Hand aufs Herz! Wie lange spielst Du jeden Tag mit Deinen Kindern? Hier kommt meine Wahrheit!

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Hey Lisa, 

Wochenende genossen? Heute schon die Katze vom Küchentisch geholt? Liegt bei euch aufm Land noch Schnee? Ach, irgendwie haben wir uns so Ewigkeiten nicht mehr gesprochen. Also so kommt es mir zumindest vor…

Ich hatte ein super relaxtes Wochenende, war aus mit meinem besten Kumpel und dann durfte ich Sonntag sogar ausschlafen und mein Liebster hat mir Frühstück gemacht UND ans Bett gebracht! 

Hat er gut gemacht, gell? In dem Croissant war sogar Schokolade!

Aber jetzt mal zum Thema. Neulich schrieb mich nämlich eine Leserin an und stellte eine tolle Frage. Sie fragte, wieviel du und ich jeden Tag mit unseren Kids spielen. Spielen heißt nicht Abwaschen, nicht Essen machen, nicht Wickeln (in meinem Fall!), sondern wirklich spielen.

Und ich finde die Frage ist deshalb so genial, weil sie eine Art Tabu unter Müttern ist. Und auch irgendwie ein bisschen intim. Weil das eben eine Sache ist, die man mit seinem Kind alleine macht. Keiner sieht oder soll sehen (außer der Papa vielleicht) wie ich auf dem Boden robbe, aus Witz Spielzeuge in den Mund nehme, mich versuche in Max Mini-Spielhaus zu quetschen, während er schallend lacht oder für ihn zu Kinderliedern tanze. Das wäre nämlich dann doch peinlich. 

Oft habe ich aber auch ein schlechtes Gewissen, weil ich NICHT mit Maxime spielen will. Weil ich müde bin, zu viel zu tun ist, er auch lernen soll, alleine zu spielen, weil, weil, weil…

Und dann überlege ich aber auch oft, dass Maxime in der Hinsicht total verwöhnt ist. Ich meine, ich gehe nicht Vollzeit arbeiten, sondern verbringe den ganzen Nachmittag ab ein Uhr mit ihm nach der Kita oder der Babysitterin und die Wochenenden sowieso. Und wenn ich mal zum Yoga gehe, steht schon Spaßmaschine Papa bereit. Ich kann mit zum Beispiel nicht erinnern, dass meine Eltern (obwohl sie ganz liebe Eltern sind!) SO viel mit mir gespielt haben. 

Auf der anderen Seite ist Spielen so wichtig! Fördert die Intelligenz, Singen wie ich neulich in einer Studie gelesen habe, übrigens noch mehr!

Was meinst du, Lisa? Du bist auf jeden Fall eine Expertin. Einmal war die Tochter einer Freundin bei uns und du hast alle Stofftiere schlafen gelegt mit kleinen Decken aus Stoffservietten. Das war sehr professionell von dir, du Mama. 

Aber jetzt mal Hand aufs Herz: Wieviel spielst du am Tag mit deinen Kids?


5 comments

  1. eher wenig
    Ich spiele eher sehr wenig mit den Kindern. Bin ich einfach nicht der Typ dafür. Aber ich binde sie mit einfachen Aufgaben im Haushalt ein und wenn ich dann doch mal etwas mit ihnen bastele oder richtig spiele, dann ist das ein besonderer Höhepunkt (weil nicht normal). Beide können sich für ihr Alter sehr lange allein beschäftigen.

    Ich glaube nicht, dass sie darunter leiden, wenn ich nicht mit ihnen spiele. Beide gehen in den Kinderladen – bekommen also genug Möglichkeiten, mit anderen im Rollenspiel zu interagieren.

  2. was nicht geht, das geht halt nicht
    Spielen mit den Kleinen kann man wirklich nie genug und mir ist dabei egal, ob das die Intelligenz fördert oder nicht. Den Kleinen und mir macht das riesig Spaß und das ist für mich das Entscheidende.

    Dennoch denke auch ich oft, dass ich viel zu wenig mit meinen Mädels spiele. Es gibt halt noch mehr zu tun und man kann nicht den ganzen Tag spielen.
    Ich finde aber auch, dass man sich viel zu sehr den Kopf zerbricht. Versuchen was geht und was nicht geht, das geht halt nicht.

    Liebe Grüße, Christian

  3. Spielen
    Hallo, zuerst, man kann nie genug mit den Kleinen spielen 🙂 Wir haben zwei Töchter (2 1/2 und 4 Jahre) und beschäftigen uns abwechselnd einzeln und zusammen mit ihnen. Ich, z. B. binde die beiden mit in die Hausarbeit ein. Sie haben kleine Staubsauger und eine Küche bei uns in der Küche. So spielen Sie den Alltag, einer Mama die Hausarbeit erledigt, mit. Dann wird noch sehr viel gelesen und natürlich sind Ausflüge an der Tagesordnung. Ich arbeite von zu Hause aus und gehe 3 mal die Woche ins Büro. Das wird aber alles nur durch eine gute Planung möglich. Es gibt auch Tage, an denen spielen die beiden ganz gut zusammen und ich habe Zeit für mich. Jede kann auch gut alleine spielen. Das ist aber immer unterschiedlich. Viele Grüße

  4. eine gute Frage…
    Hallo 🙂
    Ich finde das ist wirklich eine wichtige und gute Frage…Da ich selbst noch nicht Mama bin, kann ich leider aus eigener Erfahrung noch gar nicht darüber berichten… 🙂 aber da sich das bald ändern wird, würde mich die Anwort auf diese Frage sehr interessieren :)…
    Meine Freundin hat 2 Kinder, die in dem Alter sind, in dem man sich schon selbständig beschäftigen konnte… aber das machen die beiden nicht, und meine Freundin ärgert sich so darüber und sagt, dass sie vielleicht zu viel mit den beiden gespielt hat, als sie noch klein waren, und deswegen sind die jetzt nicht so selbständig und wollen nicht alleine spielen…
    hmmm…konnte es wirklich so sein, dass wenn man sich zu viel mit den Kindern beschäftigt, lernen sie dann nicht selbständig zu werden?
    Grüße 🙂

  5. Mit Kindern spielen
    Tja, das ist wirklich eine knifflige Frage, nicht wahr? Denn was soll man schon antworten? Antwortet man mehr, so läuft man ja gleich Gefahr, als eine Mutter abgestempelt zu werden, die ihre Kinder nicht zur Selbständigkeit erzieht. Antwortet man weniger, so wird man leicht zur einer Mutter, die ihre Kinder vernachlässigt. Aber was ist denn eigentlich die richtige Antwort?

    Ich würde sagen, es ist schon wichtig, mit Kindern zu spielen – auch um sie bißchen besser kennenzulernen. Aber vielleicht nicht unbedingt aus dem schlechten Gewissen heraus und auch nicht dann, wenn mir gar nicht danach ist.

    Ein Interview in meinem Blog bekam die Überschrift: Als Elternteil muss man kein Animateur sein. Ich finde, dass passt hier auch gut. Manchmal darf man auch nur dabei sein, beobachten und sich über das eigene Kind und seine Entdeckungsreise freuen.

    Hier findet Ihr übrigens das Interview:
    http://blog.erziehung-kreativ.com/2012/10/interview-kreativitaet-kinder.html

    Herzliche Grüße aus Wien
    Dita