Gastbeitrag von Nele: Eine Familie in der Therapiefalle

Wir haben ein fröhliches, liebenswertes, gesundes Kind. (Eigentlich sogar zwei, aber um das kleine geht es hier nicht.) Eigentlich könnten wir ganz entspannt sein.

Als ich mit meinem älteren Sohn schwanger war, schwor ich mir, ganz auf mein Bauchgefühl zu hören. Ich wollte eine entspannte Mutter sein. Keine, die Baby- und Erziehungsratgeber liest, panisch das Internet durchforstet, wenn das Kind mit X Monaten noch nicht „bäh“ oder „buh“ sagt, um ihr gesundes Kind dann von einer Therapie zur nächsten zu fahren. Das hat die ersten zwei Jahr auch prima geklappt.

Aus unserer Sicht hat der Große sich als Baby und Kleinkind fantastisch entwickelt. Er wollte nicht so richtig sprechen lernen, aber das hat uns nicht beunruhigt. Alle Kinder haben ihr eigenes Tempo. Eine Nachfrage bei der Kinderärztin, da war er schon zwei Jahre alt, bescherte mir ein Augenrollen: „Late-talker. Entspannen Sie sich.“

Eine kleine Rassel wurde geschüttelt, er drehte sich um. Bingo! Das Kind hört. Ich war ganz entspannt. Erst als mich eine Logopädin auf dem Spielplatz ansprach und mir zu verstehen gab, dass mein Kind bei den wenigen Worten, die es sprach, atypische Lautverschiebungen hatte, meldete ich mein Kind heimlich und gegen den Willen der Kinderärztin bei der pädaudiologischen Sprechstunde der Uniklinik an. Wir hatten „Oka“, statt „Opa“ eigentlich ganz niedlich gefunden.

In der Klinik ergab sich, dass das Kind vermutlich schon mehrere Monate lang wegen chronischer Paukenergüsse („Leimohr“) nur etwa 30% Hörfähigkeit hatte, keine hohen Laute und damit viele Konsonanten in der kritischen Sprechlernphase nicht gehört hatte. Der Vorwurf: „Das hättet ihr doch merken müssen. Er muss doch Mittelohrentzündungen gehabt haben.“ Nein. Hatte er nicht. Bei jeder starken Erkältung mit Fieber hat die Kinderärztin ihm in die Ohren gesehen. Es folgte die erste von bisher fünf Paukenröhrchen-OPs und im Anschluss Logopädie. Die Diagnose: Sprachentwicklungsverzögerung. Der Rat: „Beginnen Sie direkt jetzt. Er ist zwar erst 2 ½, aber je früher desto besser“.

Gleichzeitig fiel uns auf, dass er nicht Laufrad oder Roller fuhr, er schaukelte nicht, er konnte nicht hüpfen. Er malte nie. Er puzzelte nicht. Meine Reaktion: „Muss er ja auch nicht.“ Er war fröhlich und aktiv.

Als er drei Jahre alt wurde und durch die „U-Untersuchung“ fiel, fragte die Kinderärztin mich, ob ich mal an Ergotherapie gedacht hätte. Ich lehnte ab. Ich fand mein Kind nicht therapiebedürftig. Ich berichtete aber – leicht empört – dem Logopäden davon. Er reagierte sofort: er halte unser Kind für motorisch entwicklungsverzögert.

Nach längerem Zögern begannen wir also doch mit Ergotherapie. Seit dieser Zeit bekamen wir nur noch ärztliche Mängellisten: das kann er nicht, dies kann er nicht, das kann er auch nicht. Und Tests über Tests. Steh mal auf einem Bein! Zeichne mal ein Haus! Mach die Augen zu und führe den Finger an die Nase! Hüpf mal auf einem Bein! Zwischendurch die zweite Paukenröhrchen-OP.

Nach unserem Umzug in eine norddeutsche Stadt ging es mit Logopädie und Ergotherapie weiter. Beides machte ihm Spaß, brachte ihn aber nicht wirklich weiter. Oder vielmehr: doch, er entwickelte sich weiter und machte uns große Freude, aber die anderen Kinder entwickelten sich ebenfalls und zwar viel rasanter als er. Von „Aufholen“ keine Spur. Muss er ja auch nicht, dachte ich. Er hat sein eigenes Tempo.

Inzwischen konnte er mit beiden Beinen hüpfen, ging ab und zu mal auf eine Schaukel. Da war er vier. Ein Kinderarzt, der ihn zum ersten Mal für 30 Sekunden sah, fragte in barschem Ton: „Glauben Sie wirklich, Logopädie ist das einzige, was ihr Kind braucht?“ Dann machte er in ebenfalls herrischem Ton weitere Tests mit meinem verschreckten Kind. Er empfahl Frühförderung. Ich wechselte den Arzt.

Die neue Kinderärztin empfahl uns Physiotherapie nach Castillo-Morales. Wir hörten mit Ergotherapie auf. Die Physiotherapie brachte erst etwas und dann gar nichts mehr. Wir hörten damit wieder auf. Die Logopädie brachte ebenfalls gar nichts mehr.

Außenstehende verstanden ihn fast nicht, obwohl er viel zu sagen hat. Der Vorwurf: „Kein Wunder, dass das Kind therapiemüde ist, ihr habt ja mit der Logopädie auch viel zu früh angefangen. Und dann auch noch Ergotherapie. Und Physiotherapie.“

Wir hörten mit der Logopädie auf. Zwischendurch weitere Operationen. Der Vorwurf: „Macht ihr gar keine Logopädie? Wann fangt ihr wieder an? Man versteht ihn ja gar nicht.“ Man riet uns zu Osteopathie, weil er Spannungen an Kopf und Nacken habe, die sich auf die Sprache auswirken könnten. Wir gingen zum Osteopathen.

Bekannte von Bekannten wussten von einem Manualmediziner zu berichten, der an Kindern mit motorischen Schwierigkeiten wahre Wunder vollbringt. Wir gingen auch da hin.

Die Kinderärztin und die Physiotherapeutin empfahlen Psychomotorisches Turnen. Wir meldeten ihn an.

Seine Turnlehrerin empfahl mir im Elterngespräch, ihn auf frühkindliche Reflexe testen zu lassen. Wir führten ein dreistündiges Elterngespräch mit einer Therapeutin, das sehr viel Küchenpsychologie und wenig Konkretes enthielt. Wir entscheiden uns dagegen. Der Vorwurf, als wir überhaupt nur darüber nachdachten: „Was wollt ihr dem Kind denn noch alles antun? Ihr wollt ihn optimieren und verbiegen.“ Nein, das wollen wir nicht. Wir wollen ihm helfen, aber wo ist die Grenze?

Inzwischen konnte er einigermaßen Fahrradfahren, hielt sich beim Schwimmen kurze Strecken paddelnd über Wasser und fing an zu malen und zu basteln. Inzwischen „drohte“ aber auch die Schule am Horizont.

Eine seiner besorgten Großmütter brach in Tränen aus, wenn das Gespräch auf die Einschulung kam, weil er in der Schule ganz sicher von den Kindern gehänselt und von den Lehrern abgestempelt würde. Wir hielten das so pauschal eigentlich für Quatsch, aber unsere Entspanntheit war schon vor Jahren aufgebraucht worden. Die Erzieherin im Kindergarten fragte mich dreimal: „Kommt er denn wirklich im Sommer in die Schule?“ Ja, wohin denn sonst mit einem intelligenten Kind von 6 ½ Jahren?

Bekannte empfahlen eine nicht anerkannte „Hörtherapie“, die extrem zeitaufwändig war. Ich nahm mir insgesamt fast vier Wochen frei und fuhr jeden Tag eine Stunde hin, blieb mit ihm zwei Stunden dort, fuhr eine Stunde zurück. Die Kinderärztin hielt das zwar für Quatsch, gab aber zu, dass sie keine schulmedizinische Ideen mehr hatte.

Wir witzelten in unserer Verzweiflung, dass wir erfolgreich bei den Wunderheilern angekommen seien. Zum ersten Mal seit Langem gab es aber Fortschritte. Sein Gleichgewicht wurde besser. Seitdem machen wir auch wieder Sprachtherapie. Sie scheint jetzt zu helfen. Man versteht ihn viel besser. Zum Psychomotorischen Turnen geht er weiterhin gern. Also alles auf einem entspannten Weg? Leider nicht.

Er hat die Umstellung auf die Schule emotional nicht gut gemeistert, obwohl er fachlich gut mitkommt und wir ihn nur positiv bestärken. Trotzdem ist der Druck auf seinen schmalen Schultern so groß, dass er begonnen hat einzunässen. Nicht nur nachts, sondern tags immer wieder ein bisschen, so dass er am Nachmittag nass ist und riecht.

Wir haben es noch einmal mit Entspanntheit probiert: er braucht nur ein bisschen Zeit, es ist die Umstellung, er kommt schon klar. Jetzt ist es ein halbes Jahr später. Ich habe gerade zwanzig Minuten mit unserer Kinderärztin telefoniert. Sie hat mich gefragt, warum wir so lange gewartet haben. Sie rät dringend zu kinderpsychologischer/psychotherapeutischer Behandlung. Ich habe die Psychotherapeutin angerufen. Der erste Termin ist in zwei Wochen. Kurz vor der sechsten Paukenröhrchen-OP.

Wir haben ein fröhliches, liebenswertes, gesundes Kind. Eigentlich könnten wir ganz entspannt sein.


50 comments

  1. Vielen Dank für diesen Bericht
    Liebe Nele, den allergrößten Dank für diese Sichtweise!
    Unser allergrößter Schatz ist auch ein „Mangelkind“. Er ist Late Talker und motorisch kein Weltmeister aber vom kognitiven sehr weit. Klar muss man in der Schule schreiben können und gut kommunizieren aber kein Grund sich so auf die Defizite zu konzentrieren. Vielleicht hatte Einstein Glück, dass man ihn als Late Talker auch im Vorschulalter einen Physikkurs gegönnt hat anstelle 4 mal wöchentlich Ergo und Logo vom 2 bis 6 Lebensjahr. Feinmotorik zum Schreiben fördern und Logo – super. Aber Normanspruch in allen Bereichen ist maßlos.

    Ich wünsche allen Betroffenen viel Freude und viele Fortschritte
    Daja

  2. Danke Lisa
    Unglaublich. Ich lese quasi von meinem Kind! Außer, dass sie ein Mädchen ist!
    Bei uns droht auch der Schulbeginn in 2020 und ich bin ziemlich frustriert, weil jeder was anderes rät, von Schule für körperliche und geistige Behinderung bis teurePrivatschule. Die Logo sagt, sie muss kognitive gefördert werden, sie ist clever und das SPZ hält sie für praktisch Bildbar…

    Welchen Schulwegseid ihrr gegangen

    1. Oje… Tastatur zu klein.
      Oje… Tastatur zu klein. Wollte fragen welchen Schulweg ihr bisher gegangen seid? Also Regelschule oder, oder, oder?

  3. Viel Kraft weiterhin
    Hallo, ich habe Eure „Geschichte“ gelesen und bin ergriffen und zugleich sage ich Ihre seid so stark! Unser Sohn ist jetzt 3,5 Jahre und seine Sprache ist verzögert. Hinter uns liegt eine Polypen-OP, wir sind bei der Logopädie und die Frühförderung soll beginnen. Ich fühle mich so hilflos, niemand sagt dir -was soll ich tun, wohin, warum. Alles muss man allein raus bekommen. Wo finde ich wirklich die richtige Therapie, die richtigen Ärzte.
    Ihr habt wirklich schon sehr viel durch und ich verstehe es gut wie es ist. Ich wünsche euch von Herzen alles Gute, das eurer Sohn sein Leben meistern wird und das wird er!

  4. Vielen Dank für deinen Beitrag!
    Liebe Nele,
    auch mir kommt einiges bekannt vor. Aber wo soll ich beginnen? Meine Schwangerschaft verlief so entspannt und ohne Probleme. Genauso entspannt wollten wir auch als Eltern sein. Aber dann kam es anders. Unser Sohn war ein Schreibaby. Wir hangelten uns von einem Monat zum anderen. Die Osteopathin hatte uns nach Hause geschickt, konnte keine Blockaden ausfindig machen. Wir waren dann einige Male bei der Physiotherapie. Nichts half. Erst an seinem 1. Geburtstag wurde es besser. Ich hätte jedes Mal heulen können, wenn andere Eltern mit einem grinsenden Baby im Kinderwagen an mir vorbei spazierten, während unser Sohn nur in der Bauchtrage ruhig war und unser Kinderwagen im Keller einstaubte.
    Der Therapie-Marathon begann als er mit 2 Jahren zur Tagesmutter (ausgebildete Erzieherin) kam. Man hat uns gebeten, den Kinderarzt auf seine körperl. Entwicklungsverzögerung anzusprechen (Reden konnte er schon früh wie ein Erwachsener). Dieser verordnete uns wieder Physiotherapie.
    Mit 3 Jahren kam er dann in den Kindergarten. Die Erzieher teilten uns nach kurzer Zeit mit, dass er irgendwie fehl am Platze sei und aufgrund schlechter Motorik und noch vorhandener frühkindlicher Reflexe (Fäusteln und Flattern) in einem Integrationskindergarten besser aufgehoben sei. Also wurden wir, nach langer Wartezeit, beim Hamburger Zentrum für Kindesentwicklung vorstellig. Dort schrieb man uns zusätzlich Ergotherapie auf und überwies uns an einen Orthopäden wg. Einlagen. Auch das reichte nicht. Die Kita machte immer mehr Druck, legte uns z.B. einen Flyer für ein Seminar „Wie erkenne ich Autismus?“ ins Fach, mit dem handschriftlichen Vermerk „Vielleicht was für Sie“. Wir möchten unseren Sohn eigentlich ungern aus seinem Kindergarten nehmen, da er sich dort wohlfühlt. Vor 3 Monaten kam dann noch die Frühförderung hinzu. Einmal pro Woche, abwechselnd bei uns und in der Kita. Autismus konnte bisher nicht bestätigt werden.
    Bei der letzten U-Untersuchung sprach unser Kinderarzt auch noch Logopädie (wg. Lispeln) an. „Aber ihr habt ja derzeit genug Baustellen“, so sein Kommentar. Zum Glück geht unser Sohn gerne zu seinen Therapien. Da wir leider keinen Spielbesuch bekommen, haben wir auch genug Zeit dafür.
    Die sozialen Kontakte sind eine weitere „Baustelle“. Wenn wir Spielbesuch haben, wird alle 2 Min. gefragt, wann der Besuch wieder geht. Das ist ja anfangs noch lustig aber irgendwann hatte niemand mehr Lust auf uns.
    Grundsätzlich finde ich es gut, dass an vielen Stellen so genau hingeschaut wird aber gerade als Ersteltern fühlt man sich doch schnell überfordert. Was ist richtig, was ist falsch? Wie wird es in der Schule werden, wenn schon die Erzieher so einen Druck aufbauen?
    Es hat mir jedenfalls gut getan, deinen Artikel zu lesen und dein Update gibt mir Hoffnung. Alles Gute für dich und deine Familie!

  5. Hallo, mann oh mann …. ihr
    Hallo, mann oh mann …. ihr habt auch schon viel hinter euch! Unser Sohnemann kämpfte ab den 6. Lebensmonat mit ständigen Ohrenentzündungen und auch eine beidseitige MIttelohrentzündung war bei ihm scheinbar ohne Schmerzen- diese wurde durch Zufall bei einer U Untersuchung entdeckt. Oft waren wir alle 2 Tage zur KO bei der Ärztin ….. Nach einigen Nachforschen usw. man macht sich halt schon so seine Gedanken wurde uns ein TCM Arzt empfohlen – unfassbar teurer Stundensatz (wir waren grade mal 20 min drinnen)aber wenns hilft. Wir bekamen Kräuter …… und den Hinweis auf sehr viele Lebensmittel zu verzichten – besonders die Bananen (befeuchten den Körper zu sehr) jedenfalls fingen wir parallel mit Cranio an und ab da besserte sich Lage gravierend. Da war unser Sohn knapp 3. Meiner Meinung nach half die Cranio am besten, sowie die Urlaube am Meer. Alle Liebe Dana

  6. Das heutige System macht uns ganz wuschig
    Ich fühle richtig mit. Dass man die ganze Zeit sich anhören muss, dass das eigene Kind dies und das hätte und es unbedingt therapiert werden müsste, ist sehr belastend für eine Mutter. Früher war das noch nicht so streng, und ich bin so froh darüber! Ich selber habe auch erst mit vier angefangen zu sprechen und das so undeutlich, dass nur meine Eltern und Geschwister mich verstanden. Nach heutiger Sicht wäre ich wahrscheinlich auch verhaltensgestört, weil ich den sozialen Kontakt gemieden hab und es bevorzugt hatte, selbst mich zu beschäftigen. Dabei war ich nur hochsensibel und sehr schüchtern. Damals war die Lehrerin total locker und empfahl lediglich meinen Eltern, mich ein weiteres Jahr in der Vorschule zu lassen. Heute mit 34, spreche ich drei Sprachen flüssig, habe einen grossen Freundschaftskreis und in meinen Job habe ich viel mit anderen Menschen aus aller Welt zu tun. Behalt den Grundsatz, dass jedes Kind sein eigenen Tempo hat und braucht! Er ist fröhlich und bekommt so viel Liebe von Euch! Das wird bestimmt ein toller Mensch!!! Viel Kraft und Zuversicht wünsche ich Euch!!!!

  7. Erst einmal: Viel Kraft für
    Erst einmal: Viel Kraft für euch und vor allem für euren Sohn. Ich bin Medizinerin und Mama und kann sehr gut verstehen, wir verunsichernd viele Kollegen auf „Laien“ wirken können. Vielleicht sollte man grundsätzlich verinnerlichen: Im Endeffekt geben wir nur Tips, die Entscheidung liegt bei den Erziehungsberechtigten. Und man sollte als Patient ( so mache ich es auch, unser Sohn hat Neurodermitis) auf sein Bauchgefühl hören, Vertrauen haben und wenn nötig auch gegen die Meinung des vermeintlichen Experten einen Gang zurückschalten und nicht alle Angebote wahrnehmen, denn auch dieses Rennen zwischen den Therapien kann kränker machen ( auch aus eigener Erfahrung).Manchmal braucht es schlicht und einfach Zeit. Dies soll. Icht heißen, dass man nichts mehr machen soll, einfach nur wohl dosiert. Und den Tip mit der freien Schule finde ich sehr gut, vielleicht wäre diese etwas für euer Kind? Dort wird mehr Wert auf die Individuellen Stärken des Kindes gelegt.
    Ich drücke alle Daumen, dass ihr einen tollen Kollegen findet dem ihr vertraut und mit dem ihr euren Weg gehen könnt und dass euer Sohn seine Stärken stärken darf!

  8. Ich habe auch Zwillinge.
    Ich habe auch Zwillinge. Jahrelang hieß es der Eine sei auffällig, ADHS stand im Raum. Mehrere Therapien. Jetzt sind sie in der Schule. Der Problemzwilling macht sich prächtig, nun macht der Bruder Probleme, Untersuchung beim Arzt, Verdacht auf ADS, Therapie. Ich sitze hier und packe mich am Kopf wegen all des Irrsinns rundherum…

  9. Ich bin selber Logopädin und
    Ich bin selber Logopädin und würde Ihnen raten weiterhin zur Logopädie zu gehen.
    Ich bin selber in Wildeshausen Logopädin falls das passen sollte oder sie fragen haben sollten schreiben Sie mir einfach.
    Liebe Grüße
    Jorinna Schöne

  10. Dank und Update
    Ihr Lieben, vielen Dank für die vielen freundlichen Kommentare. Da es sich um einen Archiv-Beitrag handelt, der 1 1/2 Jahre alt ist, nutze ich die Gelegenheit für ein Update. Wir sind auf einem guten Weg. Ich schreibe das nicht, um „anzugeben“ nach dem Motto „jetzt ist er endlich normal“, sondern um Mut zu machen und ich weiß auch, dass man stolz und glücklich mit seinen Kindern sein darf, die nicht dem entsprechen und nie dem entsprechen werden, was wir als normal bezeichnen. Seine Sprache ist noch wieder etwas besser. Wir sind zwar weiterhin in sprachtherapeutischer Behandlung und „s“ oder „z“ sind nach wie vor sehr schlecht verständlich, aber er kommt gut klar. Hänseleien scheinen sehr selten zu sein. Vielleicht bekomme ich das aber auch nicht immer mit, weil er das eher in sich hineinfrisst. Blöde Bemerkungen kommen weniger aus der Schule, sondern von Kindern, die ihn nicht kennen (Sportplatz, Straße…). Er ist allgemein ausgeglichen, hat Freunde gefunden, kommt in der Schule gut mit. Nachdem man uns noch vor der Schule „prophezeit“ hatte, er würde riesige Schwierigkeiten bekommen, lesen zu lernen, hat er sich prompt ein Jahr Zeit gelassen (direkt mit von der Lehrerin verordnetem Deutschförderunterricht, was sicher ganz gut war), dann hat es Klick gemacht und liest und liest und liest ganze Nachmittage versunken vor sich hin. Er taucht ganz ein in die Geschichten und die Stadtbücherei ist unser bester Freund. Er ist nicht sportlich, aber er hat soviel Rückhalt in seiner Klasse, dass er in den Pausen mit Fußball spielen darf. Nachdem wir den Schwimmkurs zum Schulbeginn abgebrochen hatten, hat er ein Jahr später von sich aus „Bronze“ beim Bademeister abgelegt, wollte dann wieder in einen Kurs und hat seit ein paar Tagen „Silber“. Nein, es ist kein gut koordinierter Schwimmstil, aber ich, die weiß, von wo er kommt mit seinen motorischen Problemen, habe vor Freude geheult, dass er es geschafft hat. Er ist stolz auf sich. Er kann Rythmus schlecht hören, hat sich aber gewünscht, Gitarre zu lernen. Wir bestärken ihn, auch wenn es vielleicht nicht auf lange Sicht das richtige ist. Egal. Er bestimmt, was für ihn passt. Er geht auf eigenen Wunsch mit Begeisterung zum Basteln. Er fährt Longboard und macht das echt gut. Das Einnässen tagsüber ist mit Höhen und Tiefen im Moment weitgehend gut. Wegen des nächtlichen Einnässens sind wir inzwischen beim Urulogen. Unser Sohn bekommt ein Medikament, das nicht nur das Symptom behandelt, sondern die Reifeverzögerung langsam „beheben“ soll. Also doch wieder eine Reparatur am Kind, aber eine die hilft,obwohl wir auch da im nächsten Umfeld kritische Bemerkungen bekommen haben. „Was? Ein Hormon? Muss das sein?“) Ja. Muss. Nach nicht so vielversprechendem Start ist er jetzt mehrere Wochen unfallfrei. Das hilft ihm und uns als Familie. Er glaubt an sich. Und wir wieder mehr an ihn. Ein Fazit: was ihm geholfen hat und was nicht, was von allein gekommen wäre und wie und wann und was nicht, werden wir nie erfahren. Auf die Verunsicherung der letzten Jahre blicke ich mit Traurigkeit und frage mich natürlich weiterhin, was wir hätten anders oder besser machen können. Wir sind stolz auf ihn, dass er so viel Kraft hat, sich trotz seiner Schwierigkeiten auf seine Stärken zu konzentrieren und das für ihn Richtige herauszufinden und wir haben wieder mehr Vertrauen darauf, dass er seinen Weg machen wird. Ich wünsche allen mit ähnlichen Geschichten ganz viel Kraft und Vertrauen und Glück.

  11. Liebe Nele,

    Liebe Nele,
    dein Beitrag spricht mir aus der Seele. Ich könnte in großen Teilen auch unsere große Tochter einsetzen und habe in dem letzen Jahr so oft das Gefühl gehabt, dass es bei allen anderen läuft nur bei uns nicht. Im Moment glaube ich, dass wir auf einem guten Weg sind…es tut in jedem Fall gut zu wissen, dass wir nicht alleine sind und wünsche euch weiter die nötige Gelassenheit und Ruhe..und das Vertrauen, dass die Kinder ihren Weg gehen werden.

    1. Das Gefühl kenne ich
      Liebe Kathi, das Gefühl, dass es bei allen anderen toll läuft, nur beim eigenen Kind nicht, hat mich viele Jahre ständig begleitet. Es stimmt nicht! Ich freue mich, das Ihr auf einem guten Weg seid! Alles Gute!

  12. Danke,
    für deinen Bericht. Du beschreibst fast unser Leben. Das Töchterlein ist zu früh geboren und hat sich in ihrem ersten Lebensjahr fast überhaupt nicht bewegt. Überall sagte man uns im ersten halben Jahr es wäre alles gut, doch dann sollten wir plötzlich noch einmal in die Kinderklinik und die Maus einem dreitägigen Untersuchungsmarathon aussetzen. Soweit so gut – es wurde nichts gefunden. Danach bin ich mit ihr zu einem Ostheopathen gefahren und am nächsten Tag fing sie an sich zu drehen. Auch das Töchterlein konnte nicht richtig sprechen und mit fast 3 Jahren habe ich dann die Initiative ergriffen (wieder sagten alle es wäre alles gut) Sie hatte beidseitig Paukenergüsse und keiner wusste wie lange schon. Auch bei uns gab es keine Mittelohrentzündung und die Ohren wurden immer wieder untersucht. Sie wurde operiert, wir hatten lange Logopädie und sind schließlich in der Pädaudiologie gelandet. Nach regelmäßigen Untersuchungen hat das Töchterlein jetzt Hörgeräte in der 1. Klasse bekommen und kommt damit auch super zurecht. Nun kämpfen wir nur noch gegen die Krankenkasse, denn nach einem halben Jahr Probetraining und Ausprobieren, wurden uns die Geräte gerade abgelehnt. Nun legen wir Widerspruch ein und schauen wohin ums unser Weg noch führen wird. Ich drücke euch die Daumen, dass ihr den richtigen Weg findet.

    1. Alles Gute
      Ich drücke Euch die Daumen, dass Ihr einen guten Weg für Euch mit Eurer Tochter findet! Alles Gute!

  13. Mein Sohn …
    … ist zu klein. Fünf Jahre, 102 cm. Ansonsten ganz „normal“. Und nach jeder U zerreiße ich (nicht ohne Zweifel und schlechtes Gewissen) die Überweisung in die Endokrinologie. Ich will keine Hormontherapie für ihn. Meine Tochter ist übrigens genauso zu klein wie er, bei ihr bekam ich noch nie eine Überweisung, es war nie Thema. Noch Fragen …?
    Alles Liebe für dein tolles Kind!

    1. zu klein
      Unser Sohn wird auch bald fünf und ist bei 106 cm. Zwischen drei und fünf gerade sieben cm gewachsen. Nach anderthalb Jahren beobachten waren wir nun vor kurzem beim Spezialisten. Wachstumsstörung. Und jetzt? Seine Aussage, beobachten und in anderthalb Jahren wiederkommen.
      Auf die Nachfrage nach medikamentös behandeln (nicht, dass wir es gewollt hätten) sagte er, Nö, brauchen wir nicht. Zahlt die Krankenkasse eh erst, wenn das Kind unter der drei% Kurve liegt.
      Wir als Eltern haben/machen uns schon Sorgen, weil das Kind nicht wächst und er ein absoluter „schlechter Esser“ ist. Von daher hat uns eine genauere Diagnose schon geholfen.
      Es wurde z.B. ein Röntgenbild der Hand gemacht. Anhand dieses Bildes wird bestimmt, „wie alt die Knochen“ sind. D.h. Ob die Entwicklung der Knochen dem Alter entsprechen (tun sie bei uns nicht) und dadurch relativiert sich die Größe aber auch wieder.
      Will sagen, Facharzt ist nicht immer schlecht, manchmal kam er auch beruhigen 😉

  14. „Normal“?
    Du beschreibst mit deinem Beitrag genau unser Leben…
    Es ist wirklich grausam, wie die „Gesellschaft der Normalen“ die Grenzen immer enger steckt und so immer mehr Kinder durchs Raster fallen.
    Wir haben den Schuleintritt noch vor uns und das setzt einen ganz schön unter Druck. Egal wie sehr man zu und hinter seinem Kind steht, der Einstieg ins „System“ tötet jede individuelle Entwicklung.
    Und ist dein Kind „nicht-behindert-genug“, hast du nicht mal die Wahl, wo es eingeschult wird – zumindest hier in Bayern.
    Das ist abartig!!!
    Ich wünsche euch, uns und dem Rest der Menschheit mehr Toleranz und weniger genormte Grenzen!!!

    Alles Gute!!!

    1. Alles Gute
      Für manche Kinder können Alternative Schulformen (Montessori) das Richtige sein. Für unseren Sohn wäre das sicher auch gut gewesen. Trotzdem haben wir uns dagegen entschieden, um ihn stärker in der Nachbarschaft zu integrieren, damit er nicht täglich durch die halbe Stadt gefahren werden muss, sondern nachmittags einfach mal zum Freund gehen kann. Solche Entscheidungen sind schwierig und ich stimme dir vollkommen zu, dass man oft einfach nicht die Wahl hat. Alles Gute für Euch!!!

      1. Unser Sohn
        Auch bei unserem Sohn kam früh, er würde nicht richtig hören. Er ist ein richtiger Träumer, kam zu klein und zu früh auf die Welt nach einer schwierigen Schwangerschaft. Wir waren inzwischen mindestens bei fünf HNO-Ärzten – er hört gut. Dann fing es an im Bekanntenkreis und im Kindergarten- er ist zu still, er malt nicht, er ist anders. Kinderarzt beruhigte uns, auch wir wollten entspannte Eltern sein. Viele Fähigkeiten kamen, nur später. Dann kam die Vorschule und eindeutig fiel seine Langsamkeit auf. Der Kinderarzt schickte uns zur Ergotherapie, die ihm Spaß machte aber nicht viel half. Alle um uns herum sagten warum wir solange gewartet hatten. Der Kindergarten meinte dass wäre ja schon immer klar gewesen. Wir wären schuld, dass die Therapie da spät begonnen hat. Wir sahen uns eine christiliche Schule an, mit 18 Schülern in der Klasse und entschieden uns dann doch für die Wohnortnahe Schule. Dort gingen seine wenigen Freunde hin, dort konnte er selbstständig werden und hinlaufen und heim laufen. Nach einem halben Jahr, von dem die Lehrerin auch noch die Hälfte krank war, wollte er nicht mehr in die Schule. Niemand spielte mit ihm, in deutsch kam er nicht mit, er wurde gehänselt. Sprachlich war unser kleiner immer top-ein cleveres Kerlchen, halt mit eigenem Tempo. Die Schule sah keinen Bedarf zu handeln- auch nicht als alle anderen lesen konnten nur er nicht und als man anfing, ihn körperlich im Pausenhof zu misshandeln. Wir gingen auf unseren Wunsch zu einer Testung auf Lese- und Rechtschreibschwäche. Inzwischen wurden von allen Seiten die Rufe lauter, so kommt es wenn die mutter den ganzen Tag arbeitet.. Inzwischen haben wir ein Gutachten mit stark behandlungsbedürfiger LRS und haben ihn die Schule wechseln lassen. Er beginnt noch mal von vorn. Die Klasse ist toll, er ist momentan schneller als der Rest. Er geht gerne zur Schule und hat neue, wenn auch wenige Freunde gefunden. Wie es weiter geht werden wir sehen. Für unseren sohn war die Alternative Schule die beste Lösung. Aber auch wir wussten nicht, ob wir uns richtig Entscheiden. Ich bin heute noch hin und her gerissen, ob wir uns in allen Situationen richtig entschieden. Haben. Auch wir wollen das beste für unseren Sohn. Aber was ist das richtige?? Scheinbar wissen es alle besser- und alle haben eine eigene Meinung. Auch ihr findet euren weg. Ich drücke euch alle Daumen. Und denkt daran: ich bin mir sicher, im dem
        Momentan entscheidet ihr immer im Sinne eures Kindes. Hinterher ist man immer schlauer.

  15. Das sprechen…
    …War auch unser Problem! Mein Zwillinge haben eine sogenannte Insidersprache entwickelt und dadurch folgte eine sprachliche Entwicklungsstörung. Gelaufen sind die ersten mit 1 1/2 Jahren. Wirklich trocken…oh das ging lange . Es folgten 3 Jahre Sprachheilkindergarten . Dort war man der Meinung die Mädels haben ADHS und man müsse sie therapieren . Kinderärztin war entsetzt und verwies uns an einen Kinderarzt der einen kinderpsychologen und eine Heilpraktikerin mit in der Praxis hatte . Es folgten 2 Jahre heilpädagogig um schlussendlich ein dickes Gutachten in der Hand zu halten in dem bestätigt wurde das sie es nicht haben !!! Zum entsetzen des Kindergarten.
    Es folgte die Einschulung mit 7 in einem Hör Sprachzentrum wo wir einen super Lehrer erwischten . Klassenarbeit bei 5-12 Schüler und 5 Grundschuljahre. 6 Wochen nach Einschulung Gespräch mit dem Lehrer in dem er mir sehr deutlich machte: AHDS.??? Totaler Quark!! Die zwei nie im leben!!! Ich war Mega glücklich und die Kinder auch . Trotz LRS und audiver Wahrnehmungsstörungen lieben die Kinder ihre schule. Für sie ist es schlimm wenn Ferien sind . Wir haben glückliche und zufriedene Kinder. Sie sind sozial engagiert und gehen ihren Weg. Sie werden nächstes jahr ihren Hauptschulabschluss machen danach den werkrealabschluss anschließend ihr Fachabi und dann eine Ausbildung im sozialen Bereich absolvieren.wir haben viel dazu gelernt durch unsere Kinder und viel ertragen müssen aber es lohnt sich zu kämpfen ! Einmischung Unverständnis und Besserwisserei hatten wir auch genug …Aber hört auf euer Herz und auf eure Kinder es wird mit glücklichen lachenden Kinder bezahlt ❤

  16. Solución doctor salvarnos !!!
    ¡¡¡Buenas noticias!!! Hola a todos. mi nombre es Sarah Woods. Espero que todos los que tienen un buen día, estoy muy contento con esto, así que quiero que todos sepan lo Profeta Solución (prophetsolutiontemple@gmail.com) hizo por mí y mi familia. Yo estaba teniendo un matrimonio feliz y tranquila con dos niños mayores de 5 años. Mi marido era demasiado encantador y cariñoso. Pero las cosas se pusieron agria cuando mi marido comenzó a dejar de lado y volver a casa a altas horas de la noche. Nunca supe que estaba teniendo una aventura con otra mujer, dejé de prestar atención a mí y los hijos. Fue realmente devastadora y desgarradora de ver el amor a la deriva lejos de su familia. Me quejé a un amigo mío que me presentó a uno Solución Profeta, que la ayudó en algún momento, pero lo dudaba, porque nunca creí en el vudú o lanzamiento de hechizos, sino porque estaba desesperado, me dio una oportunidad. Me contacté con él, le dijo todo, dijo ayudará a salvar a mi marido y mi matrimonio. Lo hice y proporciono lo necesario para este y listo !!! ¡¡¡Lo hizo!!! Mi marido llegó a casa una noche llorando, pidiendo disculpas. Fue como un milagro, como si estuviera hechizar antes. Estoy tan feliz de que él ayudó salvó mi matrimonio, gracias a la solución de profeta.

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  17. Ein unglaublicher Bericht!
    Unglaublich was Ihr da durch machen mûsst! Ich habe Tränen in den Augen! Ihr habt ein frôhliches gesundes Kind UND das Ihr das so oft immer wieder schreibt ist die Kraft die Ihr ihm gebt und das ist ganz fantastisch! Seid stolz, auf Euer Kind, auf Euch!!!!!

  18. Einnässen…
    … tut unser Kind auch tagsüber, seit vielen Monaten, immer mal eine Minimenge, jeden Tag muss alles in die Wäsche. Der Kinderarzt sagt, es sei Verstopfung (es wird aber mit Mitteln gegen Verstopfung nicht besser), er selbst sagt, er wolle halt spielen und nicht aufs Klo, unsere Freunde sagen: „Jungs eben“. Ansonsten ist er fit, zumindest in puncto Entwicklung. Dafür zerbrechen wir uns den Kopf, weil er so anders tickt als andere Kinder.

    Ich glaube, es ist bestimmt sinnvoll, euren Kleinen nach dem, was er hinter sich hat, mal bei einem Therapeuten vorzustellen, wir werden uns auch in der Richtung beraten lassen.

    Ich dachte nur, vielleicht hilft es euch, wenn sich auch bei diesem Tabu-Thema mal noch jemand outet, und vielleicht sind die Gründe ja ganz banal.

    1. danke
      Ich bin für jeden dankbar, der sich outet! Manchmal haben wir auch das Gefühl, er hat schlicht keine Lust, aber der Zusammenhang mit dem Schulbeginn ist so auffällig. Die Therapeutin war am Telefon sehr entspannt und wir lassen das jetzt mal auf uns zukommen.

  19. Danke…
    Liebe Nele,

    Ich möchte einfach danke sagen für eure Geschichte und dass du sie uns erzählt hast.
    Es könnte wie copy-and-paste fast unsere sein. Meine Tochter hat mittlerweile ganz gut ihren eigenen Weg gefunden – und doch stand ich vor drei Wochen eine Stunde nach dem Schularzt-Termin vor Wut heulend auf der Strasse.
    Danke dir für das Gefühl, nicht alleine zu sein.

    1. Viel Glück
      Wie schön, dass eure Tochter ihren Weg gefunden hat. Ich drücke euch die Daumen, dass sie ihn so weitergehen kann, wie es für euch gut ist. Vor dem Schularztbesuch hatte ich richtig Angst. Ich kann gut verstehen, dass du wütend warst. Ich war mir sicher, unser Sohn und ich bekommen mal wieder schiefe Blicke und Mängellisten (die ja immer in seinem Beisein vorgetragen werden…) Unsere Erfahrung war dann eine andere, weil wir an ein freundliches und entspanntes Schularztexemplar geraten sind, dass einfach von vornherein seine Sprache und Motorik beiseite gelassen und sich auf seine Stärken konzentriert hat. Glück gehabt, schätze ich…

  20. Es geht doch darum,
    den richtigen Mittelweg zu finden. Und ich finde das machst Du ganz toll, liebe Nele.
    Ich habe mir auch immer vorgenommen, auf mein persönliches Bauchgefühl zu hören und mich nicht zu sehr von Übermüttern, Google und sonstigen Ratgebern beeinflussen (und beunruhigen) zu lassen. Aber wenn ein Arzt Dir direkt ins Gesicht sagt, dass mit Deinem Kind körperlich oder psychisch etwas nicht stimmt, und ich rede jetzt nicht von „oh Gott er ist 10 Monate alt und krabbelt nicht“, sondern er hat wie hier beschrieben einen Hörfehler der ihm evtl. dauerhafte Sprachfehler bescheren wird – ja meine Güte, welche Mutter würde denn da nicht die Hilfe von Therapeuten etc. in Anspruch nehmen? Meine Nichte hatte z.B. einen angeborenen Gehfehler. Die Physio und Einlagen haben ihr nicht geschadet, lebenslange X-Beine hätten es garantiert.
    Ich finde in Deinem Bericht kommt es deutlich rüber, wie Du hin und hergerissen bist zwischen „ich lasse mein Kind so wie es ist“ und „ich muss meinem Kind helfen, damit es nicht benachteiligt in sein Leben startet“. Nichts, absolut gar nichts daran ist verwerflich, im Gegenteil, ich fühle wirklich mit Dir und wünsche euch alles, alles Gute für die Zukunft.

  21. Liebe Nele,
    ich wollte dich nicht angreifen – oder kritisieren und ich hoffe, das hast du auch nicht so verstanden.
    Ich frage mich nur: wenn du denkst, dein Sohn sei glücklich und es ist grundsätzlich mal alles okay, vielleicht ein wenig anders, aber okay so, warum soll er zum Psychologen? Warum lässt du ihn sechs Mal operieren?
    Ich kann total verstehen, dass du dir sorgen in dein Kind machst. Aber: um in diese Mühle zu geraten, gehören zwei Parteien. Du hast die Mühle doch längst erkannt- und offenbar auch das Gefühl, dass sie euch alle total überfordert und keinem gut tut. Warum dann weiter und nicht raus? Ich weiß, dass es sich hart anhört, aber es geht.
    Nur Mut!
    Und grundsätzlich will ich noch loswerden: ihr habt alle recht, wenn ihr schreibt, dass Kinder weniger Zeit für Entwicklung bekommen. Wenn sie nicht in Schema x passen, verschieben sich schnell die Grenzen. Aber: wir alle geben den Kindern letztlich doch oft zu wenig Zeit, oder? Wir schleppen sie mit drei Monaten zur Babymassage, schwimmen, Pekip, turnen, später Kita, wir fordern und fordern, vergleichen, sorry- dramatisieren (ich glaube fast jedes weinende Baby wird zum Osteopath geschleppt- und Kiss-Syndrom könnte doch auch jedes haben), pathologisieren, googlen und dann sitzen wir da und wundern uns, dass unser Kind nicht alles nach Lehrbuch macht? Wieviel ist hausgemacht? Wieviel sind wir? Und: was bedeutet heute eigentlich Kind-Sein? Superspannend!

    1. liebe Mimi
      … nein, ich fühle mich nicht angegriffen. Es ist nur sehr schwer gegen den plausibel vorgetragenen ärztlichen Rat zu entscheiden. Ich bin Juristin. Ich verstehe nichts von Kinderohren und Sprachentwicklung oder motorischer Entwicklung. Die OPs waren eine Folge dessen, dass unser Sohn sofort wieder chronische Paukenergüsse hatte und „nichts“ hörte, wenn die Dinger draußen waren. Wir haben jetzt gute Erfahrungen damit gemacht, auf Kuhmilch zu verzichten. Aber auch hier: unsere Kinderärztin hält das für Unsinn; ihre Kollegin, die ein bisschen esoterischer unterwegs ist, findet es den richtigen Ansatz.
      Ich stimme dir absolut zu, dass unsere Erwartungen als Eltern vielleicht insgesamt zu hoch sind und wir den Kindern keine Zeit lassen. Wir merken jetzt an unserem tollen Kind, dass „Zeitbrauchen“ oder „Schwierigkeitenhaben“ in der Gesellschaft nicht gut ankommt. Wir bedauern das sehr, weil es uns betrifft. Wäre unser Sohn ein „normales“ Kind, hätten wir das vielleicht nicht einmal wahrgenommen. Darauf wollte ich u.a. Die Aufmerksamkeit lenken. Und das scheint ja gelungen zu sein! 🙂

  22. Vielen Dank für den Bericht!
    Vielen Dank für den Bericht! Auf die Gefahr hin, dass das alles etwas wirr wird (das Thema nimmt mich emotional ganz schön mit), ist hier unsere Geschichte:
    Mein Sohn war ein Schreibaby. Nachdem uns niemand helfen konnte, sind wir irgendwann bei der Krankengymnastik gelandet. Er hat sich durch das viele Schreien meistens stark nach hinten gebogen, was zu starken Verspannungen und noch mehr Schreien geführt hat. Die Krankengymnastin zeigt mir Übungen und nach zwei Monaten war eigentlich alles gut. Zumindest dachte ich das. Jedes Mal, kurz bevor unser Rezept auslief, stellte sie auf einmal fest, was er alles noch nicht kann. Als Neu-Mama lässt man sich da auch schnell verunsichern. Aber nach einem Jahr zog ich die Reißleine, weil ich schon lange der Ansicht war, dass er sich völlig normal entwickelt. Wenn ich euren Bericht höre, bin ich froh, das gemacht zu haben.
    Letztes Jahr hatte er eine Mittelohrentzündung mit Paukenerguss. Uns wurde sofort (!) noch vor der Behandlung mit Medikamenten zu einem Röhrchen geraten. Ich habe mich dagegen entschieden. Sein Trommelfell war lange Zeit gerötet, wir wurden immer wieder auf die OP angesprochen. Aber da er prima spricht (riesiger Wortschatz und die Buchstaben werden weitestgehend richtig ausgesprochen), habe ich mich bis heute dagegen gewehrt. Und ich glaube weiterhin, dass das richtig ist.
    Ich habe das Gefühl, dass man, wenn man erst mal mit einer Therapie angefangen hat, nur noch schwer damit aufhören kann. Ständig wird nach Idealvorgaben geprüft und jeder kleine Mangel pathologisiert. Dabei wird vergessen, dass sich einfach jedes Kind anders entwickelt. Aber das ist doch nicht schlimm! Lassen wir die Kinder doch einfach so, wie sie sind!
    Ich wünsche euch ganz viel Kraft und zeigt eurem Kind weiterhin so toll, dass es genauso, wie es ist, richtig ist!

  23. Sorry…
    … aber, was genau bemängelst du in deinem Bericht? Zu viel Einmischung? Zu wenig? Keine Diagnosen? U-Untersuchungen?
    Ich habe Verständnis für eure Verunsicherung. Und ich weiß auch, wie es ist, ein Kind zu haben, das nicht Norm ist. Jetzt kommt mein großes ABER: Grundsätzlich ist es doch gut, wenn Mediziner, Lehrer, Erzieher, Verwandte auf mögliche Probleme hinweisen. Wenn es Möglichkeiten gibt, das zu untersuchen und vor allem zu therapieren. Ich glaube nicht, dass hier jemand „Kinder krank“ machen will. Und: Ihr seid die Eltern, ihr entscheidet, welche Therapien, Förderungen eurer Sohn macht – oder eben auch nicht. Ich weiß sehr wohl, dass das schwierig ist. Umso wichtiger ist es, sich klar zu machen, wer die Verantwortung trägt. Und das sind weder die Lehrer, noch die Erzieher, noch die Ärzte.

    Ich wünsche euch, dass ihr euren Weg findet. Und dass euer Sohn seine Schwierigkeiten überwindet.

    Ich finde es aber gut, dass andere auch hingeschaut haben.

    Liebe Grüße

    1. Es geht mir nicht um „Bemängelung“
      Hallo Mimi,
      dass es nicht mein Anliegen ist die U-Untersuchungen zu kritisieren, ist klar. Gleiches gilt für die vermeintliche „Einmischung“. Ich habe ja beschrieben, dass wir den (meisten) ärztlichen Ratschlägen vertraut haben und soweit wie möglich gefolgt sind. Es geht doch hier gar nicht darum, etwas zu bemängeln. Von daher tut es mir leid, wenn Du Dich irgendwie angegriffen fühlst. Ich beschreibe unsere Verunsicherung, unser Dilemma, nichts mehr „richtig“ machen zu können, das Problem, sich als Laie plötzlich zwischen völlig gegenläufigen Expertenmeinungen wieder zu finden und langsam den Überblick zu verlieren, was man als „gut“ für das Kind und die Familie ansieht. Natürlich ist es gut, dass andere hinschauen. Natürlich ist es gut, dass wir Rat und Hilfe bekommen haben. Dass Vieles so in der Form, Menge oder Reihenfolge vielleicht nicht das Richtige war, kreide ich weder uns noch den Ärzten oder Therapeuten an. Dass wir entscheiden müssen ist klar. Verantwortung abzuschieben ist gar nicht meine Absicht. Wenn Du das so verstanden hast, habe ich den Beitrag missverständlich formuliert.
      Wenn ich direkt nach Kritik gefragt werde, habe ich einen Punkt: dass sehr schnell nur nach Defiziten geschaut wird, ohne nach Stärken zu fragen und ohne Kosten (nicht finanziell, sondern im Sinne der Belastung des Kindes und der Familie) und Nutzen abzuwägen. Es heißt sehr schnell „das kann er nicht, da muss therapiert werden“ und wenn die Therapie nicht wirkt, dann eben die nächste und die nächste. Als nach Jahren eine Therapeutin das Gespräch mit den Worten: „Sie haben ein ganz tolles Kind“ begann, bin ich in Tränen ausgebrochen. Was macht er gern? Was kann er gut? Womit kompensiert er seine Schwächen auf anderem Gebiet? Diese Fragen sind uns erst nach Jahren gestellt worden und haben uns geholfen, neu zu überlegen, was gut und richtig für ihn sein könnte. Jeder möchte, dass sein Kind schlau, sportlich, musikalisch und was weiß ich noch alles ist. Wir auch. Aber es lässt sich nicht alles erreichen und ich finde das auch gar nicht sinnvoll. Ich sehe an unserem Beispiel eine Tendenz Eigenheiten als krankhaft darzustellen. Unser Verständnis von „Normalität“ scheint sich gewandelt zu haben. Das ist klar erkennbar, wenn Eltern mit behinderten Kindern gefragt werden, „ob das denn noch sein müsse“ und geht weiter, ganz Abweichungen von Talenten, Stärken und eben auch Schwächen als „unnormal“ einzuordnen. Auch hier spreche ich allein aus unserer Erfahrung. Ich freue mich, wenn das ansonsten nicht der Fall ist. Unser Sohn ist nicht besonders sportlich. Na und? Ob das an seinen motorischen Schwierigkeiten liegt oder ob er einfach nur nicht besonders bewegungsbegabt ist, ist mir piepegal. Muss er denn sportlich sein? Uns wird das teilweise so suggeriert. Im Sinne von: „Mein Gott, er muss doch kicken und einen Ball fangen können!“ Warum eigentlich? Klar, in Sport wird er vermutlich keine tollen Noten bekommen. Und? Er denkt sich fantastische Geschichten aus und bastelt aus Kartonresten und (gefühlten) 100 Rollen Tesa-Film ganze Häuser. Natürlich hat er Schwierigkeiten und wir unterstützen ihn, wie wir können, aber die Grenze zwischen „krank“ und „normal“ ist für uns schwer zu bestimmen. Das wollte ich beschreiben.
      Herzliche Grüße

  24. freie Schule
    Hallo, habt ihre denn vielleicht eine freie demokratische Schule in der Nähe? Ich finde es furchtbar wie die Kinder krank gemacht werden-das bleibt im Kopf zurück. Alles Liebe und viel Vertrauen, Katie

  25. Alles Gute für euch!
    Ein bewegender Bericht. Danke fürs Teilen, und alles Gute für euch auf dem weiteren Weg!

  26. Das kommt mir bekannt vor
    Mein Sohn hatte auch immer wieder Probleme mit den Ohren, hatte oft Mittelohrentzündung und ein Paukenröhrchen hatten wir auch schon mal. Das hat sich dann aber entzunden und sollte raus und später wieder reinkommen. Eine Bekannte hat mir dann erzählt, dass sie mit ihrem Sohn ähnliche Problme hatte und das durch eine Ernährungsumstellung in den Griff bekommen hat. Keine Kuhmilch, keinen weißen Zucker und kein weißes Mehl. Ich bin keine, die beim Thema „Ernährung“ anfängt zu predigen, aber das habe ich dann einfahc probiert. Und innerhalb einer Woche hat sich die ENtzündung so verbessert, dass das Paukenröhrchen drinnen bleiben konnte und seitdem haben wir aber nie wieder eines gebraucht. Als es besser wurde, habe ich das mit der Ernährung wieder lockerer genommen und immer wenn es wieder anfing wurde ich halt wieder strenger. Mittlerweile ist er zwölf und wir haben kaum mehr Probleme mit den Ohren.
    Er hatte auch Probleme mit dem Hören, dem Sprechen und auch mit der Körperspannung. Wir hatten aber ganz tolle Therapeuten, die ihm wahnsinnig viel geholfen haben und mir eher Gelassenheit gegeben haben. Er ist intelligent, aber ein Chaot, was ihn nicht zum Liebling der Lehrer macht. Aber mittlerweile vergleiche ich seine Unfähigkeit sich zu organisieren mit der Sehschwäche meines älteren Sohnes. Der bekommt auch eine Brille und keiner sagt: „Ja aber die anderen können das auch sehen, also streng dich mehr an, dann geht das schon.“ Und bei meinem anderer Sohn hat eben auch einen Bereich, der ihm Schwierigkeiten macht. Und da braucht er eben Hilfe von mir.
    BVei uns hat diese Erklärung auch meinem Sohn selber geholfen, zu verstehen, dass mit ihm alles in Ordnung ist und er nur deswegen zur Ergotherapie geht, weil die ihm hilft, so wei die Birlle seinem Bruder hilft. Und es wäre ja blöd, diese Hilfe nicht nazunehmen.
    Alles Gute noch und mehr auf die Stärken des Kinders konzentrieren und das auch aleln immer wieder erzählen!

  27. Bewegende Erfahrungen …
    … die Ihr da gemacht habt. Das schicken von Pontius zu Pilatus. Und jeder sagt was anderes, jeder empfiehlt was anderes. Alle wissen es besser aber eigentlich „weiß“ keiner was wirklich.

    Ich wünsche Euch viel Kraft für die Zukunft. Auch wenn die Vergangenheit Euch sicher schon extrem viel Kraft und Nerven gekostet hat. Lasst Euch nicht von den Vorwürfen anderer verrückt machen. Offensichtlich tut ihr alles Euch menschenmögliche für Euren Sohn.

    Ich wünsche Euch alles nur erdenklich Gute!

  28. Danke!
    Endlich schreibt mal jemand über dieses Thema! Der ganze Bericht könnte auch von uns stammen (nur ohne Ohr “Probleme“). Bisher dachte ich immer das wir ja so exotisch sind, wenn mich mal wieder eine andere Mutter fragt:“ Wie bitte? Das Kind kann mit 4 Jahren noch nicht sprechen? Macht ihr da etwa nichts?“ “Doch! Verdammt noch mal!“ möchte ich dann häufig schreien.Selbst beim Bäcker ernten wir missbilligende Blicke wenn nein Sohn sich nicht sofort für das Bonbon bedankt oder Hallo sagt, dass manche Kinder das nicht können – über so was denkt niemand nach. Und jedes mal wenn ich erkläre das er eine Sprachstörung hat, merke ich wie unangenehm ihm dieses Thema ist. Bei uns hat es auch mit etwas über 2 Jahren beim Kinderarzt angefangen, ihr Kind spricht noch nicht, also Hörtest – Sehtest – Logopädische Untersuchung – Ärztliches Gutachten – Psychologisches Gutachten – etc. Hier und dort von der Uniklinik zum Spezialisten. Osteopathie Hömopathie Turnen und und und. Jetzt ist er 4 Jahre und niemand weiß was der Grund ist, weshalb er “nur“ 40 Wörter spricht ( und die auch nur ab und zu) , mittlerweile haben wir auch eine Autismus Diagnose, der ich aber noch nicht richtig traue. Unser Sohn ist auch ein sehr aufgewecktes Kerlchen und geht in einen tollen Integrativ Kindergarten, ich finde es wirklich schade das man als Eltern und Kind nur nur noch kirre gemacht wird. Wir wollen ja schließlich nur das Beste für unsere Kinder.
    So, damit mein Bericht nicht mehr ausufert
    – Danke- das ich weiß das wir nicht alleine sind!

    1. Danke zurück
      Auch mir tut es gut zu wissen, dass wir mit unseren Schwierigkeiten und Sorgen und Hoffnungen nicht allein sind. Oft scheint es uns, als hätten alle Freunde und Bekannte „normale“ Kinder, wo immer alles nur superklasse läuft und nur unser Kind trägt so viel Gepäck mit sich herum. Ich drücke Euch die Daumen, dass Ihr für Euren Sohn einen guten Weg findet, der für Euch und für ihn passt. Alles Gute!

  29. Ach mensch…
    Ich wünsche euch ganz viel Kraft, der ganzen Familie! Und schicke euch eine Umarmung und so viel Sonnenschein, wie möglich – ihr macht das super, was ihr macht, wie ihr es macht, und die Leute, die anderes sagen, haben keine Ahnung. Ihr vielleicht an manchen Punkten auch nicht, aber anstatt große Reden zu schwingen, kümmert ihr euch. Und das ist das Wichtigste.

    @Einnässen in der Schule
    Das habe, btw, mehr Kinder, als Eltern so denken (Wer spricht denn auch darüber?).

    1. Danke
      … für Deine lieben Worte. Ich ganz berührt und gerührt von den mitfühlenden und bestärkenden Kommentaren.