Hallo Lisa, hallo Ihr Lieben,
ich habe ja neulich über meine Baby-Tochter gebloggt und ihr einmal Danke gesagt für den Zauber, den sie in mein Leben bringt. Das geschah im Rahmen der #DankeBaby-Aktion von Pampers, an der übrigens auch unsere Bloggerfreunde von Mum n More, Butterflyfish, Nie wunschfrei, Berlin Freckles, Elfenkind, 123Bambini, Lila Zauberhaft, Mira Mondstein und Motherbook teilgenommen haben, die ebenso ihren Kindern mal andersherum zum Muttertag gedankt haben. Die Aktion wurde 18 Mal auf Facebook, zwei Mal auf Instagram, fünf Mal auf Twitter und einmal auf Google+ geteilt.
Ich bin ja nun seit zwei Monaten neben dem bald dreijährigen Maxime auch Mutter der kleinen Cleo und ich habe so viele Gedanken im Kopf zu dem wie sich mein Leben nun verändert hat, dass ich sie so gar nicht sortieren kann und auch nicht werde. Ich weiß, Ihr Lieben, es ist jetzt ein bisschen wischiwaschi, aber so sieht es momentan auch in meinem Kopf, also verzeiht, wenn ich jetzt einfach wahllos Gedankenfetzen aufliste, die mir die Tage so gekommen sind oder die ich erlebt habe.
+ Die ruhigen Momente für sich, ja, die gibt es tatsächlich noch mit zwei kleinen Kindern. Zum Beispiel gestern als das Baby nach dem Baden auf dem Wickeltisch eingeschlafen ist und der Große irgendwas in seinem Zimmer bastelte. Da habe ich (mit der schlafenden Kleinen im Argusauge!) einfach mal eine kleine Beautysession neben ihr am Waschbecken gemacht. Fußnägel lackieren inklusive.
+ Sie ist sowieso sehr süß, meine Babytochter, aber im Grunde genommen, hat sie ganz wie ich nur zwei Erregungszustände. Total friedlich und entspannt oder von Null auf Hundert richtig sauer. Sie weint dann auch richtig wütend als würde sie schimpfen, die kleine Lady…
+ Maxime liebt (glücklicherweise!) seine Schwester. Er will sie stillen (ja, wirklich), küssen, umarmen, er will, dass sie mitspielt, in seinem Kaufladen einkauft oder fragt, ob sie auch Pizza will. Er ist ein toller großer Bruder!
+ Ich habe dann übrigens auch die super Methode gefunden, einem Baby die Nase zu putzen. Ich mache das so: Ich träufele ihr ein paar Tropfen Kochsalzlösung in die Nase und drehe sie dann sofort auf den Bauch. Und dann kommt, pardon, der ganze Rotz aus der Nase raus.
+ Ich habe das Gefühl nicht mehr zu schlafen oder wach zu sein, sondern permanent in einer Art Zwischenzustand.
+ Ich will wieder mehr Leute treffen und vermisse es abends auszugehen, ein Glas Wein zu trinken und mir eine Zigarette anzuzünden. Einfach ein bisschen frei und egal zu sein.
+ Auf der anderen Seite weiß ich auch, dass ich meine Beiden wahrscheinlich nie wieder so intensiv bei mir haben werde. In ein paar Jahren werden sie sich nachmittags verabreden und die arme Mama ist wieder allein :-)!
+ Ich stelle mir ständig die Frage, ob ich auch alles richtig und kindgerecht mache und wieviel Egoismus am Ende doch nötig ist. Zum Beispiel hänge ich jeden Tag stundenlang auf Spielplätzen ab. Würde ich mehr an mich selbst denken, würde ich sagen: Ey, ihr kommt jetzt mit Kaffeetrinken und Du Maxime darfst solange Ipad schauen wie Du willst oder so ähnlich… Wisst Ihr was ich meine?
+ Mich nerven diese ewigen Gespräche unter Eltern, in denen es um Ernährung, Impfen, Krankheiten oder Kita-Formen geht. Ganz ehrlich: Unsere Kinder werden alle stark, schön und schlau. Einfach so! Wer hätte das gedacht?
+ So begab es sich, dass mir neulich eine Mutter, die ich beim Einkaufen im Biomarkt traf, schockiert erzählte, dass sie in ihrer Kita einmal alle zwei Wochen einen Kinoabend machen. Da schauten die Kinder doch ehrlich 40 Minuten Film am Stück. Ich fand das jetzt nicht sooo schlimm… Und schon kann die Rabenmutter-Diskussion wieder losgehen.
+ Ich bin so stolz, wenn ich merke, dass Maxime und ich mehr und mehr „echte“ Gespräche führen können.
+ Ich bin froh, dass Cleo so ein liebes zufriedenes Kind ist, das schläft wie eine Königin.
+ Ich bin glücklich.
Alles Liebe,
Eure Caro xxx
7 comments
seren.dobrinth@gmail.com
Ja, die geschilderten Situationen und Gedanken kann man total nachvollziehen und sie werden bei jeder Mutter irgendwann zu Tage treten. Je nach Entwicklung der Kleinen oder nach dem Aufbau der eigenen Tagesabläufe werden sich die Erzählungen für jeden irgendwann einstellen. Ich wollte nur noch was zu dem Abschnitt Wickeltisch beisteuern, denn da kommt es ja – wie geschildert – auch immer darauf an, dass es sicher ist. Der umlaufende Überrollschutz und eben die bequeme Unterlage sind für ein relaxtes Baby immens wichtig. Ich habe deshalb vor wenigen Tagen eine kleine Recherche für meine kleine Schwester durchgeführt, die kurz vor der Entbindung steht und gerade die letzten Vorbereitungen zuhause anschafft. Ich habe auf der Seite http://www.wickelkommode-wickeltisch.com tolle Infos gefunden, die allen Interessierten klar die Fragen erklärt, warum man sich individuell für welchen Wickeltisch entscheiden sollte. Also wer gerade vor einem Kauf steht, der kann sich dort noch vorher informieren und die Testergebnisse einsehen. Habe Eure Seite gerade schon als Link an meine Schwester geschickt, denn da kann sie sich einige Infos weiterhin holen – und Euer Blog liest sich ja auch total gut *-)
Schön!
Das hast du so schön geschrieben! Am besten gefällt mir der Gedanke ein Glas Rotwein in der einen und eine Zigarette in der anderen Hand zu halten. Jetzt bin ich wohl auch eine Rabenmutter, wenn das der Satz ist der mich am meisten anspricht wie?
Viele Grüße,
Nadine
Klingt gut
Hallo Caro, das kommt mir alles sehr bekannt vor 🙂 ich hab das erste Jahr als Zweifachmama gerade überstanden (und es war mit Abstand das härteste meines Lebens) und mache mir auch viele Gedanken zum Thema an sich denken, Rabenmutter, Eingesperrtsein etc… gerade aktuell übrigens hier http://heldenmamas.blogspot.de/2014/05/nicht-entspannt-genug-als-mama-lasst.html
viele Grüße Sue
einfach schön das zu Lesen!
Liebe Caro,
danke für Deine Worte! Es tut einfach gut so was zu lesen! Vor allem, wenn man auch an Deine anderen Briefchen denkt, indem Du im Kh warst usw.. Die glücklichen Momente scheinen deutlich zu überwiegen! 😀
Freue mich sehr für Dich und Deine Lieben!!!
Sehr schön!!!
Super geschrieben, die gleichen Wischi Waschi Gedanken gehen mir auch durch den Kopf. Sofia wird jetzt 2 und Nick ist 3 Monate alt. Irgendwie fühlt sich alles noch viel schöner an, als mit nur einem Kind. Man muss der Freiheit jetzt erstmal Adieu sagen, aber jetzt weiß man ja, dass sie wieder kommt und alles gut wird 🙂 und ja, ich bin auch glücklich….nicht immer, vorallem wenn mir mein Schlaf fehlt, aber meistens…liebe Grüsse und alles Gute!
Na, das klingt doch richtig gut …
.. liebe Caro. Vor allem der letzte Punkt auf Deiner Liste! 🙂 Weiterhin viel Freude mit Deinen Mäusen, Du tolle Mama Du!
So isses.
Das tut gut! Danke für die Offenheit.