Was für ein wunderbar entspannter schöner Tag war das gestern. Mein kleiner, süßer Sonnenschein-Sohn ist gestern ein Jahr alt geworden. Und ich bin voller Dankbarkeit für dieses kleine Menschlein. Und auch ein bisschen wehmütig, weil ich jetzt gar kein Mini-Baby mehr zu Hause habe…
„Was braucht denn der Junge?“, fragten in den letzten Tagen die Omas und Opas, Tanten und Onkel. Und ich grübelte und grübelte nach einem guten Geburtstagsgeschenk. Irgendwann dachte ich: „Wenn ich länger als 5 Minuten überlegen muss, was der Junge braucht, dann braucht er wohl nichts.“ Spielsachen haben wir durch seine große Schwester mehr als genug und auch Klamottenmäßig sind wir gut ausgestattet. Deshalb habe ich beschlossen: Dieser Geburtstag wird bescheiden gefeiert, es wird keine unnötige Geschenkeschlacht geben. Denn mal ehrlich: Er wird 1 – versteht also noch gar nicht richtig, um was es geht. Sollten wir uns also nicht einfach mit und an ihm freuen an diesem besonderen Tag, als eine Sause aus etwas zu machen, was ihm selbst gar nicht wichtig ist? Ganz generell bin ich ja ein aboluter Gegner überzogener Kindergeburtstage. Ich bin mir sicher, dass Topfschlagen und Kuchenessen, eine kleine Schatzsuche oder gemeinsames Basteln noch eine ganze Zeit lang ausreichen werden. Clowns, Schminkfrauen oder sonstiges Geburtstags-Personal finde ich total überflüssig.
Ein kleines Geschenk gab es dann aber doch noch für unseren Jüngsten. Und zwar eins mit einer ganz besonderen Geschichte. Wochenlang begegnete mein Mann auf dem Weg zur Arbeit einem obdachlosen Mann. Er saß immer an der gleichen Stelle und da sie sich jeden Morgen sahen, kamen die beiden irgendwann ins Gespräch. Der obdachlose Mann erzählte, dass er Scherenschnitte mache und zeigte meinem Mann einige Exemplare. Mein Mann war total begeistert und kaufte ihm diesen schönen Elefanten ab. Den Elefanten haben wir nun gerahmt und werden ihn über das Kinderbettchen hängen.
Außerdem habe ich einen großen Schokokuchen gebacken, mit viel Zucker und Butter drin und Streusseln oben drauf. Davon durfte das Söhnchen ein riesen Stück naschen und war (nach all den Reiswaffeln und Dinkelstangen) mega begeistert.
Wir haben gesungen, ihn noch mehr als sonst geknuddelt. Mit Freunden einen langen Spaziergang gemacht, danach mit einer schönen Flasche Wein auf das Geburtstagskind angestoßen.
Am Abend saßen mein Mann und ich zusammen und dachten an den 18.1. 2014 – wie war was damals, wann gings richtig los, wie war die Fahrt ins Krankenhaus, wie die ersten Sekunden mit dem Baby auf dem Bauch. Wir sind so glücklich und dankbar. Für diesen so unvergesslichen Tag vor einem Jahr – und für den rundum wundervollen Tag gestern.
2 comments
Keine Babymuddi
Huhu, was ihr Mädels immer so habt mit dem ersten Geburtstag der Kleinen. Ich war immer froh, wenn ich das erste Jahr geschafft hatte und freue mich über jedes Jahr, dass meine Kids älter und selbstständiger werden. Sie sind jetzt 4 und 6 und ich finde das so toll. Mein Sohn kommt dies Jahr sogar „schon“ in die Schule. Vielleicht bin ich auch keine Baby/KleinkindMuddi. Ich kann besser mit „größeren „Kindern und zum Glück werden sie ja alle groß 🙂
Happy Birthday…
…nachträglich an den kleinen Mann! Meiner ist „schon“ 16 Monate und manchmal werde ich auch ein bisschen wehleidig, weil die Zeit so schnell vergeht. Aber auch wirklich nur manchmal. Denn ich weiß ja nicht wie es Dir geht, aber ich finde es macht einfach immer mehr Spaß mit ihm. Vor allem seitdem er laufen und ein bisschen quatschen kann ertappe ich mich dabei, ihn immer wieder nur so anzusehen und zu denken „mein Gott wie süß kann man denn eigentlich sein?!“ 😉
In diesem Sinne: Freu Dich auf die nächsten Monate!!