OHHHHMMMM…Wir zeigen Euch heute 5 Yoga-Übungen für Kinder

Ihr Lieben, Andrea habe ich vor Kurzem bei einem Mompreneurs-Meetup getroffen, wo ich übers Bloggen sprechen durfte. Andrea erzählte mir, sie würde in Kitas, Schulen, aber auch privat Kinderyoga unterrichten. Und da ich selbst ein großer Yoga-Fan bin, war ich natürlich neugierig. Gemeinsam überlegten wir uns, was wir für Stadt Land Mama machen könnten – und Andrea hatte die schöne Idee, dass wir Euch einfach ein paar schöne Übungen für Kinder zeigen – sie sind kinderleicht und machen viiiieeeel Spaß, denn sie sind in eine kleine Geschichte eingebunden. Aber zuerst erklärt Andrea, warum Yoga auch schon für die Kleinsten eine tolle Sache ist: 

Warum tut Yoga auch Kindern gut?

Yoga ist perfekt für Kinder – und zwar auf mehreren Ebenen. Es fördert die Phantasie und Kreativität, denn schließlich verwandeln wir uns bei unseren Yogageschichten in allerhand Tiere. Auf der körperlichen Ebene werden einerseits Spannungen abgebaut, weil wir ganz schön wild sind. Andererseits lernen die Kinder auch, in ihren Körper hineinzuspüren, ihn so besser wahrzunehmen. Selbstbewusstsein und Konzentration nehmen zu. Und unsere beliebten gegenseitigen Massagen fördern die soziale Kommunikation mit dem anderen. Dabei beobachte ich immer wieder, dass gerade bewegte und etwas wildere Kinder prima mit Kinderyoga abgeholt werden können – eben durch die Kombination aus Spannung/Bewegung und Entspannung.

Ab welchem Alter können Kinder mit Yoga beginnen?

Ab drei Jahren ist das perfekte Einstiegsalter. In den Kindergärten, in denen ich Kinderyoga unterrichte, sind die Gruppen meist gemischt mit Kids von 3-5. Da können die Kleineren prima von den „alten Yogahasen“ lernen. Natürlich ist Kinderyoga hier sehr spielerisch, körperbetont, kurzweilig und dem Alter angemessen. Märchen und Bilderbücher dienen als Yoga-Vorlage für Positionen und Bewegungsspiele. Wir singen und lernen lustige Reime. Das ganze dauert nur 30 Minuten und passt perfekt zur noch kurzen Aufmerksamkeitsspanne. Gerade die Kleinen lieben Yoga, so meine Erfahrung!

Was sagst Du Eltern, die Kinderyoga für neumodischen Quatsch halten?

Kinderyoga mag vielleicht auf den ersten, oberflächlichen Blick neumodisch wirken. Aber bitte dein Kind doch einmal, sich in einen Frosch, eine Katze oder einen pinkelnden Hund zu verwandeln! Die Positionen, die die Kinder einnehmen werden, die Geräusche, die sie machen werden – all das ist ja schon Yoga. Es ist ganz natürlich, genauso wie die Kinder. Es ist nicht neumodisch, sich in einen Baum zu verwandeln, mit festem Stamm und weit ausladenden Ästen. Auch ist Kinderyoga frei von religiöser Doktrin: Wir singen keine Mantras. Viel erstaunlicher ist doch, dass dem über 2000 Jahre alten Yoga immer wieder ausgleichende, stressabbauende und konzentrationsfördernde Wirkungen nachgesagt werden – belegt von modernen Studien. Ich bin immer sehr froh, wenn kritisch eingestellte Eltern offen sind und auf meiner Einladung folgen, bei einer Kinderyoga-Stunde zuzuschauen (oder am besten gleich mitzumachen). Dann können Vorurteile ganzschnell weggeräumt werden. Bis jetzt waren alle Eltern begeistert!

Und jetzt geht´s los: 

Ein Besuch im Zoo – Mini-Yogareihe für bewegte Kinder

Diese Reihe baut Spannungen ab – durch viel Bewegung gleich zu Beginn. Der Tiger fördert die Rechts-Links-Koordination, die Standhaltung Flamingo stärkt die Konzentration. Am Ende dann: Entspannung.

1. Am Eingang zum Zoo begrüßen uns ganz viele Spatzen. Der Spatz: Wie ein kleiner, aufgeregter Vogel springst du mit angezogenen Knien hoch.

2. Im Affenhaus ist immer etwas los: Mit wilden Kletter-Nummern vertreiben sich die Affen den Tag. Zwischendurch brüllen sie gern auch einmal herum – auch wenn es nicht so ernst gemeint ist! Der Affe: Komm auf die Zehenspitzen. Mach dich ganz lang und strecke dich so weit es geht nach oben – erst die eine Seite, dann die andere. So, als würdest du eine Leiter hochklettern. Stell dir vor, du pflückst die süßesten Bananen, die ganz oben wachsen. Variante: Stehe ganz locker mit gebeugten Knien. Die Hände sind an den Achseln. Federe locker-leicht und machen Affen-Laute.

3. Majestätisch schreitet der Tiger durch sein Gehege. Obwohl er so groß ist, wirkt er sehr beweglich und federleicht. Der Tiger: Komm in den Vierfüßlerstand. Von hier aus nimm jeweils einen Arm und das gegenüberliegende Bein in die Waagerechte. Du kannst dich beim Strecken schön lang machen – das hilft dir, das Gleichgewicht zu halten. Wiederhole die Bewegung im Wechsel einige Male. Am Ende machst du den Rücken ganz rund, holst dein Knie nach vorne und versuchst es zu küssen!

4. Die rosafarbenen Flamingos können ganz schön lange auf einem Bein stehen. Wie machen die das bloß? Der Flamingo: Psst, hier der Trick: Schau einfach auf einen Punkt, der sich nicht bewegt. Dann mach dein Bein ganz fest, während du das andere Bein vorsichtig hebst. Du kannst dein Knie auch mit den Händen umarmen.Versuch mal, einige Sekunden so ganz ruhig stehenzubleiben. Wenn du herausfällst, beginnst du einfach noch einmal von vorne.

5. Schildkröte Isabella ist schon 140 Jahre alt. Warum? Weil sie nichts aus der Ruhe bringt! Die Schildkröte: Im Sitzen die Füße aneinander legen, die Arme von innen um die Beine „fädeln“ und die Hände um die Füße legen. Den Oberkörper ohne Druck und soweit es angenehm ist, in Richtung der Füße beugen. Ruhig atmen und dir vorstellen, dass auch du jetzt den Kopf unter den Panzer versteckst und du so ganz von dem Trubel um dich herum geschützt und für dich sein kannst. Bleib hier für einige Minuten.

Mehr Infos zu Andrea findet Ihr HIER und HIER. 

 


1 comment

  1. So toll!!
    Vielen Dank für die tolle Inspiration das werde ich heute gleich mal mit meiner Tochter(5) ausprobieren ,wäre ja vielleicht auch eine tolle Abendroutine?!

    Alles Liebe