Ein kurzes Wort an meine Kritiker

Hallo Lisa, 

es ist ja nun so, dass es ein paar Leute gibt, die ständig, gelegentlich oder meinetwegen auch erstmalig meinen, sich in der Kommentarfunktion über mich auszulassen zu müssen. Damit haben sie recht. 

Es ist ihr gutes Recht. Denn das ist ein Blog, ja unser Blog, und jeder ist zum Lesen und Kommentieren eingeladen. In der Regel ist es für mich keine Kunst, Dinge an mir abprallen zu lassen, denn darin habe ich als Ex-Jounalistin und Redakteurin jahrelange Übung. Oft fragen mich auch Bekannte wie ich damit wohl umgehe und ich sage dann einfach sowas wie: „Das sind Leute, die eben die Ausschnitte von mir kennen, die ich Ihnen präsentiere. In diesem Rahmen ist jede Kritik berechtigt, weil sie der Sache dient.“ 

Was mich allerdings dann doch nervt, Lisa, sind die Kommentare, die sich darauf beziehen, dass meine Probleme, die ich schildere zu seicht sind oder meine Probleme oder besser noch mein Leben keinen Tiefgang hätte. 

Und dazu folgendes: 

1. Ja, ich habe ein gutes Leben. Das liegt aber nicht daran, dass ich von Haus aus Geld hatte (denn das hatte und habe ich nicht!) oder sonst irgendeine unfaire schicksalhafte Vergünstigung genieße. Im Gegenteil: Ich habe mein Leben hart gearbeitet und meine/unsere Bücher und mein Studium und meine Festanstellung bis September haben sich letztes Jahr während meiner Elternzeit auch nicht alleine gemacht oder geschrieben. Wenn ich also Glück habe, dann verdientes. Zudem versuche ich mir das Leben schön zu machen. Wenn ich mal depressiv oder traurig bin, finde ich meinen Weg daraus. Das hat bislang immer geklappt. 

2. Es ist weder meine Pflicht, noch meine Aufgabe, mein ganzes Seelenleben oder äußere Umstände meines Lebens in diesem Blog zu teilen. Noch ist es meine Aufgabe, Probleme extra aufzubauschen, wenn sie oder Kommentare darauf, mich zu sehr verletzen könnten, nur damit mein Leben für andere mehr Biss oder eben Tiefgang hat.  Kleines Beispiel: Wenn ich morgen schwer krank werden würde, würde ich das nicht unbedingt verbloggen. Ich glaube, das ist verständlich. Das hier bezieht sich auf mein Leben als Mutter und hat keinen Caro-Absoultheitsanspruch. 

Und 3. Ich liebe diesen Blog, Dich Lisa, sowieso und das musste jetzt mal raus. Vielleicht hatte das ja für einige der üblichen Verdächtigen: TIEFGANG. Ist aber eigentlich nur logisch und von Herzen. 

So und jetzt gehe ich schlafen. 

Eure Caro xxx


17 comments

  1. Ohne Dich wäre es hier langweilig
    Hey Caro

    Für mich ist Stadt-Land-Mama ohne Dich undenkbar.Durch dich kommt die gewisse Würze rein, die das Lesen spannend macht. Manchmal liest man bei euch auch einfach mal gerne mal rein, weil man wissen möchte über was Du dich nun schon wieder ärgerst oder was du erreicht hast. MACH WEITER SO – und Lisa natürlich auch!!!

    lg. Christian

    1. Liebe Caro …
      …. vieles ist Sozialneid. Wenn ich schon lesen, dass Leser Dich dafür angehen, dass „unsreins“ erstmal Vollzeit arbeiten gehen musste, bevor das zweite Baby kommen durfte, oder das Gejaule wegen Deiner „Ausnutze“ der Kita-Gutscheine, dabei hättest Du doch sogar einen Babysitter … da spricht reine Missgunst draus.

      Pass´auf Dich auf. Ich habe vor fast 15 Jahren einen Blog geführt (übrigens ein Pionier-Projekt), ich war blutjung – und ich bin dran zerbrochen. Ich konne die Angriffe nicht verkraften, den ständigen Zwang, nicht nur über Spaghettikekse (sorry :-)sondern auch über Persönliches schreiben zu müssen und sich dabei zu offenbaren – und jeder hatte das Recht, mich aus dem Schutze der Anonymität heraus irgendwie zu „finden“.

      Also: Halt die Ohren steif. Und lass´es Dir egal sein, dass „unsereins“ bei Penny packen muss. Du hast ein tolles Leben, und das gilt es zu genießen.

      Saskia

  2. Hater make you greater 😉
    Liebe Caro,
    bitte nimm dir die bösen Kommentare nicht zu Herzen! Gerade in den sogenannten“banalen“ Alltagsgeschichten erkenne ich mich häufig wieder und bin erleichtert, dass es nicht nur mir so geht!

  3. Bitte nicht beeindrucken lassen!!
    Die Personen die diese negativen Kommentare verfassen haben scheinbar ein eigenes Problem.. Bloß nicht persönlich nehmen und so weiter machen wie bisher – es macht nämlich viel Spaß mitzulesen!!

  4. Liebe Caro, alles gut so wie es ist!
    Also, wie war das noch einmal? Jedem das Seine und mal ganz ehrlich, richtig machen kann man es mindestens einer Person nicht. Muss man ja auch nicht. Die Hauptsache ist doch man steht hinter seiner Meinung, kann sie korrigieren wenn man mal falsch lag und ist sonst einfach möglichst glücklich und zufrieden mit sich und seinem Umfeld. Eine gutgemeinte Kritik ist immer wichtig und notwendig, um sich selbst zu reflektieren, der Rest – ja Gott man kann es sowieso nicht ändern. Liebe Caro, alles gut so wie es ist!

  5. Mamasolidarität
    Hallo.
    Mir sind diese negativen (teilweise sehr respektlosen!!) Kommentare auch schon aufgefallen, ich muss sagen, es stört mich wirklich sehr. Es ist ein generelles Problem, dass Menschen die Anonymität des Internets nutzen, um andere Menschen zu beleidigen. Ich nehme mir immer vor, Forumsbeiträge nicht zu lesen (auch auf andren Seiten, Spiegel online etc.), aber manchmal tue ich es doch und staune dann immer was diese Leute sich rausnehmen. Unglaublich!!
    Lasst euch nicht ärgern, es ist euer Blog und wenn sie jemand daran stört, dann soll er die Seite einfach nicht mehr besuchen.

    Es sollte definitiv mehr Mamasolidarität geben.

    Liebe Grüße aus Kreuzberg.

  6. Ruhe bewaren!!
    Ich schreib hier grade meinen ersten Kommentar, obwohl ich bestimmt schon ein zwei Jahre hier gelegentlich mitlese, wenn mich die Kurzinfo via facebook anspricht.

    Ich bin selbst Berlinerin, wohne nun im sehr sehr ländlichen Exil, wo ich Mama wurde. Und obwohl ich mich nicht so oft mit Erfahrungen aus meinem Leben hier wiederfinde, lese ich gern mit und mich bereichern Einblicke in fremde Lebenswelten. Darum Danke fürs Teilhabenlassen durch diesen Blog! 🙂

    Ohne nun konkret die hater-posts gelesen zu haben, muss ich sagen,ich hab nur Augenrollen für Leute/ meist ja Frauen/ meist ja Mamas übrig, die ewig so einen Mütterwettbewerb starten á la „wer ist die Beste im ganzen Lande?“ und nur ihre Lebens- und Erziehungsweise als Gewinner sehen wollen. Solche Leute haben einen Horizont von Null und nennen das Standpunkt und persönliche Meinungsfreiheit. Lest doch woanders mit, wenn euch Caro oder Lisa oder sonst jemandes Blog nicht in euren Standpunkt passt. Und wenn ihr auf Krawall gebürstet seid und mal wieder dringend jemanden kritisieren müsst, tut das offline im direkten Gespräch mit jemanden, der euch kennt und Kontra geben kann bzw. auf eure emotionale Bedürftigkeit eingehen kann. Dann ergibt sich nämlich die Situation dass derjenige euch sagen wird „Mensch du bist ja total aus dem Lot. Was hat dazu geführt? Was macht dich so argwöhnisch, missgünstig und unentspannt? Was kannst du tun, um diese Umstände, also Ärgerauslöser abzustellen? Jeder kann doch sein Leben jeden Tag ändern. Und erzähl jetzt nicht, nein es ginge nicht wegen dem und dem. Das stimmt einfach nicht. Es sind Schutzbehauptungen du musst in der Tretmühle strampeln wegen der Kinder, dem Kredit, wegen blablabla. Und deswegen jeden hassen, der es schöner zu haben scheint“.
    (So in etwa würde den ewigen Nörglerinnen begegnet werden können, falls sie Glück haben und es jemanden gibt, der sich noch für sie interessiert.)

    Und tatsächlich ist es so schäbig, eine Hochschwangere persönlich anzugreifen, für Pillepalle.
    Geht nach Hause und denkt mal über euer Leben nach, bevor ihr andere fertig machen wollt.

    Caro, konzentrier dich auf die, die dir positive oder sachliche Rückmeldungen geben. Alles Gute für eure family!

  7. Ist das noch Kritik?
    Hallo Caro,
    ich lese Euren Blog seit ca. anderthalb Jahren und ich freu mich immer, wenn ein neuer Beitrag in meiner Leseliste auftaucht. Gut, nicht alle Posts sprechen mich an, aber in viele Situationen kann man sich hineinversetzen. Ich mag Euren Stil und vor allem kommen auch die Unterschiede zwischen Stadt und Land schön zur Geltung. Ich glaube, dass ist nämlich auch etwas, dass viele nicht verstehen können: In einer Großstadt lebt man anders und es gibt Sachen, die sind für einen ganz normal, die können andere sich eben nicht vorstellen. Ich habe selbst 8 Jahre in Großstädten gelebt und wohne nun seit Sommer in nem 300-Seelen-Dorf. Und man paßt sich auch immer der Umgebung an. Hab ich gemerkt ;-).
    Jedenfalls lese ich aus der Kritik immer ganz viel Unverständnis und Neid. Und das ist echt das Schlimmste. Warum kann man nicht akzeptieren, dass es dem anderen gut geht. So kann man doch auch nicht sehen, ob es einem selbst gut geht. Wenn sich ein Bekannter ein neues Auto kauft und da viel Spaß dran hat, dann freu ich mich doch für ihn und es ist mir egal, wo er das Geld her hat.

    Naja, wollte ich halt mal loswerden. Ich mag Euren Blog!!! Macht weiter so.
    LG Stephi

  8. Kommentare über Caro
    Guten Morgen Caro! Also, ich finde Deine Zeilen klasse! Fühle mich bei Dir gut aufgehoben und freue mich jedes Mal über Deine Worte. Ich erkennen mich in sehr vielne Dingen wieder! Bitte unbedingt weiter machen & unbedingt so weitermachen! Gruß aus dem Regen!

  9. Elite Mutti
    was bitteschön macht eine Elite Mutti aus? So ein Käse… ich kann nur sagen das ich eure Zeilen liebe, egal wie Aufregend oder Banal sie sind. Ich freue mich auf jede neue Geschichte, die Gefühle, eben auf all das was das Mami dasein so ausmacht. Ich schmunzle gern über Situationen die ich selbst schon ähnlich erlebt habe und bin dann froh zu lesen das ich nicht die einzigste bin der es so geht. 🙂 danke liebe Caro und Lisa

  10. An Andrea
    Liebe Andrea,
    nein, man sollte sich auf dem Blog einer Person nicht uneingeschränkt darüber unterhalten, wie man diese Person wahrnimmt. Denn man ist Gast dieser Person. Niemand zwingt dich, dieses Blog zu lesen, aber wenn man es tut, dann beleidigt man doch nicht die Frau, die es führt. Wenn du bei jemanden zu Gast bist, dann wirst du sicher auch nicht „uneingeschränkt äußern“, dass du de Gespräche zu platt findest. Und warum nicht? Weil es da nicht anonym bist. Hier kanns du ohne deine einge Identität preisgeben zu müssen, jemanden traurig machen und angreifen und das finde ich ehrlich gesagt ziemlich schlimm. Ich tue es einfach auch mal: Das, was du empfindest, wenn du das Blog der „oberflächlichen Elite-Mutti“ liest, hat einen Namen: Neid.
    Alles Gute.

  11. Du bist zu nett, Caro!
    Ich finde, Caro, du bist zu nett! Ich denke mir ganz oft beim Lesen, dass das schon nicht mehr Kritiken sind, sondern offene Beleidigungen. Du gibst Persönlichstes preis, was Teil des Bloggens ist, klar, aber das gibt Niemanden das Recht, dich persönlich anzugreifen. Deine Meinungen, deine Ansichten mögen streit- und kritisierter sein – aber doch nicht deine Person! Zumal dich doch bestimmt 95% der Leserinnen überhaupt nicht kennen. Ich kann manche unverschämten Kommentare jedenfalls nicht nachvollziehen und ich finde es toll, dass du das so an dir abprallen lassen kannst – mir würde es den Spaß am Bloggen ganz schön nehmen. Daher finde ich es schön, dass du trotzdem weiter schreibst – es gibt nämlich Leserinnen – so wie mich – die sehr gerne deine Texte lesen!

    Dein Buch „Mama muss die Welt retten“ habe ich auch gerade gelesen – hat mir sehr gut gefallen!

    Alles Liebe
    Julia

  12. Hey meine Damen…
    wie sieht es mit etwas „Mutterschutz“ aus? Mir würde bei manchen Kommentaren schon flau, ohne dass ich hochschwanger wäre…Sorry, aber diese Art der anonymen Ver- und Beurteilung finde ich null tiefgründig oder schicksalserfahren.

  13. Erwartungen
    Liebe Caro,
    lass dir von den Kritikern nicht die Freude an Eurem Blog nehmen! Ich denke, wer absoulten Tiefgang und Offenlegung/Diskussion von total persoenlichen Problemen erwartet, sollte sich vielleicht fragen, ob das nicht ein bisschen viel von einem Blog verlangt ist, oder ob man so etwas nicht vielleicht eher „offline“ im eigenen Freundeskreis finden kann. Leider glaube ich auch, dass die gefuehlte Anonymitaet im Internet haeufig zu etwas zu harscher Kritik fuehrt. Ich lese Euren Blog auf jeden Fall gern, mit und ohne „Tiefgang“!

  14. Weißt Du…
    … Es gibt verschiedene Möglichkeiten mit Kritik umzugehen, eine davon nennt sich Reflektion. Das scheinst Du nicht zu beherrschen. Kein Leser hier weiß wie Du wirklich bist und darum geht es auch gar nicht. Es geht darum wie Du wahrgenommen wirst und das darf und sollte hier jeder uneingeschränkt äußern dürfen. Beim ein oder anderen kann man sich über die Art und Weise unterhalten, ok. Du sagst selbst, dass Kritik normalerweise an Dir abprallt, prima. Die letzten Kritiken scheinbar nicht. Du wirst aber beim weiteren Posten von Banalitäten und Nichtigkeiten nicht drum rum kommen, dass Du von einigen ( vielen) als oberflächliche Elite-Mutti abgetan wirst. Wie siehst Du Dich denn, Caro? Wie möchtest Du gesehen werden? Egal was Du nun antwortest, es bleibt dabei, dass keine Kritik darauf abzielt was Du bist, sondern was Du versuchst darzustellen und genau das macht Dich so wenig authentisch.

  15. Lass Dich nicht ärgern
    Liebe Caro,

    lass Dich nicht ärgern. Viele, die so was sagen haben selber keinen Tiefgang. Wir lesen hier ein paar Momentaufnahmen, nicht mehr und nicht weniger. Was alles dahinter steckt und wie Du lebst und warum Du so lebst geht keinen was an. Ich finde diese Momente sehr ehrlich und realistisch. Mach einfach so weiter.