Cleos Geburtsgeschichte – als Danke für Eure Glückwünsche!

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Hallo Ihr Lieben! 

So, ich melde mich aus der Abgeschiedenheit des Wochenbettes für ein paar Zeilen, weil ich Euch gerne allen danken möchte für die lieben Glückwünsche zur Geburt meiner Tochter Cleo. Sie wurde vor genau einer Woche, letzten Freitag, in einem Berliner Krankenhaus geboren und zwar per Wunschkaiserschnitt. Hier möchte ich Ihre Geburtsgeschichte mit Euch teilen und auch vielleicht ein paar Mamas zeigen, die vielleicht auch einen geplanten Kaiserschnitt vor sich haben, dass das alles gar nicht so schlimm ist und Ängste nehmen. Zunächst noch zwei, drei Sätze zum Wunschkaiserschnitt: Ich bin ein Fan von natürlichen Geburten. Ehrlich wahr! Allerdings war mein erster Sohn Maxime ein Notkaiserschnitt, weil ganz plötzlich zehn Tage vor Termin die Herztöne runtergingen (und kein Arzt weiß bis heute warum), so dass ich bei ihr auf minimales Risiko setzen wollte. Aber das Ganze ist eben auch eine sehr persönliche Entscheidung, also lasst uns diesen Punkt nicht debattieren. Zurück zum Geburtstag!

Natürlich ist das eine ziemliche verrückte Sache. Sogar ein bisschen gruselig. Zu wissen: Ja, heute bis zum Mittag ist mein Baby auf der Welt. Sogar die Uhrzeit lässt sich eingrenzen. Kurzum: Ich habe die Nacht über so halb gut geschlafen, bin zwischendurch aufgewacht und habe länger wach gelegen, dann aber eigentlich ganz gut weitergeschlafen. Morgens war mir dann ganz wichtig noch so richtig ausgiebig Zeit mit meinem „Großen“ zu verbringen. Ich habe in diesem Punkt die Planbarkeit als Geschenk empfunden, weil ich wusste: Er muss mich nicht lange vermissen. Am Nachmittag wird er zu mir ins Krankenhaus kommen und mich dann jeden Tag besuchen. Das es trotzdem schwierig für ihn wird, ist ja ohnehin klar. Schließlich ist er nicht mehr der kleine Prinz, dem meine ganze Aufmerksamkeit gehört…

Nun, irgendwann konnte ich mich dann losreißen, mein Mann drängelte schon, wir würden in jedem Fall zu spät kommen. Punkt 8 Uhr morgens sollten wir da sein und um Viertel vor war ich noch zu Hause und kochte Grießbrei für Maxime…

Tja, aber dann irgendwie haben wir es Dank Taxifahrt doch noch einigermaßen pünktlich geschafft und hier sitze ich nun kurz vor der OP mit nassen Händen im Wartezimmer. Ich habe ab da beschlossen, mich einfach da durch treiben zu lassen, weil an Selbstbestimmung ja dann auch nicht mehr zu denken ist… Sicher habe ich einiges hinterfragt, wie warum ich jetzt vorsorglich Antibiotika nehmen muss, was mir aber damit als logisch beantwortet erschien, dass das ja auch keine kleine OP sein würde und die Wunde sich natürlich auch entzünden könnte. 

Ich hatte nur zwei explizite Wünsche an die Hebamme: 

1. Ich möchte erst stillen, bevor mein Baby das Vitamin K bekommt. 

2. Ich möchte nicht, dass mein Baby gebadet oder sauber gemacht wird nach der Geburt (was heutzutage aber eigentlich nicht mehr gemacht wird). Der Witz ist ja auch: Nach einer Geburt sind die Babys ja komischerweise wie aus dem Ei gepellt…

Ja, und dann ging’s los: Ich hatte eine Periduralanästhesie, so dass ich zwar wach war, aber eine Narkose von den Brust abwärts hatte. Das Schlimmste war tatsächlich diese Spritze ins Rückenmark, danach habe ich ja nichts mehr gespürt und wirklich vier Minuten später lag mein Baby bei mir im Arm. Es war wie gesagt eher von der Psyche her komisch, aber Schmerzen hatte ich nicht…

Ja, und dann durften wir erstmal zwei Stunden im Kreissaal liegen, kuscheln und uns kennenlernen…

Hallo Cleo! Willkommen!

 

Drei Tage später sind wir dann auch schon fertig eingepackt nach Hause gefahren. Ich hätte sicherlich noch länger bleiben können, aber ich da mein Sohn schon immer nach mir fragte und ich ihn auch furchtbar vermisst hatte, entschied ich mich, mich einen Tag früher entlassen zu lassen. Am zweiten Tag konnte ich schon wieder stehen und ein paar Meter gehen, was mich ehrlich selbst etwas erstaunt hat und nun erhole ich mich zu Hause und bin (wie sollte es anders sein!) überglücklich.

So. Ich hoffe, Ihr lest das alles so gerne wie ich es aufgeschrieben habe. Bitte habt dafür Verständnis, dass ich mir ausnahmsweise vorbehalte, blöde Kommentare zu löschen, aber das ist nun mal alles sehr persönlich und emotional für mich und ich möchte einfach nur für Euch einen Einblick gewähren. 

Alles Liebe und tausend Dank für Eure Glückwünsche nochmal!

Eure Caro xxx

 


12 comments

  1. Herzlichen Glückwunsch!
    Liebe Caro,

    ich habe hier deine Schwangerschaft aufmerksam verfolgt. Ich selber war zeitgleich mit dir schwanger mit einem Mädchen und habe auch schon einen ,,großen“ Sohn. Ich respektiere jede Entscheidung der Entbindung. Jede Frau muss da für sich ihren Weg finden. Ich habe mich für die 2. Geburt fürs Geburtshaus entschieden. Auch dazu bekam ich viele Meinungen. Von Unverständnis bis hin wie mutig ich doch bin… Das Unverständnis nahm zu als sich unsere Tochter entschied sich Zeit zu lassen. Ganze 12 Tage auch noch und ich wollte trotzdem ins Geburtshaus. Aber ich habe mich nicht beirren lassen und unsere Tochter kam am 15.3. gesund und unkompliziert auf die Welt. Was ich sagen will, du hast das genau richtig gemacht indem du deinen Weg gegangen bist.

    Ich wünsche dir viel Freude mit deinen Kindern und schöne gemeinsame Stunden als Familie.

    Liebe Grüsse Sandra auch aus Berlin 🙂

  2. Glückwünsche olé! 🙂
    Was für ein wunderbarer Name Cleo doch ist und eine so süße Maus.
    Die herzlichsten Glückwünsche einer Mit-Berlinerin an Mama, Papa und den großen Bruder!

  3. glueckwuensche und danke….
    …. dafuer, dass du eure geschichte aufgeschrieben hast. ich finde naemlich, es wird zu wenig drueber erzählt und geschrieben. und doch muss man drüber sprechen- um das erlebte zu verarbeiten. es tat gut, von dir zu lesen, dass du mit euch und dem kaiserschnitt im reinen bist und glücklich. bei mir war es ganz anders und ich habe ewig gebraucht, um damit fertig zu werden- vor allem wohl, weil die in der nachbetreuung zu kurz kommt (mutter und kind gesund also muss man glücklich sein). also liebe caro, danke für dem bericht und den mut dazu. eine frage haett ich noch: wie hast du den ks termin bestimmt, also wie nah am ET und sprach etwas dagegen, den geburtsbeginn abzuwarten und dann den ks zu machen? (sammle erfahrungswerte fuer die zukunft) …. also alles gute fuer euch vier und macht weiter so!! ich lese gern mit!

  4. Wie schoen…
    … und natuerlich herzlichen Glueckwunsch. Nur das beste fuer die kleine Cleo.

    Kurze Frage – warum wolltest du erst Stillen und dann Vitamin K? Gibt es da irgend welche Vorteile? Danke.

  5. herzlichen glückwunsch
    Liebe Caro,
    vielen Dank für diesen sehr persönlichen Einblick! Ich hatte vor 17 Monaten auch einen Wunschkaiserschnit, obwohl es mein erstes Kind ist und einer normalen Geburt nichts im Wege stand. Es sollte jeden selbst überlassen sein, wie er diesen Moment erleben will. Ich hab’s sehr genossen, das alles geplant war, es keinerlei Hektik hab und deshalb kann ich mich an jedes noch so kleine Detail erinnern, sogar an den Aftershave Duft meines Anästhesisten :). Und das einzige Gefühl, das ich verspürt habe war reines, tiefes Glück.
    Ich wünsche euch eine kuschelig, wohlig warme Kennenlernzeit!
    Liebe Grüße aus Izmir

  6. Ich freue mich so für Dich …
    … das alles so toll gelaufen ist und Du überglücklich bist! Besser konnte es doch gar nicht für Dich kommen! Genieße die Zeit ( was ihr vier ja sowieso gerade macht. 😉 )
    Nochmal <3 liche Glückwünsche !

  7. Ich kann…
    …so gut mitfühlen. Unsere beiden sind 1,5 Jahre auseinander , unsere Tochter kam im August 2013 zur Welt. Und ich habe unseren “ Großen “ auch furchtbar vermisst während wir im KH waren. Mich würde interessieren wie Maxime reagiert hat! Unser Max er war bei der Geburt seiner Schwester 18 Monate, hat mich erstmal total ignoriert. Das war ganz schön hart für mich. Aber jetzt geht mein Herz richtig auf, wenn ich sehe wie die beiden nun miteinander kommunizieren. Ich bin so stolz auf die beiden.
    Ich wünsche Euch, vor allem Maxime, einen tollen Start ins Familienleben zu viert!
    Liebe Grüße

  8. Danke…
    …für den ganz privaten Einblick liebe Caro. Wunderschön. Der Bericht und auch deine kleine Tochter Cleo. Man muss immer seinem Herzen und Bauch folgen, egal was andere sagen und denken. Von dem her wünsch ich dir ganz gute Genesung und das alles gut verheilt. Und du einfach deine beiden Kinder so richtig geniessen kannst.

    Liebe Grüsse
    Claudia

  9. Glückwunsch
    Hallo unbekannterweise

    Ich finde den Geburtsbericht sehr schön geschrieben und wünsche euch alles Gute für die Kennenlernzeit und euer weiteres Leben

  10. Herzlichen Glückwunsch!
    Liebe Caro,

    ganz gerührt von Deinem wundervollen Bericht möchte ich Dir noch einmal persönlich von ganzem Herzen zur Geburt Deiner zuckersüßen kleinen Cleo gratulieren. Deine Worte lassen jeden spüren dass die Geschichte von Cleos Geburt für Dich und Euch rund und richtig war, und das ist doch letztlich das einzige, worum es geht.

    Genießt Eure Babyflitterwochen, und ich freue mich sehr darauf, hier wieder von Dir zu lesen.

    Deine Nora

    PS: Wie geht es denn Maxime? Du hast gar nichts dazu geschrieben, was er zu seiner kleinen Schwester gesagt hat. Aber er ist sicher genauso verzaubert wie Du!

  11. Herzlichen Glückwunsch!
    Liebe Caro,
    ich hatte vor fast genau 4 Jahren auch einen wunschkaiserschnitt und es war mein erstes Kind. Ich wusste nicht warum ich das wollte, aber die Entscheidung stellte sich hinter her als sehr gut heraus.
    Es war auch bei mir eine entspannte und ruhige Geburt, geplant und auch gut so geplant.
    Leider hatte ich viele „Gegner“ um mich herum und war einem realen „shit storm“ ausgeliefert. Ich hoffe wirklich, dass bleibt Dir erspart!!

    Genießt die Tag zu Hause und mach nicht zu viel auf einmal. Man meint zwar gerade zu Hause man könnte berge versetzen, aber die Narbe erinnert einen manchmal, dass das doch nicht so einfach geht 😉

    Nochmal herzlichen Glückwunsch! Ich freue mich, dass alles gut gegangen ist und ihr glücklich und gesund zu Hause seid.

  12. so unterschiedlich
    Verrückt man nimmt immer an alle Geburten sind wie die eigene. Es geht ja aber doch auch total anders. 🙂