. Also akzeptier es einfach.

  2. Sei stark für Deine Tochter!
    Soll Sie Dich ständig traurig sehen? Das tut sie, Kinder haben feine Antennen. Sei stark und verlass diesen Typen. Wie konnte es nur soweit kommen? Habt ihr vorher nie über die Zukunft gesprochen? Er wird sich ja nicht verändert haben und war schon vorher so.. Schön die Muddi zuhause, die ihm Essen kocht, seine Wäsche wäscht und sein Bett bezieht. Das macht mich gerade sehr wütend.

    Wenn Du nicht willst das Deine Tochter denkt, es soll so sein im Leben einer Frau, solltest Du alsbald etwas ändern. Ansonsten wird ihr später evtl. das gleiche traurige Leben blühen. Kinder kopieren unbewusst viele Dinge, ob richtig oder falsch.

    Nimm Euer Glück selbt in die Hand. So einen Egoisten brauchst Du nicht! Du wirst aufatmen, glaube mir!!

  3. Sei deinem Kind ein Vorbild
    Was würdest Du deiner Tochter in dieser Situation raten… Unglücklich durchzuhalten??
    Ich verstehe dich sehr gut… Meine Tochter ist 2,5 und ich habe vor 4 Monaten einen Schlussstrich gezogen. Ich fühle mich befreit und habe wieder Kraft – auch für meine Tochter.
    Alles Gute für Dich!

  4. Zögere das Unvermeidliche nicht unnötig hinaus
    Du weißt selbst, dass du im Moment nur das Unvermeidliche hinauszögerst. Im Endeffekt fällt es dir schwerer, dich von deinen Idealvorstellungen zu trennen, als von deinem Mann. Triff die Entscheidung für deine Familie, auch wenn du befürchtest, dass ihr dann ‚keine richtige Familie‘ mehr seid, aber es ist für jeden einzelnen Beteiligten das Beste. Dein Kind spürt ja auch wie du leidest und je älter sie wird, desto mehr haben sich diese Muster festgefahren und die Umstellung wird auch für sie schwerer. Momentan lernt sie von dir, dass man seine Gefühle verdrängt und herunterschluckt, denn so lebst du ihr es vor. Ich denke, das willst du auch nicht. Auch wenn es anfangs hart wird, und der Papierkram endlos scheint, schlimmer als jetzt wird es kaum werden und danach bist auch du endlich wieder glücklich und befreit, zumindest von einem Teil deiner Sorgen. Das wirkt sich dann ja auch positiv auf dein Kind aus. Finanziell mag es vielleicht enger werden, aber du musst dich zumindest nicht mehr rechtfertigen, wieso du denn ’sein Geld‘ immer so ‚verschwendest‘. Du bist nicht egoistisch, wenn du jetzt auch mal an dich denkst, denn du hast im Gegensatz zu ihm dabei immer deinen kleinen Schatz im Hinterkopf. Und du weißt ja auch schon, dass du es alleine schaffen kannst, das hast du vielen Frauen in einer ähnlichen Situation voraus. Wenn er seine Freiheit will, kann er sie haben, aber dann muss er auch mit den Konsequenzen leben und die Verantwortung dafür übernehmen, denn offenbar denkt er noch, dass er das mit dir ja machen kann. Viel Kraft bei deinem nächsten Schritt, du schaffst das, du bist stark! So ein Vorbild willst du ja auch für dein Mädchen sein.

  5. Denke an dich und deine tochter.
    Liebe Nadine. Ich kenne das zu gut. Mein ex partner war dazu noch ein tyran und hat mich hinterrücks bezrogen und belogen.mich aber an die kurze leine gehalten und seine taten mir vorgehalten…das ich ihn betrügen würde.weiß nicht wie ich es geschafft habe dieses über Jahre hinweg zu überstehen. Aber eins kann ich dir sagen. Es hat viele Spuren hinterlassen und mich und auch die kinder geprägt. Habe mich getrennt. Und ja es tat weh…so blöd wie es klingt ich habe ihn abgötisch geliebt. Aber es ist mein Leben und das der kinder. Jetzt habe ich einen partner der genau das Gegenteil ist. Und uns geht es super gut. Alles was vorher nicht möglich war geht jetzt.bsp.urlaub…vorher konnte ich nichtmal dieses tun.da mein ex auch noch auf meine Kosten gelebt hat.heute denke ich..ich habe soviel zeit und nerven verschenkt und die gibt mir keiner wieder. Lg

  6. Du und deine Tochter
    Liebe Nadine.
    Für deine Tochter, nur damit sie kein Scheidungskind wird, dich unglücklich zu machen ist das schlimmste was du EUCH antuen kannst.
    Denn deine Tochter wird deine Traurigkeit und all deine Gefühle spüren.
    Das ist nicht gut für Sie und Dich.
    Von daher trenne dich.
    Du wirst sehen es wird etwas dauern aber es wird alles Gut werden.
    Ich habe fast das gleiche durch nur mein Mann hatte eine Neue Freundin 😉
    Du musst an dein Wohl denken dann geht es deiner Tochter auch gut.
    Wünsche dir alles Liebe.

  7. kenne ich von meiner Vergangenheit
    Ich kenne das alles sehr gut, ich hatte auch mal so einen Partner, wir waren glücklicherweise nie verheiratet, aber alles, wirklich alles kommt mir soo bekannt vor. Sport, sein heiliges Auto wo die Kleine sogar die Schuhe ausziehen musste um nichts schmutzig zu machen, Arbeit, Freunde, Urlaub, Auszeit, Lesen… alles war viel wichtiger!!! Ich habe auch lange gekampft, wir sind auch zur Paartherapie gegangen… habe die Fehler bei mir gesucht und mich auch zerrissen um eine perfekte Hausfraue, Mutter und Partnerin zu sein. Er hat es immer geschafft, mir Vorwürfe zu machen und mich gedemütigt mit seinen Worten. Nach 2 Jahren habe ich meine Familie und Freunde zusammen getrommelt und bin ausgezogen, als er von Berufswegen paar Tage nicht daheim war. Es war eine schlimme Zeit mit ihm, danach ging es mir und meiner Tochter bestens, denn ich war glücklich, konnte endlich leben und fühlte mich nicht dauernd schuldig und schlecht. Zieh so schnell Du kannst die Reißleine, er macht Dich und Dein Leben kaputt und Du hast nur ein Leben!! Geniesse das Leben mit Deiner Tochter und mit lieben Menschen, die Dir gut tun und wenn Du bereit bist, wird auch für Dich einmal ein Mann in Euer Leben kommen, der Euch liebt und auf Händen trägt, der einfach auch eine Familie haben möchte, ganz bestimmt! Alles Gute für DIch und Deine Maus! Ich dachte mir dann, als ich endlich alleine war in meiner eigenen kleinen Wohnung mit meiner Tochter, warum ich das nicht schon viel früher gemacht habe!

  8. Wie kann das sein?!
    Ich habe diesen Text gelesen und bin (als Mann) einfach sprachlos.

    Wie kann denn sowas passieren bitte? Wenn ich die Frau wäre und mein Ehemann ist ab dem xten Tag nicht voll dabei dann ziehe ich ihm eins rüber! Insbesondere wenn es ein Wunschkind sein soll. Ich kann mir durchaus vorstellen, dass man als Mann am Anfang Angst hat (wie die Frau ja auch) und daher ein paar Tage eher vorsichtig ist. Aber es ist ein Kind von BEIDEN. 50:50!

    Habt ihr denn vor der „aktiven Kinderplanung“ darüber gesprochen, wie ihr euch das ganze organisatorisch vorstellt? Meiner Meinung nach muss vorher klar sein wer wann in Karenz geht, wer was macht, etc pp.

    Echt unglaublich, dass sowas offensichtlich öfters vorkommt.

    Ein sprachloser Mann

  9. Lieber eine Ende mit…
    Liebe Nadine,
    dein Taxt stimmt mich traurig, weil ich all deine Wünsche und Sehnsüchte kenne… ich habe 2 Väter meiner beiden Söhne verlassen, unter anderem aus besagten Gründen. Ich verstehe mich heute gut mit ihnen und Vater 1 ist ein wundervoller Vater, (wenn er dewnn mal Zeit hat und sogar ein „Onkel“ für meinen jüngsten… Vater 2 ist wirklich nett, wir haben sogar telefonischen sporadisch Kontakt, aber er interessiert sich Null für meinen jüngsten…

    Worauf ich aber eigentlich hinaus will… Ich hatte komplett aufgegeben und mir gedacht, alleinerziehend mit 2 Kindern von 2 Männer… never ever finde ich noch jemanden.,,
    Was soll ich sagen!? Heute bin ich verheiratet mit dem tollsten Mann für mich ABER auch für meine Söhne! Die beiden lieben ihn und er liebt sie! er kümmert sich und unterstützt mich, obwohl er aktuell der Alleinverdiener ist. Er trägt uns auf Händen und in 5 Wochen kommt unsere 3 Wunder zu uns. (Außerdem läuft gerade das Adoptionsverfahren für unseren 2.! und er hat sogar den großen gefragt, ob er auch von ihm adoptiert werden möchte…

    Schau genau hin, verkauf dich nicht unter Preis und sei deiner Tochter das Vorbild, das du dir für sie wünscht!

    (Ich würde eingehen, wenn ich mitbekäme, dass meine Söhne sich so behandeln lassen, wie ich es getan habe… ABER auch hier sei erwähnt, ich kenne meinen Teil der Geschichte! Diese Männer sind keine schlechten Menschen, sie können es anscheinend nicht besser und solange ich mitgemacht habe, muss ich dafür auch die Verantwortung tragen, so wie du es auch für deinen Teil tust…)

    Alles Gute dir und deiner Familie! <3

  10. Bad Dad
    Hallo Nadine,

    Ich kann deinen Holden nicht….. überhaupt nicht…. niemals verstehen!
    Meine Tochter (9) war schon immer der Mittelpunkt meines Lebens und wird es für immer bleiben! Sportwagen – cool aber für was?????
    Motorrad – mega cool aber dafür auf Zeit mit meinem Engel verzichten? Geht gar nicht!!!! Job hingeschmissen weil die Betreuungszeit nicht gepasst hat. Geburt, wickeln, Kita bringen und Abholdienst, Date Taxi für Freundinnen Besuch Auf (fast) jedem Elternabend anwesend und IMMER ein offenes Ohr. Aber nicht jeder erkennt das Geschenk. Viele sehen es als Last. Leider………:-( Verschwende keine Zeit mit diesem Egomanen und schau das nächste Mal mehr nach innen als Außen. Nicht böse gemeint!;-) Manchmal macht man Fehler im Leben..nicht daran fest halten….geh und such DEINEN Prinz!

  11. Viel Kraft und Mut…
    … Das wünsche ich dir! Liebe Nadine, dein Artikel macht mich traurig und beschämt mich zugleich. Als ich die Überschrift gelesen habe dachte ich kurz mein Mann könnte auch mal etwas mehr machen, aber mit machen meinte ich nur Hilfe im Haushalt und nicht an Lebenszeit. Die verbringt er nämlich gerne mit uns, auch wenn er wie viele Männer etwas mehr Rücksicht auf seine eigene Freizeit vordert als auf meine (im Alltag). Wenn es aber drauf ankommt stehen immer wir im Vordergrund und einen Ausgehabend absagen musste ich noch nie.
    Als ich deinen Text gelesen habe musste ich unentwegt an deine Tochter denken. Was wird wenn sie anfängt zu merken das Papa so viel Desinteresse hat, wie soll sie das verkraften? Und wieder wird dir die Verantwortung zugeschoben! Es ist einfach unsäglich unfair! Aber aus deinem Text kann man herauslesen lesen wie sehr du sie liebst und das sie der wichtigste Menschen für dich ist. Dieser Moment am abendlichen Bett der sollte dir und deinem Mann zusammen wichtig sein, es ist doch einer der schönsten Momente des Tages (selbst wenn wir gestritten haben machen wir das zusammen denn es geht ja ums Kind).
    Manchmal wenn ein Mensch mehr Ballast ist als das er Freude bringt muss man entscheiden ob man diesen tragen kann und will. Denn auch wenn es etwas blöd klingt ein Partner sollte mehr Freude als Leid bereiten! Alles Gute dir und deiner Tochter, du bist noch jung dir steht viel offen!

  12. Oje. Das hört sich nicht gut
    Oje. Das hört sich nicht gut an. Habt Ihr denn vor der Familiengründung nie über die Aufgaben- und Arbeitsverteilung gesprochen? Oder Du drehst den Spieß mal um. Sagst, Du müsstest es auch mal wieder krachen lassen und fährst mit einer Freundin nach New York. Oder auch nur in ein nettes, kleines Wellness Hotel. Dann soll er mal sehen, wie anstrengend es ist, so ein Wochenende mit Zwerg allein zu verbringen.

  13. Wie ein Spiegel…
    Hallo Nadine,
    Oh jeh, ich fühle so mit dir. Ausser dem Sportwagen (hier war ein octavia Kombi aber mit sportsitzen und sportmotor immerhin ok) erkenne ich alles wieder. Mein Mann hat in der ersten Nacht als ich auch mit ks aus dem Krankenhaus kam mit doppelpumpe tatsächlich, als das Baby schrie und ich abpumpte die militärkopfhörer aufgezogen und sich umgedreht. Er schläft auch immer aus. So bis um 11 . Nur nach der 2. Geburt habe ich ihn gnadenlos immer geweckt…auch er hat als ich 2 mal sehr krank war null sich um mich gekümmert, ja sogar gestöhnt, warum immer ich son Mist bekäme… Er hat sich noch keine Nacht um unsere 2 1/2 jährige gekümmert aber stöhnt morgens mehr als ich. Ich wünsche mir ein drittes Kind und seine Gründe dagegen sind, er möchte wieder feiern gehen und nicht mehr einstecken für ein Baby…
    Ich werde aber bei ihm bleiben solange die Kinder klein sind, da ich einen Weg gefunden habe ihm die Hölle heiss zu machen, wenn es mir zu bunt wird. Ich verpetze ihn auch öffentlich bei seinen Eltern oder mache mal spitze Bemerkungen bei Freunden. Es ist zwar überhaupt nicht das, was ich mir gewünscht habe, aber immerhin ein Funke liebe ist noch da. Sollte der aber auch erlöschen, werden sich unsere Wege trennen…

    1. Liebe Namensvetterin, ich bin
      Liebe Namensvetterin, ich bin gerade etwas bestürzt. Du willst ein dirttes Kind planst aber schon, deinen Mann zu verlassen, wenn die Kinder größer sind. Holla die Waldfee. Ihm die Hölle heiß machen und gleichzeitig Liebe und Zuneigung einzufordern, sowie über mangelnde Zuwendung klagen entlockt mir gleich ein doppeltes Staunen. Was ist der Sinn deines Lebens? Was willst du eigentlich?
      Susanne

  14. Artikel
    Hallo Nadine. Ich bin seit dem 1.5.16 alleinerziehende Mama von einem jetzigen 17 Monate alten Sohn, der meine große Liebe ist.
    Mein Mann hatte sich auch leider entschieden, dass ihm ein Singleleben besser gefällt und da musste er gehen. Ich hatte solche Angst, wie ich das alles alleine schaffen soll.
    Es ist nicht leicht, aber leichter als vorher. Nun kann ich alles so machen, wie es uns gefällt, habe viel mehr Zeit mit meinen Kind in wenn er seinen Papa sieht, hat er dann wenigstens seine volle Aufmerksamkeit. Deinem Kind wird es besser gehen, weil es eine Mama sieht, die nicht durchgehend traurig, ängstlich und besorgt ist. Kinder spüren das alles sehr stark. Ich bin selbst ein Scheidungskind. Gott sei Dank!!! Denn wären meine Eltern wegen mir zusammen geblieben, wäre das mein Untergang gewesen. Du bist nicht alleine <3

  15. Kenn ich …..
    Liebe Nadine,

    ich hoffe Du liest hier auch und nicht nur die Kommentare über Facebook. Ich kann Deine Situation sehr gut nachvollziehen denn Deine Geschichte gleicht meiner fast aufs Wort. So traurig das ist ! Ich sitze aktuell auf gepackten Kisten und werde in drei Wochen mit unserem Sohn ( fast vier ) aus unserem ( seinem denn ich zahle nichts zur Abtragung ) Haus ausziehen. Unser Sohn weiß noch nichts, wir spielen noch jeden Tag Theater für ihn. Ich ziehe in eine schöne Wohnung direkt über meiner Mutter und in den Stadtteil wo der KiGa und unsere ( die von meinem Sohn und mir sind ) Freunde sind. Wir haben uns in Juni, nach 10 Tagen Familienurlaub, getrennt. Ich streite nicht ab das er seinen Sohn liebt aber er ist nie im „Familienmodus“ angekommen. Er macht, genau wie bei euch, sehr viel alleine. Er würde im Traum nicht auf die Idee kommen mal etwas mit seinem Sohn alleine zu unternehmen. Ich bin seit der Geburt Alleinerziehend mit Mann. Das mit dem nur noch funktionieren ist mir auch nicht fremd. Ich mache alles was unseren Sohn betrifft alleine, kümmere mich um ein großes Haus und ich arbeite noch in Teilzeit. Mich selber gibt es schon lange nicht mehr, ich erinnere mich schon gar nicht mehr an MICH. Wenn ich ehrlich bin bin ich aktuell eher erleichtern als traurig. Ich kann einfach nicht mehr. Wenn unsere Trennung Vater und Sohn näher zusammenbringt war es das alles wert. Seit er weiß das ich Ernst mache ist er super nett und tut als wenn er total bekümmert wäre, ich kaufe ihm das nicht ab ! Ich erwähne nur am Rand das er zugegeben hat mich mit seiner ( 12 Jahre jüngeren ) Kollegin betrogen hat. Liebe Nadine, ich wünsche Dir ganz viel Kraft für Deine Tochter und Dich die richtige Entscheidung zu treffen. Liebe Grüße, Nina

  16. Liebe Nadine…
    … ich kann dich sehr gut verstehen.. es macht mich richtig wütend und fassungslos, deinen Text zu lesen. Ich war selbst in den jahren vor und nach der Geburt ziemlich unglücklich mit meinem Mann. Er hat zwar nie sein „Junggesellenleben“ so sehr ausgelebt wie deiner, aber die Arbeit stand an erster Stelle, er ist viel weggegangen und war in der Regel 3-4 Tage/Woche ganz i einer anderen Stadt, kam heim, hat sich über den Haushalt beschwert oder dass der Rasen noch nicht gemäht war, usw. Ich hab die Frau gespielt die das alles schafft: haushalt, Teilzeitjob, Kleinkind, Garten, Ehefrau usw… und er hat am Wochenende lange ausgeschalfen, ist in oft mit Freunden essen gegangen oder saß nächtelang am PC., auch am Wochenende. Wir haben viel gestritten und ich war jahrelang sehr unglücklich und habe immer zurück gesteckt. Am Ende dachte ich mir: Ja stimmt: ich KANN wirklich alles allein schmeißen, Kind, Job, haushalt, Garten usw und das mache ich jetzt auch! Und dann hab ich mich getrennt.
    Ich habe schnell eine gemütliche Wohnung gefunden und bin richtig zur Ruhe gekommen. Die Streits fielen weg, ich habe mich entspannt, habe eine Therapie begonnen und ich wurde wieder glücklicher. Ich musste aus diesem Schema ausbrechen um wieder glücklich zu werden, denn das Kind spürt ja auch sehr intensiv die Stimmung und ist viel ausgeglichener, wenn es mir gutgeht. Wir kommen gut zurecht und der Kleine sieht seinen papa regelmäßig (er war 2,5 bei der Trennung, nun ist er 4). Und mein ExMann? DEr hat sich einfach ziemlich eine neue Frau gesucht und exakt da weitergemacht wo ich aufgehört habe. Sie ist nun schwanger und lässt ihn am Wochenende ausschlafen oder so „weil er ja seinen Schlaf braucht“.. ja.

  17. Verbrauch keine Energie mehr
    Pack deine Sachen und geh, es wird hart aber deine Gesundheit und dein Kind sind wichtiger. Ich habe alles genau so erlebt und es hat mich psychisch ruiniert. Je länger du daran festhälst, je länger brauchst du um auf die Beine zu kommen. Ich bereue, dass ich nicht gleich gegangen bin. Wuensch die alles Gute und viel Kraft. Solche Menschen sins selbstsüchtig und gefühllos, und das bringt nur Schmerz mit sich.

    1. Ich kann Tanja nur zustimmen.
      Ich kann Tanja nur zustimmen. Ich habe viel zu lange gebraucht um zu gehen und arbeite immer noch daran die Folgen zu beheben. Du hast schon erlebt, das es dir und deiner Tochter in der Trennungszeit viel besser ging. Es geht hier um dich und das Wohl von deiner Tochter. Dein Mann wird schon nicht zu kurz kommen, er sorgt ja gut für sich. Damit musst du ganz dringend anfangen. Das Leben ist zu kurz, um so zu leben.